'Das Erbe von Carreg Cottage' - Seiten 083 - 195

  • Den zweiten Abschnitt habe ich gestern Abend noch gelesen.


    Cadeyrn und Meara, ich denke die zwei verstehen sich gut. Jetzt muss Cadeyrn nur noch der Kirche den Rücken kehren. Wobei die Kirchenleute eh bis auf Dinoot nicht gut wegkommen. Selbst Elis hat sich zum negativen verändert. Generell sind mir ja Menschen, die ihren Lebensstil vehement als den einzig richtigen verteidigen sehr suspekt. Nicht über den Tellerrand zu kucken ist nie gut.
    Meara wird von ihrer Vergangenheit eingeholt und bringt ihren Peiniger um. Ein Glück das Cadeyrn ihr hilft den Mann verschwinden zu lassen.
    Ich hoffe, dass die Dorfbewohner trotz allem zu ihr stehen, auch wenn da schon wieder ein Priester am hetzen ist.....


    Lilian findet mit Marcus, Callen und Maddie Anschluss, allerdings gibt es wohl gleich mehrere Menschen, vor denen sie sich in acht nehmen sollte. Der Schwager des Pfarrers scheint mir auch ein Eiferer zu sein. Wo hingegen seine Schwester ja eine nette zu sein scheint. Auf den Pfarrer selbst bin ich ja auch mal gespannt.
    Der Immobilienmakler riecht auch nach Schwierigkeiten. Mal sehen was bei der Renovierung des Hauses noch alles passiert.

  • Einige Bewohner scheinen Lili etwas zu verheimlichen, wenn das Cottage erwähnt wird.
    Mit Collen und einer Gruppe fährt sie auf die Insel Llyn. Mal sehen, ob zwischen beiden sich etwas entwickelt. Auch hat sie wieder eine kurze Vision.


    Lileas ist zwischenzeitlich am Berg Anelog angekommen. Ihre Familie wurde grausam ausgelöscht.
    Cadeyrn wird von Lileas/Meara gesund gepflegt. Das Erlebnis mit Pyrs verbindet beide noch mehr.
    Die Abtei Ynys Enlli hat ihre eigenen strengen Gesetze und Elis hat sich verändert. Vor Braen sollte man sich in acht nehmen, dies gilt vor allen für Cadeyrn.

  • Oh je, wer will Lilian denn da Böses antun und bricht in das alte Cottage ein?
    Und dann fand ich sehr unheimlich, die Frau die neben dem Keltenkreuz auf dem Friedhof stand und Lilian beobachtete. So einen leisen Hauch von Grusel finde ich super.


    Schrecklich was mit Lilea´s Familie geschehen ist. Von einen Tag auf den anderen muss sie sich nun alleine durchschlagen. Um nicht erkannt zu werden, ändert sie ihren Namen in Meara. (ich muss gestehen, das ich mit diesem Namen extreme Probleme habe beim Lesen, bei mir wird sie gedanklich immer Maera ausgesprochen, keine Ahnung warum, erscheint mit leichter) *haha*
    Wie gut das Braen, Elis und Cadeyrn ihr begegnen und sie bei den schweren Wunden und Verletzungen helfen kann. Cadeyrn bleibt ja bei ihr in der Hütte, damit sie ihn gesund pflegen kann. Aus den beiden könnte noch was werden.
    Ich spüre beim Lesen eine kleine Pflanze der Liebe wachsen zu sehen. :heisseliebe
    Wäre schön, denn Meara könnte wieder glücklicher werden und Cadeyrn müsste nicht mehr in sein unliebsames Klosterleben zurück.



    Interessant wird es nun langsam und die Zusammenhänge der verschiedenen Kapitelzeiten nähern sich vielleicht durch die Zeichen auf dem Stein an, der beim Renovieren von Lilian´s Cottage zu Vorschein kommt.

  • So, nun bin ich endlich richtig im Buch angekommen und habe diesen Abschnitt heute Abend inhaliert.


