Meer Liebe auf Sylt - Claudia Thesenfitz

  • Liebe, Turbulenzen und eine frische Nordseebrise


    Inhalt:
    Liebe ist unberechenbar: Um ihre Ehe zu retten, fliegt die 27-jährige Alexandra nach New York. Mutter Henrietta und Schwiegermutter Ulla sind sofort zur Stelle, um auf Sylt auf die kleine Emma aufzupassen. Einziges Problem: Die beiden jungen Omas können sich nicht ausstehen. Ulla ist überzeugte Esoterikerin, Henrietta knallharte Karrierefrau. Bio contra Business, Eso contra Ellenbogen - zwei Welten prallen aufeinander. Als auch noch Alexandras kinderlose Schwester Jan zu Hilfe eilt, ist das Chaos perfekt. Das Leben der Frauen wird ordentlich durcheinandergerüttelt - und ist am Ende viel besser als vorher ...


    Die Autorin:
    Claudia Thesenfitz hat lange fest angestellt bei Tempo, der Szene Hamburg und petra gearbeitet, bevor sie sich 2001 als freie Autorin und Journalistin selbstständig machte. Sie schreibt für alle großen Frauenzeitschriften und Magazine und hat unter andrem die Autobiographien von und mit Nena, Dieter Wedel und Uwe Ochsenknecht geschieben.


    Das meine ich:
    Ich hatte das Buch bei Vorablesen gewonnen.
    Wenn ein Buch auf dem Cover mit dem Anspruch daran, ein "Glücksroman" zu sein, daherkommt, ist der meinige schon ziemlich hoch. Glück haben in der Geschichte am Ende alle Protagonisten, den Leser macht es nicht glücklich, aber es kam eine schön erzählte Geschichte dabei heraus. Gute Unterhaltung für einen verregneten Nachmittag...
    Der Anfang lässt sich für die beiden Hauptpersonen schwer an. Die Karrierefrau Henriette trifft auf die alternativ lebende Ulla und wird von ihrer Tochter zur Zusammenarbeit gezwungen. Für die gemeinsame Enkelin müssen beide an einem Strang ziehen. Da prallen Welten aufeinander. Henriette ist als Machtmensch mit geringen sozialen Fähigkeiten glaubwürdig beschrieben, Ulla kommt eher anders herüber. Auf ihr scheint die Autorin aber auch wirklich sämtliche Klischees einer Öko-Tussi vereinigt zu haben. Als sich dann die konsumfreudige Henriette endlich gegen den missionarischen Eifer ihrer Mitbewohnerin wehrt, kommt Schwung in die Handlung. Am Ende sind alle irgendwie bessere Menschen geworden, und ihr Weg dorthin ist mit vielen schönen, auch tiefsinnigen Sätzen beschrieben.

    "Sie war eine Beziehungswaise beziehungsweise immer noch nicht beziehungsweise" Herrlich!

  • „Sich mit jemandem wohlzufühlen ist schon ganz schön viel“ (S. 248)


    Zusammenfassung. Mit ihrer plötzlichen Abreise nach Amerika hinterlässt Alexandra ihrer Mutter, Schwester und Schwiegermutter nicht nur Kind und Haus, sondern stürzt sie auch noch in die anstrengendsten und schönsten paar Tage seit langem. Mit Henrietta, Ulla, Jana und natürlich der kleinen Emma stößt dabei eine ganz schön wilde Mischung an Menschen aufeinander, die versucht, das Beste aus der gemeinsamen Zeit zu machen.


    Erster Satz. Dass es knallte – genau, das war es!


    Inhalt. Es fällt mir gar nicht so leicht, etwas zum Inhalt zu sagen, und vielleicht ist es die beste Entscheidung, in Worte zu fassen, warum das so ist.
    Ich hatte nicht das Gefühl, das überhaupt so viel passiert wäre! Dieser Roman liest sich eher wie ein ereignisarmer Urlaub am Meer und davon darf man halten, was man will – ich hab ihn ganz gern gelesen.


    Personen. Dieser Roman präsentiert uns eine Hand voll Charaktere, die so unglaubliche Stereotype waren, dass mir erst grauste. In der Leseprobe fand ich das zum Lesen dann ganz reizvoll und unterhaltsam, auf über 250 Seiten war das jedoch wieder etwas anstrengend.
    Der Großteil der Figuren hätte davon profitiert, etwas weniger extrem gezeichnet zu sein.
    Was mir aber wirklich gut gefallen hat: Die Entwicklung der Personenkonstellationen. Wenn sie auch so überzeichnet waren, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten, so haben sie sich doch im Zusammenspiel miteinander sehr gut entwickelt.
    Was ich mich aber noch immer Frage: Kann man in Deutschland tatsächlich nicht krankenversichert sein?!


    Fazit. „Ein Glücksroman“, das steht auf dem Cover. Aber was steckt drin?
    Weniger als ich erwartet und gehofft hatte. Ein von Klischees überladener Roman (das mag natürlich Absicht sein, ich konnte damit nur leider nicht so viel anfangen), der mich nicht glücklicher oder klüger gemacht hat als ich es zuvor war.
    Allerdings auch ein Roman, der mich einige Zeit unterhalten und mir Lust gemacht hat, Urlaub am Meer zu machen.

  • Alexandra Mutter einer zwei jährigen Tochter Emma, trifft sich auf Slyt mit ihrer Mutter Henrietta und Schwiegermutter Ulla, anlässlichst des Geburtstags ihrer Tochter.
    Henrietta Karrierefrau 59 Jahre alt, ist Chefredakteurin eines Frauenmagazines und ein Luxusweib.
    Ulla Mitte 50, Single, isoterisch unterwegs, Veganerin und Yogalehrerin.
    Die beiden Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein. Sie werden vor eine schwierige Aufgabe gestellt, als Alex einfach nach New York verschwindet um ihre Ehe zu retten und die beiden Omas mit Emma alleine lassen. Alex finde ich daher etwas egoistisch.
    Das Chaos ist vorprogramiert, doch die Beiden wachsen an ihrer Aufgabe.
    Eine humorvolle und herzerfrischende Geschichte die einen oft schmunzeln läßt. Ein Roman für jung und alt, es macht Spaß zu lesen wie die Omas mit der ungewöhnlichen Situation klar kommen.
    Das Cover strahlt Sommer pur aus.