Die Puppenspieler - Tanja Kinkel

  • Habe das Buch vor kurzem durchgelesen. Ich habe vorher Tanja Kinkel nur in einem Interview gesehen und erst danach festgestellt, daß da ein Buch von ihr in meinem RUB steht.
    Der Schreibstil von Sabine Weigand liegt mir da doch mehr. Die Spannung hielt sich für mich irgendwie in Grenzen. Aber ihre Personenbeschreibungen haben mich bis in meine Träume verfolgt. Das war schon sehr präzise wie sie Jacob Fugger beschrieben hat.
    ... vielleicht sollte ich doch noch einen weiteren Roman von ihr lesen....

  • Tja, was soll ich sagen, es war nicht mein Buch.
    Der Anfang war spannend und vielversprechend, aber zur Mitte der Geschichte am Schauplatz Italien fand ich das Buch recht trocken und nur noch wenig mitreißend. Zum Ende hin hab ich mich dann irgendwie durchgequält.
    Ich kann noch nicht mal genau sagen was es war, dass mir den Zugang zur Geschichte versperrte. Vielleicht waren mir die Charakter zu oberflächlich beschrieben, oder der Stoff, obwohl sehr gut recherchiert und für mich lehrreich, "zu sehr geschichtlicher Tatsachenbericht".

  • Ich hab das Buch auch schon lange - es gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Und auch für mich war es der Anfang mehrerer Tanja Kinkel Romane. Unter dem Zwillingsstern und Mondlaub fand ich auch sehr gut, die Löwin von Aquitanien und die Schatten von La Rochelle haben mir gefallen, lediglich "Venuswurf" fand ich irgendwie nicht so gut. Da fehlte bei mir der Funke, der sonst immer sofort übersprang.
    Aber das mit Abstand beste Buch ist "Die Puppenspieler". Ich habe es seit dem ersten Lesen schon dreimal verschenkt, an etliche Leute weiter empfohlen und schon mindestens 4 x wieder gelesen. Einfach toll, wie hier die Geschichte der Fugger und der Medici miteinander verwoben wird und anschaulich erzählt. Auch der Sprachstil Kinkels hat mir sehr gut gefallen.
    Liebe Grüße
    India1966

  • Gerade eben beendet - nach wenigen Tagen. Mir hat es sehr gut gefallen.


    Den Anfang mochte ich nicht, da bereits im Vorspann erklärt wird, das eine Hexenverbrennung stattfinden wird. Mir ist das zu grausig.


    Ich habe weitergelesen und fand die Geschichte gut erzählt. Die verschiedenen Personen und ihr Handeln waren für mich nachvollziehbar. Ich mag die Toskana, zwar nicht unbedingt Florenz, aber zu jener Zeit war es sicherlich schöner als heute.


    Ich würde gerne ein Fortsetzung lesen :-)


    9 Punkte von mir

  • Ich habe sehr viel von Tanja Kinkel gelesen und fast alles hat mir gefallen.
    Dieses Buch aber ist - knapp vor dem "Schatten von La Rochelle" und der "Löwin von Aquitanien" - meine (bisherige) Nr. 1.
    Sabine Weigands "Seelen im Feuer" zählt ebenfalls zu meinen "Top Twenty" aus diesem Genre und auch Dempffs "Amulett der Fuggerin" fand ich ebenfalls nicht schlecht, aber "Die Puppenspieler" habe ich, wie India, mehrfach gelesen, empfohlen, verschenkt.
    Mir gefällt die Mischung eben gut!
    10 Punkte!!

  • Sybille Fugger, die Frau Jakobs des Reichen
    Martha Schad: Die Frauen des Hauses Fugger
    Das Amulett der Fuggerin" von Peter Dempf


    Diese drei Bücher habe ich auch schon gelesen, ebenso wie so viele andere die in Augsburg spielen.
    "Die Puppenspieler" liegt auf meinem SUB, schon lange, obwohl ich historische Bücher liebe und auch die Bücher von Tanja Kinkel bevorzuge.
    Nun wird es aber Zeit endlich damit anzufangen!

    Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen.( LaoTse) :flowers

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  • Es war mein erstes Buch von Tanja Kinkel und wird defintiv nicht mein letztes sein.

    Ich fand den Spannungsaufbau des Buches super gelungen. Da ich selbst an der Sache mit der Hexenverfolgung interessiert bin und ich sehr gerne Bücher lese, die sich damit beschäftigen, wurde ich auch hier nicht enttäuscht.


    Richard Artzt und Jakob Fugger, aber auch Sybille Fugger sind sehr gut dargestellt und auch wenn oftmals eine gewisse Gefühlskälte von den Männern ausgeht, sind sie für mich doch menschlich gewesen. Man muss sich auch in die damalige Zeit versetzen und man kann eben nicht immer mit dem Herzen entscheiden.


    Der Wertegang von Richard war sehr zeitig absehbar. Dennoch war es sehr spannend mit ihm die verschiedenen Orte zu bereisen und auch seine Freunde sind sehr herzliche Menschen. Ich mag starke Frauen und auch davon sind in diesem Buch einige vorhanden.


    Leider bin ich kein Kirchengänger und konnte doch hin und wieder mit verschiedenen kirchlichen Begriffen nichts anfangen, sodass ich diese nachlesen musste. Und nach der Hälfte des Buches wurden es immer mehr. Das hat mich ein wenig gestört, da mich das ständige nachgoogeln doch sehr abgehalten hat. Irgendwann habe ich es dann einfach gelassen.


    Ich vergebe 8 von 10 Eulenpunkten.