    Lilian findet sowohl Freunde als auch Feinde. Ich bin sehr gespannt wer hinter der Verwüstung im Cottage steckt. Der Immobilienmakler scheint mir ein recht unangenehmer Zeitgenosse zu sein... :wow :wow Gespannt bin ich auch wer der Mann an Lilians Seite werden wird.


    Merean habe ich nun auch ins Herz geschlossen, sie hat schreckliches durchgemacht und kümmert sich dennoch aufopferungsvoll um den verletzten Mönch. Caderyn mag ich vor allen Dingen da er Merean nach der Notwehr nicht verurteilt sondern ihr auch noch hilft. Er nimmt Unbequemlichkeiten auf sich um seinen alten Abt zu helfen und wird bestraft. Ich bin gespannt ob er und Merean eine Chance haben :knuddel


    Lilian hat also Visionen, ich bin gespannt wie die mit Merean zusammenhängen werden :wave

  • Das Buch zieht mich immer weiter in seinen Bann. Es ist unglaublich toll geschrieben und der Wechsel der Zeiten für mich perfekt. Die Abschnitte nicht zu lang und enden so spannend, dass ich meist zuerst enttäuscht bin, dass er schon wieder vorbei ist, aber sowie ich dann die ersten Zeilen in der anderen Zeit lese, ist alles wieder vergessen.


    Lilea wird zu Meara. Ihre schlimme Vorahnung hat sich bestätigt, ihre Familie wurde ausgelöscht. Sie schafft zwar die Flucht, aber ist nun ganz allein auf sich gestellt als Heilerin am Berg Anelog. Ich bin froh, dass sie versucht, ihr Leben trotz allem in den Griff zu bekommen. Auch der Mönch Cadeyrn erlebt Furchtbares. Dann treffen sich ihre Wege. Sie rettet ihm das Leben. Beide sind total unterschiedlich, sie lebt im alten Glauben, er ist Mönch, und doch sind es zwei starke Persönlichkeiten. Ich mag sie beide sehr. Cadeyrn versucht immer zu helfen und begibt sich dabei oft in Gefahr, so als er seinem alten Abt helfen will.


    Ich würde mir sehr wünschen, dass es für beide eine gemeinsame Zukunft gibt. Aber im Moment scheint das nicht machbar, da Cadeyrn ja weiter Mönch ist. Aber das ist er nicht mit Leib und Seele und ich hoffe, er wird irgendwann denn Absprung dort schaffen.


    Lilian liebt das Haus und den Garten. Sie geht regelrecht darin auf. Auch sie mag ich sehr. Allerdings hat sie Probleme sich zu öffnen, auf Menschen zuzugehen. Sie ist ein Mensch, der keine Gefühle zeigen kann, noch nicht, hoffe ich, und diesbezüglich generell abzublocken scheint. Aber man merkt schon, dass es Collen ihr angetan hat. Gegenüber Marcus, den sie auch mag, ist sie aber ziemlich widerborstig, so dass er sich dann auch erst mal nicht blicken lässt.


    Aber Lilian hat auch Visionen und das Cottage scheint geheimnisumrankt. Es passieren schon einige unheimliche Dinge. Hat der gefndene Stein etwas mit der Vergangenheit zu tun? Irgendwie müssen doch beide Stränge zusammenfinden ... irgendwann ... oder nicht?


    Eine sehr schöne Mischung ... muss unbedingt weiterlesen.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Zitat

    Original von streifi
    Cadeyrn und Meara, ich denke die zwei verstehen sich gut. Jetzt muss Cadeyrn nur noch der Kirche den Rücken kehren. Wobei die Kirchenleute eh bis auf Dinoot nicht gut wegkommen. Selbst Elis hat sich zum negativen verändert. Generell sind mir ja Menschen, die ihren Lebensstil vehement als den einzig richtigen verteidigen sehr suspekt. Nicht über den Tellerrand zu kucken ist nie gut.


