Marcel Pagnol - Der Ruhm meines Vaters

  • Kurzbeschreibung (bei Amazon geklaut):


    Marcel kennt sie viel zu früh, die kleinen Geheimnisse des Lebens. Das meint jedenfalls seine Mutter und versperrt den Bücherschrank vor dem frühreifen Jungen. Daß es außer Papas Büchern noch andere Welten zu entdecken gibt, erfährt Marcel erst, als seine Familie die Ferien in der Provence verbringt. Sein neuer Freund Lili entführt ihn in die unschuldigen Abenteuer einer Idylle aus Sonne und Lavendel.


    Meine Meinung:


    Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber kürzlich habe ich mal wieder den Film zum Buch im TV gesehen, und da musste ich doch mal schauen, ob dieser Klassiker hier schon vorgestellt wurde...


    Ich finde Buch und Film absolut schön und empfehlenswert. Mir gefällt Pagnols Schreibstil, seine autobiografischen Kindheitserinnerungen haben mich sehr berührt und die Verfilmung wird dem Buch ausnahmsweise gerecht! Das gilt gleichermaßen für "Der Ruhm meines Vaters" wie auch für die Fortsetzung "Das Schloss meiner Mutter".


    "Der Ruhm meines Vaters" ist ein leiser, poetischer und nostalgischer Roman. Für Provence-Fans ein Muss, für Action-Fans ein Fehlgriff!


    Die Waldfee

  • Ich habe nochmal bei Amazon nachgeforscht, weil ich mir gar nicht vorstellen konnte, dass dieser Klassiker tatsächlich nicht mehr käuflich zu erwerben ist.


    Ganz früher trug das Buch den Titel "Marcel". Dann wurde es unter den Filmtiteln "Der Ruhm meines Vaters/Das Schloss meiner Mutter" neu aufgelegt. Und nun heißt es "Eine Kindheit in der Provence".

  • Meine Meinung:


    Ich besitze eine Ausgabe, welches unterteilt ist in Erstes Buch: Marcel, Der Ruhm meines Vaters/Das Schloß meiner Mutter; und Zweites Buch: Marcel und Isabelle, Die Zeit der Geheimnisse.
    Der Erste Teil war wunderschön, man konnte die Provence riechen, fühlen und vor dem inneren Auge sehen. Es gab so viele Episoden über die man schmunzeln und lachen konnte, aber auch staunen, und feststellen musste, dass es eine ganz andere Zeit war. (Heute werden Singvögel im Winter gut gefüttert, und nicht mit Fallen zum Braten erlegt.)
    Der zweite Teil hat mir eigentlich nicht mehr so sehr gefallen, den habe ich nur noch halbherzig gelesen.

  • "Marcel" hab ich auch gelesen, fand es ein wunderschönes Buch.
    Den zweiten Teil hab ich dann nicht mehr gelesen, zum einen, weil ich das Buch zurückgeben musste, zum anderen, weil eine Freundin das gleiche gesagt hat wie du, Heidi: Dass er nicht so gut sei, da es nicht die Stimmung des ersten Teils besitzt.

  • Hallo!


    Ich habe nur "Der Ruhm meines Vaters" und "Das Schloss meiner Mutter" von dieser Erzählungensammlung gelesen. Diese Erzählungen haben mir sehr gut gefallen, ich fand den Stil großartig, einfühlsam, und wie Heidi schon erwähnte, es war schon eine ganz andere Zeit. Man kann die Liebe des Jungen zu diesem Ferienhaus so richtig nachvollziehen, wie wohl er sich da fühlte, wie sehr er dort richtig frei war. Außerdem konnte ich meine Liebe zu Frankreich bei der Lektüre so richtig ausleben und ein bisschen Urlaubsstimmung in meine 4 Wände holen.


    Bei Gelegenheit werde ich sicherlich mal die Geschichte von Marcel nachlesen.

  • Zitat

    Original von Heidi Hof
    (Heute werden Singvögel im Winter gut gefüttert, und nicht mit Fallen zum Braten erlegt.)


    Stimmt leider nicht. Ich war von 1998 bis 2000 sehr oft in der Provence - und in der Jagdsaison gab es für viele Männer nichts tolleres, als Singvögel abzuschießen und zu verspeisen. Auch heute noch eine provencalische Spezialität: Weihnachtsgans mit Singvögel-Füllung. :wow