Nur ein kleiner Gefallen - Darcey Bell

  • Titel: Nur ein kleiner Gefallen - A simple favor
    Autor: Darcey Bell
    Erscheinungsdatum: 10.04.17


    Der Inhalt: Stephanie und Emily sind Freundinnen, ihre Kinder gehen in die gleiche Klasse und verstehen sich sehr gut. Alles scheint perfekt, bis Emily plötzlich verschwindet und Stephanie sich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert sieht: Denn als Emily's Ehemann und sie versuchen, das Ungewisse gemeinsam durchzustehen, entwickelt sich auch zwischen ihnen etwas. Doch jeder hat Geheimnisse. Was steckt hinter Emily's Verschwinden? Was verbirgt Stephanie? Und was geht wirklich in Sean (Emily's Ehemann) vor?


    Der Schreibstil: Der Beginn des Romans ist im Stil eines Blogs geschrieben, den die Hauptperson Stephanie schreibt, um Hilfe beim Finden ihrer Freundin Emily zu haben. Doch nicht alles, was in ihrem Blog/dem Internet steht, ist wahr. Darcy Bell gelingt es, dass der Leser ständig anzweifelt, ob die Aussagen, die gerade gemacht werden, wahr sind oder erlogen oder lediglich ein Bruchstück der tatsächlichen Wahrheit. Der Thriller ist immer wieder überraschend und die Enthüllungen über Handlungen der Charaktere auch teilweise unvorhersehbar. Das macht das ganze Leseerlebnis unglaublich spannend, so dass man diesen Roman nicht mehr aus der Hand legen möchte.
    Durch dieses ständige Anzweifeln kann man sich kaum mit den Charakteren identifizieren, aber gerade das macht das Lesen dieses Buches sehr interessant. Genau wie die einzelnen Personen nicht alles wissen, was vor sich geht; so tappt auch der Leser oft im Dunkeln und kann nur erahnen, dass die Person (auch wenn gerade in erster Person berichtet wird), nicht alles verrät, was sie weiß oder getan hat.


    Ein sehr spannender Thriller, der immer wieder überrascht und der durch die Ausschnitte aus dem Internet-Blog mal eine ganz neue Thematik enthält. Und wie man es von einem guten Thriller erwartet: Nichts ist so, wie es scheint!

  • Stephanie ist eine junge, verwitwete Bloggerin, in ihrem Blog schreibt sie hauptsächlich über ihren Sohn, Miles, und über die Mutterschaft im Allgemeinen. Eines Tages verschwindet ihre beste Freundin Emily, nachdem sie Stephanie darum gebeten hat, auf ihren Sohn, Nicky, einen Tag aufzupassen...
    Ich bin etwas unschlüssig, wie ich das Buch bewerten soll.
    Auf der einen Seite, lässt sich das Buch sehr gut lesen, der Schreibstil der Autorin ist flüssig. Sehr gut fand ich, dass es mehrere POV-Charaktere gibt, so konnte man manche Ereignisse aus verschieden Blickwinkeln betrachten. Interessant fand ich auch die Stephanie's Blogeinträge zwischen den Kapiteln, es war witzig zu sehen, wie sie die Ereignisse verschönert darstellt, um ihre LeserInnen nicht zu verärgern.
    Auf der anderen Seite, waren mir alle drei Protagonisten sehr unsympathisch, sodass es mir letztendlich egal war, wie die Geschichte für den einen oder den anderen ausgeht. Das Ende hat mir auch nicht gefallen, es war auch ziemlich unglaubwürdig.
    Ich würde das Buch bedingt weiterempfehlen: wenn man "Gone Girl" gemocht hat und wenn es einem nichts ausmacht, dass die Hauptcharaktere unsympathisch sind, dann wird einem "Nur ein kleiner Gefallen" wahrscheinlich gefallen, sonst nicht.
    Ich hoffe aber trotzdem, dass Darcey Bell noch weitere Bücher schreibt, denn ich würde gerne noch ein Buch von ihr lesen.


    5/10 P.

  • Nur ein kleiner Gefallen ist das Erstlingswerk der Autorin Darcey Bell
    Ein Thriller der ruhigeren Art.
    Stephanie eine junge Witwe mit einem 5jährigem Sohn, ist ziemlich einsam und fühlt darum einen Blog um sich mit anderen Müttern auszutauschen.
    Dieses Bloggen zieht sich anfangs ziemlich durch den Roman.


    Auf dem Schulhof freundet sie sich mit einer anderen Mutter an. Nach einiger Zeit bittet Emily um Hilfe. Emily muss angeblich länger arbeiten, deshalb soll Stephanie Nicki von der Schule mitnehmen und bei sich und Miles übernachten lassen.


    Aber dann kommt Emily nicht zrück.
    Jetzt konnte ich gut spekulieren. Zuerst erfährt man nur alles aus Stephanies Sicht, dann erleben wir Emily so richtig.