    Das stimmt wohl. Nur war - und ist es leider immer noch - doch recht häufig der Fall. Jeder glaubt von seiner Religion, sie sei die einzig wahre und alles andere wäre falsch. Im Roman ist es mir vor allem auch an der Stelle aufgefallen, als Elis plötzlich auch der Meinung ist, dass Cadeyrns Genesung nur auf Gott zurückzuführen sei. Ich bezweifle, dass er ohne Mearas Hilfe noch lange überlebt hätte und auch Elis war da ja anfangs ein wenig anders zu eingestellt. Nun scheint er sich aber leider so weit geändert zu haben, dass er den anderen Mönchen eifrig nachplappert und sich keine Gedanken mehr über die Hintergründe zu machen. Ganz anders ist da Cadeyrn. Er braucht eine Aufgabe, bei der er seinen Kopf einsetzen kann und beschwert sich über die Vetternwirtschaft, die anscheinend im Clas vorherrscht.


    Meara und Lilian scheinen recht viel gemeinsam zu haben, denn beide Frauen sind Einzelgängerinnen, die auch beide viel für die Natur übrig haben. Lilian kann sich sehr für ihren Garten begeistern und beginnt auch direkt mit den Arbeiten an diesem und das bevor sie auch nur mit der Arbeit am Cottage selbst angefangen hat. Durch Collen und Marcus lernt sie eine Gruppe junger Leute kennen, mit denen sie sich auch auf Anhieb gut zu verstehen scheint. Meara hingegen hält sich weiterhin ein wenig abseits der Zivilisation und bekommt dies auch durch das Auftauchen von Pyrs zu spüren. Ich würde mir zumindest wünschen, dass sie einen der Hunde bekommt, sodass sie zumindest nicht mehr ganz so alleine in ihrer Hütte wohnt. Das Knister zwischen Cadeyrn und ihr wird auch immer heftiger. Ich vermute, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die beiden zueinander finden.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Ich weiß nicht/kann noch nicht erraten, wer hinter diesem Einbruch bzw. der Verwüstung steckt. Sollte es die vom Anwalt genannte 2. Erbin sein? Sollte es eine Person sein, die von diesem etwas eigenartigen Immo-Makler beauftragt wurde? Ich hoffe, das wird sich im nächsten Abschnitt ein bisschen auflösen.


    Wo ich auch noch ein Problem mit habe: wer oder was ist diese Frau, die auf/neben/am Friedhof zu sehen ist und Lili beobachtet? Ist das das sog. 2. Gesicht von Lili oder ist da wirklich jemand?


    Das Lilea sich von jetzt auf sofort alleine durchs Leben schlagen muss und -ihrer Ansicht nach - noch nicht alles von ihren Eltern gelernt hat, ist schon heftig. Das sie ihren Namen ändert, finde ich gut, denn irgendwie muss sie sich ja schützen, und wenn der Name Lilea seltener ist, ist die Gefahr ja nun mal größer, entdeckt zu werden (dabei stellt sich mir die Frage: waren diese beiden Namen früher häufig oder selten, so wie heute Kevin und Chantall??)


    Ich empfinde es als eine Ironie des Schicksals, das die drei Glaubensbrüder ihr begegnen und sie in der Lage ist, die schweren Verletzungen zu versorgen. Das C. bei ihr bleibt, weil die anderen beiden Brüder unbedingt auf die Insel übersetzen wollen/müssen, kriege ich in meinem Kopf noch nicht so ganz klar sortiert, konnten die beiden nicht warten, bis es C. besser geht?


    Ich hatte zwar irgendwann irgendwo gelesen, das es früher zu Glaubenskriegen gekommen ist, aber das diese so ausgeartet sind (vielleicht auch nur regional??) war mir nicht bekannt. Ich muss mir das ganze jetzt mal irgendwann aus Google ziehen und genauer anlesen, da habe ich anscheinend doch etwas größere Wissenslücken.


