Titel: Inside Islam. Was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird
Autor: Constantin Schreiber
Verlag: Econ
Erschienen: März 2017
Seitenzahl: 253
ISBN-10: 3430202183
ISBN-13: 978-3430202183
Preis: 18.00 EUR
Interessant, beeindruckend, informativ – aber auch ein wenig beunruhigend.
Über einen Zeitraum von acht Monaten hat der Journalist Constantin Schreiber Moscheen in Deutschland besucht. Er hat zugehört und auch nachgefragt.
Er hat die Predigten übersetzt und mit Islamwissenschaftlern besprochen.
Wichtig ist vielleicht diese Erkenntnis:
Die Predigten sind anders – wenn keine Kamera dabei ist. Zudem besteht auch kein Interesse an einer echten Integration. Man bleibt lieber unter sich.
Auch Toleranz ist wohl mehr eine Einbahnstraße. Toleranz wird zwar von den Deutschen eingefordert – aber selbst ist man nicht bereit, andere Lebensweisen zu tolerieren.
Und so muss man aufpassen, dass Toleranz nicht zur Ignoranz oder Dummheit wird.
Constantin Schreiber zieht dann folgendes Fazit:
„Nach acht Monaten Recherche muss ich feststellen: Moscheen sind politische Räume. Die von mir besuchten Predigten waren mehrheitlich gegen die Integration von Muslimen in die deutsche Gesellschaft gerichtet. Wenn das Leben in Deutschland thematisiert wurde, dann hauptsächlich in einem negativen Zusammenhang. Oftmals beschrieben die Imane den deutschen Alltag als Gefahr und forderten ihre Gemeinden dazu auf zu widerstehen. Fast allen Predigten ist der Aufruf an die Gläubigen gemein, sich abzukapseln und unter sich zu bleiben.“
Konkrete Aufrufe zur Gewalt oder Verherrlichung des Dschihad soll es während dieser Zeit nicht gegeben haben. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Der Antisemitismus ist allerdings immer gegenwärtig.
Die deutschen Sicherheitsbehörden sollten wachsam sein. Vielleicht sollten sie den Rat Lenins beherzigen: Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser.
Auch wenn man es vielleicht nicht hören mag: Aber wir könnten auch auf einer Zeitbombe sitzen. Denn gerade auch die Führer der Muslime in Deutschland reden nach außen völlig anders – als nach innen. Ihre vermeintliche Liberalität und Toleranz sind leider nur potemkinsche Dörfer.
Constantin Schreiber moderiert die TAGESSCHAU und das ARD-NACHTMAGAZIN. Er spricht fließend arabisch. 2016 erhielt er den Grimme-Preis.
Ein wichtiges Buch das interessante Einsichten vermittelt. Ein Buch das eben auch deutlich macht, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört – auch wenn der ehemalige Bundespräsident Wulf und der Urheber dieses Satzes Wolfgang Schäuble es so gesagt haben. Nur ein liberaler und toleranter Islam kann Teil unserer Gesellschaft sein. Nur damit ist der Islam wohl hoffnungslos überfordert.
8 Eulenpunkte.