Klappentext (kopiert von Amazon):
Am Flughafen in Norwich explodiert eine Autobombe. Profilerin Andrea ist vor Ort, weil sie ihre Freunde Sarah und Robert, die aus Schottland kommen, abholen will. Sie kommt mit dem Schrecken davon, doch die anderen haben nicht so viel Glück: Robert fällt ins Koma, Sarah leidet fortan unter Amnesie. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Christopher will Andrea nun herausfinden, wer hinter dem Anschlag steckt. Bald aber entgleist die Situation, denn Christopher und Sarah verlieben sich und Robert wacht auf. Doch plötzlich ist er tot - vergiftet. Sofort fällt der Verdacht auf Christopher. Zusammen mit Andrea flieht Christopher nach Schottland und macht sich dort auf die Suche nach dem wahren Mörder. Wer könnte ein Interesse an Roberts Tod haben?
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Meine Meinung: Vom Denken wie die schlimmsten Täter – ohne jegliche Grenzen und Moral
Profilerin Andrea Thornton plant – eigentlich – ein paar schöne private Tage: ihre Freundin Sarah aus Studienzeiten will mit ihrem Freund Robert von Schottland her die kleine Familie von Andrea besuchen kommen, bei Andrea, deren Mann Greg und der kleinen Tochter Julie in Norwich wohnen. Doch aus der fröhlichen Abholung am Flughafen wird schnell ein schreckliches Erlebnis, als in der Nähe der fünf Personen eine Explosion stattfindet. Am schlimmsten trifft es Robert und Sarah – während Robert schwere Verletzungen im Bauchraum davonträgt, erleidet Sarah Kopfverletzungen, die zu einer Amnesie führen.
Für Andreas beste Freundin Sarah ist es nur schwer zu verkraften, dass ihr nach dem Aufwachen im Krankenhaus die beiden letzten Jahre fehlen. Ihr Patenkind Julie ist kein Krabbelkind mehr, sie ist umgezogen nach Schottland, hat dort einen neuen Job und – Robert. An ihren Lebensgefährten kann sie sich überhaupt nicht mehr erinnern, dafür umso mehr noch an Andreas Polizisten-Kollegen Christopher, für den sie damals sehr geschwärmt hatte. Als klar wird, dass auch Christopher mehr für Sarah empfindet, wird ein weiterer Anschlag auf Robert verübt – und Christopher war bei ihm im Krankenzimmer gewesen. Jetzt wird er von der internen Ermittlung gesucht.
Eigentlich will Andrea nur Christophers guten Ruf wiederherstellen und reist nach Schottland, um in den dortigen Lebensumständen von Sarah und Robert nach Spuren zu suchen. Eigentlich nutzt Andrea die Ermittlungen in drei bestialischen Mordfällen in Schottland nur als Vorwand, um selbst dorthin reisen zu können – da fehlen einem Opfer die Augen, einem anderen hingegen die Zunge. Dabei merkt sie, dass sie dafür nicht denken darf, wie ein normaler Mensch, sondern die normalen Grenzen von Moral zumindest gedanklich hinter sich lassen muss. Und eigentlich…sollte das jeder selbst lesen, ab hier!
Mir gefiel, dass mit den Ermittlungen um SEA-105 ein kaum bekanntes Thema in den Fokus rückt – allerdings kann ich mir zum Beispiel weniger vorstellen, dass man zu jemandem wie McAllister überhaupt ohne Anwälte vordringen kann, hier hätte ich mir das ganze etwas stärker ausgearbeitet gewünscht (das wirkt jetzt kryptisch, würde aber sonst zu viel verraten). Insgesamt aber wurde ich sehr solide unterhalten!