    Jetzt bin ich gespannt, ob aus Lilea und C. etwas mehr wird und ob aus Lili und einem der Herren auch etwas mehr als lockere Freundschaft wird oder werden kann.

  • Dieses Buch ist 100% nach meinem Geschmack! :-]
    Meara ist wirklich eine tapfere junge Frau - wenn man mal bedenkt, dass sie eigentlich noch ein Teenager ist. Auch wenn sie von ihrem Vater nicht alles lernen konnte, hat sie doch schon ein sehr umfangreiches Wissen und schlägt sich tapfer durch. Ob sie und Cadeyrn noch zusammenkommen werden? Die Gegensätze könnten ja eigentlich nicht größer und die Umstände nicht widriger sein. Dass Meara sich in Cadeyrns Gegenwart einfach so auszieht, hat mich überrascht, auch wenn sie keine "prüde Christin" ist. Aber irgendwie hätte ich gedacht, dass sie da doch mehr Hemmungen hat.


    Lilis Visionen finde ich faszinierend - ich mag ja solche Geschichten. :-) Bestimmt ist es Meara, die sie immer wieder erahnt, und ich bin mir sicher, dass die beiden irgendwie verwandt sind.
    Dass es jemand auf Lili und ihr Cottage abgesehen hat, finde ich ja schon gruselig - hoffentlich passiert da nicht noch was richtig Schlimmes.


    Den Immobilienmakler habe ich vorerst in die Kategorie "nervig aber harmlos" eingeordnet. Ich denke nicht, dass er Lili wirklich Böses will, zumal selbst ein nerviger Makler einsehen muss, dass Lili ihr Cottage und das Land nicht verkaufen kann.


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von belladonna
    Dieses Buch ist 100% nach meinem Geschmack! :-]
    Meara ist wirklich eine tapfere junge Frau - wenn man mal bedenkt, dass sie eigentlich noch ein Teenager ist.
    Lilis Visionen finde ich faszinierend - ich mag ja solche Geschichten. :-) Bestimmt ist es Meara, die sie immer wieder erahnt, und ich bin mir sicher, dass die beiden irgendwie verwandt sind.


    Liebe Bella, das freut mich! :-)
    Meara, eine meiner erklärten Lieblingsfiguren. Was nicht heißt, dass ich mit ihr tauschen möchte... In ihrer Zeit musste man schon früh erwachsen sein und Stärke zeigen, wenn man überleben wollte.


    Und Lilian - die spröde, kämpferische Schottin, ist auch ganz nach meinem Geschmack :grin
    Was mich besonders freut, ist, dass dir der mystische Aspekt gefällt - machmal denke ich, ob wir nicht alle nur Wanderer zwischen den Zeiten sind ... welche Spuren hinterlassen wir, was haben wir unbewusst von unseren Vorfahren übernommen ...
    :wave


  • Lilian wird von Cheryl beobachtet. Was es mit Cheryl auf sich hat, der freundlichen Pfarrersfrau .... da habe ich noch eine Überraschung für euch bereit.


    Das zeichnet Meara vor allen anderen aus - sie hilft, weil sie helfen will, weil Heilen ihre Bestimmung ist. Die christlichen Brüder hingegen sehen nur ihren missionarischen Auftrag, vor allem Braen hat nichts eiligeres zu tun, als auf die Insel zu kommen und sich mit dem Manuskript zu brüsten, das er aus den Flammen gerettet hat. Christliche Nächstenliebe?


    Ich habe in einigen Artikeln zu Wales www.meinwales.de erläutert, warum diese Zeit so wichtig für die Geschichte des Landes ist. Da findet ihr auch viele Fotos von der Halbinsel, den Kreuzen, der Kirche St. Hywyn.
    Die ersten christlichen Mönche schipperten im 5/6. Jahrhundert in kleinen Booten von Irland nach Wales, Schottland und auch in die Bretagne. Auch die Klosterruine auf Ynys Enlli geht auf diese ersten Mönche zurück. Interessant war in dieser Zeit, dass Wales keltisch war - der alte Glaube tief verwurzelt in der Bevölkerung. Es hätte alles friedlich nebeneinander bestehen, die Bräuche sich mit der Zeit vermischen können - wenn es nicht diese Fanatiker gegeben hätte:


    Menschen wie Brioc, Braen, den Bischof von Canterbury - die nur sich, ihren Machtanspruch und ihren "einzig wahren Glauben" sahen - und mordeten und unterdrückten - im Namen Gottes. Das macht diese Geschichte so aktuell - zeitlos - leider ...

