1. Band der Katja Klein-Reihe
Kurzbeschreibung:
Bis in die hinterste Eifel muss die Großstädterin Katja Klein reisen, um endlich ihren Bruder kennenzulernen. Schließlich findet sie ihn – erschlagen in einer Blutlache. Wie soll sie beweisen, dass sie dem Mann noch nie zuvor begegnet ist? Furchtlos beginnt die Journalistin selbst zu ermitteln und taucht so immer tiefer in die Abgründe ihrer unbekannten Familiengeschichte ein.
Über die Autorin:
Martina Kempff ist Autorin, Übersetzerin und freie Journalistin. Sie war Redakteurin bei der Berliner Morgenpost, Reporterin bei Welt und Bunte, bis sie beschloss, Bücher zu schreiben. Besonders bekannt ist sie für ihre historischen Romane wie »Die Königsmacherin«, »Die Beutefrau« und »Die Welfenkaiserin«, die sich durch hervorragende Recherche und außergewöhnliche Heldinnen auszeichnen. Martina Kempff lebte lange in Griechenland, später in Amsterdam. Acht Jahre verbrachte sie in der Eifel, was sie zu dieser einfallsreichen Krimiserie inspirierte. Heute lebt sie im Bergischen Land.
Meine Meinung:
"EinKEHR zum tödlichen Frieden" ist der erste Band einer (für mich) neuen Krimireihe aus meiner Lieblings-Krimi-Region, der Eifel. Martina Kempffs Protagonistin Katja Klein, übergewichtige Modejournalistin aus Berlin, ist schon eine besondere Marke, auch wenn sie hier - trotz Ich-Perspektive - noch einigermaßen blass bleibt. Bei ihr (und auch bei den meisten anderen Figuren) ist auf jeden Fall noch Entwicklungspotenzial, das in den Folgebänden hoffentlich genutzt wird. Apropos Figuren: Angesichts der Vielzahl der Personen, die noch dazu alle irgendwie miteinander bekannt oder verwandt sind, wäre ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen, das jedoch nicht allzu detailliert sein sollte, um nicht zu viel zu verraten. Überhaupt ist die Dorfgemeinschaft dieses kleinen Örtchens Kehr an der Grenze von Deutschland und Belgien sehr eigen, aber auch liebenswürdig-skurril und genau das ist einer der Hauptgründe, warum ich - trotz nur mittelmäßiger Spannung - durchaus noch einen Ausflug nach Kehr wagen würde. Gut gefallen haben mir dagegen die Zeitsprünge, die (freundlicherweise immer mit ungefährer Zeitangabe gekennzeichnet) aus dem Erzählten eine Art Puzzle machen und dabei die ein oder andere Überraschung bereithalten.
Von mir 7 Punkte.