Am Anfang kam ich nur schwer rein, da Hesse seinen Schreibstil für diesen Wälzer doch ziemlich änderte. Grob gesagt, geht es um einen fiktiven Orden in einer fiktiven Zukunft, der sich dem Glasperlenspiel verschrieben hat. Diesem Orden steht der Glasperlenspielmeister vor und eben einen dieser Meister geht es.
Wer vor gefühlt 10000 Seiten, Schachtelsätzen und einer etwas hochgesteckten Schreibweise nicht zurückschreckt, der sollte mal reinschnuppern. Gerade wenn er Musikfan ala Pink Floyd ist.
Ich liebe Pink Floyd - und Hesse, aber dieses Buch hat mich echt geschafft...Ich fand es extrem schwer am Ball zu bleiben, sich auf das Buch einzulassen. Und ehrlich gesagt war ich froh als ich es durch hatte. Ich mag seine Gedichte und andere Bücher wesentlich lieber.
Geht mir ehrlich gesagt genauso. allerdings lese ich jeden Tag nur zwei, drei Seiten, da geht es und klar, Demian oder Narziß und Goldmund sind viel besser.
Ich wünsche Dir weiterhin "Durchhaltevermögen", auch wenn ich mich fast etwas schäme es bei Hesse zu sagen....Denn für mich ist er einer der größten Schriftsteller.
Aber wer weiß? Vielleicht lese ich das Buch in 10-20 Jahren noch einmal und bekomme andere Eindrücke?
So ging es mir beispielsweise mit "Der Steppenwolf" so. Mit 15 das erste Mal gelesen und dann 20 Jahre später nochmal - und ich habe das Buch unterschiedlich empfunden, außer, dass ich es beide Male toll fand.
Ich habe das Buch vor ein paar Jahren gelesen, es war sehr gut, aber keine leichte Kost...
Ich hab jetzt aufgegeben. Naja, nicht richtig aufgegeben, aber es ist zu Klolektüre herabgestuft worden. Und ja, ich liebe Hesse auch. Zuletzt Demian, Narziß und Goldmund. Das sind ganz andere Bücher. Ich weiß nicht was er sich bei Das Glasperlenspiel gedacht hat?