  • Heute morgen habe ich den 2. Abschnitt zu Ende gelesen. Kommt es mir nur so vor, oder war hier die Vergangenheit ein wenig überlastiger? Das soll kein Vorwurf sein. Ich finde es toll, mehr über Meara, wie Lileas sich ja nun nennt und Cadeyrn zu erfahren.
    Meara hat ihre ganze Familie verloren, durch die Hand von Geistlichen. Und trotzdem hilft sie Cadeyrn, als seine Brüder ihn nach der Flucht in Richtung der heiligen Insel bringen. Ich finde das wirklich selbstlos von ihr, kann sie ja nicht wissen, obwohl, sie wird das schon spüren, ob diese 3 nicht auch Eiferer sind, wie die, die ihre Familie ausgelöscht haben.
    Cadeyrn hilf ihr, die Leiche ihres Angreifers zu entsorgen. Warum auch nicht, er ist ein Mensch und hat Augen im Kopf, er hat doch gesehen, wie Meara zugerichtet war. Und doch war es ein schöner Zufall, dass er gerade in diesem Augenblick auftaucht, als Meara seine Hilfe braucht. Und es ist auch gut, dass nicht er zum Mörder werden musste, um sie zu beschützen. Mal sehen, wie es mit den beiden weiter geht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er weiter in dem Kloster bleiben wird.


    Lilian macht Bekanntschaft mit einigen Bewohnern des Ortes aber, immer wenn die Sprache auf das Cottage kommt, gibt es Heimlichkeiten. Die Leute brechen mitten im Satz ab und lassen Lilian (und mich) in Ungewissheit. Die Tochter des Anwalts ist/war die Freundin von Collen? Und ist der Kleine dann sein Sohn? Auch das werde ich sicher noch erfahren. Der Schreine macht mir einen sympathischen Eindruck, den mag ich irgendwie sofort. Collen kommt für mich eher wie ein Weiberheld rüber. Nicht übel nehmen, ist nur so ein Gefühl.
    Die Szenen auf der Insel waren auch toll. Ja, das kann man sich heute nicht mehr so richtig vorstellen, keinen Strom, kein Internet oder Handyempfang zu haben. Irgendwie finde ich das aber toll, ausser, dass ich da ja gar nicht mehr Büchereulen könnte :grin Und das würde mir schon sehr fehlen.
    So, ich mag mich auch gar nicht weiter aufhalten, sondern möchte lieber noch etwas weiterlesen. :wave

  • Mittlerweile bin ich auch im Erzählstrang in der Vergangenheit so richtig gelandet - und war direkt enttäuscht, dass in Abschnitt 3 in der Gegenwart weiterging. :lache


    Meara finde ich beeindruckend, wie sie alleine ihren Weg geht trotz aller Widrigkeiten. Wie schön, dass sie nun einen sympathischen Wegbegleiter hat. Mal sehen, wann der seinem neuen Kloster den Rücken kehrt. :lache


    Lilian hat erstaunlich viele Kontakte, auch wenn die alle irgendwie noch ihre Geheimnisse haben. Und irgendjemand würde sie wohl am liebsten direkt wieder loswerden...

  • Zwischenzeitlich habe ich den zweiten Teil gelesen und habe das Buch erstmal zur Seite gelegt um hier zu schreiben.


    Der Roman gefällt mir immer besser! Beide Erzählstränge sind sehr spannend und ich freue mich gleich auf's weiterlesen.