    Die Autorin lässt uns glauben, das Stephanie eine Lügnerin ist. Aber Emily ist auch nicht anders und ihr Mann Sean gefällt mir auch nicht besonders.


    Die Handlung entwickelt sich dann doch noch spannend.
    Die Protagonisten waren mir alle nicht so glaubwürdig


    Alles in allem war es ein netter Thriller, den ich gern gelesen habe.

  • Das Cover wirkt zu Beginn etwas unscheinbar, aber die Geschichte nimmt schnell an Spannung zu.
    Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, Emily, Stephanie und Sean.
    Dabei ändert sich sehr schnell die Richtung die, die Geschichte nimmt. Zu Beginn hatte ich die Sympatiepunkte schnell verteilt, aber das hat sich dann schnell geändert. Die ersten Kapitel schleichen ein wenig vor sich hin, aber dann wird es zunehmend spannender.
    Alleine das Ende fand ich nicht erfüllend. Irgendwie hatte ich hier auf mehr Gerechtigkeit gehofft. Obwohl das Ende selbst dann die Realität doch eher spiegelt.
    Die Stimme der Leserin fand ich sehr gut, man konnte klar unterscheiden wer gerade spricht.


    Fazit: Das Buch hat mich wirklich überrascht, zu Beginn fand ich es etwas langweilig, aber zu letzt hat es mich überzeugt.


    Von mir gibt es 8 Eulenpunkte

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


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  • Die Autorin (Quelle: Buecher.de)
    Darcey Bell wurde 1981 geboren und ist auf einer Milchfarm in Iowa aufgewachsen. Sie arbeitet als Vorschullehrerin in Chicago. A Simple Favor - nur ein Gefallen ist ihr Debütroman.


    Produktinformation (Quelle: Amazon)
    • Taschenbuch: 400 Seiten
    • Verlag: HarperCollins; Auflage: 1 (10. April 2017)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3959671016
    • ISBN-13: 978-3959671019
    • Originaltitel: A Simple Favor


    Nicht überzeugend…
    Stephanie hat einen Blog. Einen Blog für Mütter. Und in diesem Blog schreibt sie auch, dass ihre Freundin verschwunden ist. Hat ihren Sohn Nicky von Stephanie an der Schule abholen lassen, und ist nicht gekommen, um ihn zu holen….
    Mehrere Tage wartet sie auf Emily, bis sie endlich deren Mann in London anruft. Doch der benimmt sich am Telefon seltsam….
    Und die Vermisstenmeldung geben sie erst auf, als Sean endlich aus London zurück ist. Da ist Emily schon länger verschwunden, und die Polizisten nehmen dies gelassen…
    Nicky vermisst seine Mom. Und dann behauptet er, sie an der Schule gesehen zu haben…
    Sean hat eine große Lebensversicherung abgeschlossen, die zahlen müsste, wenn Emily tot ist…
    Emilys Eltern hatten ein Ferienhaus am See. Und dort wird tatsächlich eine schon stark verweste Leiche gefunden…. Sie trägt einen Sean bekannten Ring….
    Was ist mir Emily passiert, dass sich nicht kam, um Nicky abzuholen? Warum wartet Stephanie mehrere Tage, bevor sie Sean in London anruft? Und wieso ist der dann so komisch? Warum hat Stephanie nicht gleich eine Vermisstenmeldung aufgegeben, als Emily nicht kam um Nicky abzuholen? Warum hat sie sich eingeredet, Emily falsch verstanden zu haben? Hat Nicky seine Mom wirklich gesehen? Oder hat er sich das nur eingebildet, wie Stephanie und Sean behaupten? Will Sean die Versicherungssumme kassieren? Wer ist die Leiche aus dem See? Ist es wirklich Emil, denn Sean kennt den Ring? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es ist unkompliziert geschrieben, das heißt, dass keine Fragen nach dem Sinn von manchen Wörtern oder gar ganzen Sätzen auftauchten. Die Spannung hat sich nur langsam aufgebaut. Eigentlich möchte ich es eher Neugierde nennen. Ich war neugierig, was noch alles passiert, bzw. wie es weitergeht. Allerdings glaube ich nicht, dass jemand so lange wartet, bevor er jemand als vermisst meldet. Das ist relativ unrealistisch. Und dann die Behandlung dieser Meldung. Ich hätte den Polizisten Beine gemacht! Da Emily ihrem Ehemann einiges verheimlicht hat, kann ich verstehen, dass er davon ausgegangen ist, dass sie tot ist. Von den Figuren war mir keine wirklich sympathisch. Und so richtig hineinversetzen konnte ich mich auch in niemanden. Das Ende gefällt mir überhaupt nicht, zumal auch noch kein richtiger Abschluss da ist. Mehr will ich dazu nicht verraten. Leider hat es mich nicht wirklich überzeugen können, denn ich kann einfach nicht glauben, dass Menschen so dumm und blöd sein können. Und dazu zähle ich auch die Polizisten! Daher kann ich dem Buch auch nur drei von fünf Sternen, bzw. sechs von zehn Punkten geben.