    Meara und Cadeyrn sind sich sehr ähnlich. Beide haben ihre Eltern verloren und sind jetzt auf sich allein gestellt.


    Auch die Geschichte um Lilian bleibt spannend. Wer wohl das Cottage verwüstet hat? Schön, dass sie neue Freunde vor Ort gefunden hat, die ihr gerne helfen!


    Collon ein Weiberheld? Da bin ich mal neugierig... :chen

  • Zitat

    Original von Constanze W.
    Ich habe in einigen Artikeln zu Wales www.meinwales.de erläutert, warum diese Zeit so wichtig für die Geschichte des Landes ist.
    [...]
    Interessant war in dieser Zeit, dass Wales keltisch war - der alte Glaube tief verwurzelt in der Bevölkerung. Es hätte alles friedlich nebeneinander bestehen, die Bräuche sich mit der Zeit vermischen können - wenn es nicht diese Fanatiker gegeben hätte:


    Ich muss mir deine Seite doch noch zu Gemüte führen. In mancher Beziehung hat es ja durchaus diese Vermischung von "heidnischen" und christlichen Bräuchen gegeben - der Zeitpunkt von Weihnachten ist da ja nicht zufällig.


    Ohne "Fanatiker" breitet sich wohl kein neuer Gedanke groß aus, also Leute, die wirklich von neuen Ideen beseelt sind. Aber gewalttätige Fanatiker sind wieder eine Klasse für sich und die gab und gibt es leider viel zu viel.


    Zitat

    Original von Schubi
    Beide [Cadeyrn und Meara] sind total unterschiedlich, sie lebt im alten Glauben, er ist Mönch, und doch sind es zwei starke Persönlichkeiten.


    Ich denke sie sind sich sehr ähnlich, gerade auch wenn es um ihren Glauben geht. Sie beide sind in ihrem Glauben verwurzelt und wollen ihn in Liebe zu ihren Nächsten leben. Sehr christlicher Gedanke auch für die "Heidin" Meara. Cadeyrn ist überzeugter Christ, will ja auch dieses Christentum leben - nur mit der Institution Kirche, wie sich sich ihm darbietet, kommt er überhaupt nicht klar. Wie Meara könnte er durchaus auch mit Leuten anderen Glaubens ist seiner Umgebung leben. Damit ist er ein sehr moderner Mensch für mich - und bisher meine Lieblingsfigur :-)


    Zitat

    Original von mazian
    Die Szenen auf der Insel waren auch toll. Ja, das kann man sich heute nicht mehr so richtig vorstellen, keinen Strom, kein Internet oder Handyempfang zu haben. Irgendwie finde ich das aber toll, ausser, dass ich da ja gar nicht mehr Büchereulen könnte :grin Und das würde mir schon sehr fehlen.


    Ich fand es schon arg romantisierend beschrieben. Ja, in gewisser Weise schwingt da eine Nostalgie mit, man sehnt sich nach einem einfacheren Leben. Aber spätestens, wenn selbst das Waschbrett zum Idyll hochstilisiert wird, hört es bei mir auf. Waschen war Knochenarbeit damals. Punkt. Da ist nichts romantisches dran. Ehrlich, auf die Büchereulen kann ich zur Not verzichten (so leid es mir täte), aber nicht auf meine Waschmaschine.


    Zitat

    Original von Chroi
    Meara und Lilian scheinen recht viel gemeinsam zu haben, denn beide Frauen sind Einzelgängerinnen, die auch beide viel für die Natur übrig haben.


    Ich denke, das ist der doppelte Erzählstrang in diesem Buch, der mit diesen Gemeinsam lebendig wird - und gleichzeitig zur Spannung auch einen großen Unterschied braucht: Meara ist zwar nur halb so alt wie Lilian, hat aber ihre Bestimmung schon gefunden. Lilian ist immer noch auf der Suche, aber der Leser darf hoffen, dass sie mit Carrag Cottage endlich ihre Lebensaufgabe findet ...

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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