'Das Erbe von Carreg Cottage' - Seiten 196 - 288

  • Inzwischen liest sich das Buch weg wie Butter, ich bin auch schon viel weiter, daher jetzt nur ein paar Worte.


    So gerne ich hier schmökere, kann ich mit den übersinnlichen Szenen in der Jetzt-Zeit nicht so viel anfangen. Es wirkt nicht wirklich stimmig für mich, hätte mir sie eher in der Vergangenheit vorgestellt, da sie auch zu Beginn des Christentums noch mit in die Vorstellungswelt der Menschen passten. Für viele natürliche Ereignisse hatte man eben noch keine wissenschaftliche Erklärung. Und zu meiner Verwunderung ist Meara die einzige, die hier Visionen hat - und dabei im Vergleich zu ihren Mitmenschen doch sehr viel mehr naturwissenschaftliches Verständnis hat. Sie betont daher ja immer wieder, dass ihre Heilkunst keine Zauberei ist sondern Fachkenntnis der Heilkräfte der Natur.


    Zitat

    Original von hke
    Das Alle, mehr oder weniger indirekt, Lili davor warnen, die Pachtverträge zu kündigen, ist schon fast auffällig, allerdings nennt niemand so richtig den Grund dafür, was steckt denn hier hinter??? GRUEBEL. Da scheint noch ein tiefes Problem zu liegen.


    Das hab ich jetzt nicht als so besonders gesehen. Gerade in kleinen Gemeinden ist es wichtig, dass man sich nicht seine nächsten Nachbarn zum Feinde macht. Sie muss ja mit den Leuten, so unangenehm sie auch sein mögen, noch über Jahre weiterleben und kann ihnen nicht wie in einer Großstadt einfach aus dem Weg gehen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Liebe Constanze W.


    das ist einerseits richtig und würde mir morgens passieren, wenn ich nicht im Hbf. durch die vielen Menschen ans Aussteigen erinnert würde. Abends ist es leicht, ich fahre bis Endstation...


    Trotzdem ärgere ich mich immer wieder über mich selber, das ich das aktuelle Buch dann zu Hause (vor der Tasche) auf dem Tisch liegen lasse, nur weil ich mal wieder bis zur letzten Sekunde gelesen habe und dann noch alles zumachen, ausschalten etc. muss, um das Haus zu verlassen.

  • Zitat

    Original von Beatrix
    Inzwischen liest sich das Buch weg wie Butter, ich bin auch schon viel weiter, daher jetzt nur ein paar Worte.


    So gerne ich hier schmökere, kann ich mit den übersinnlichen Szenen in der Jetzt-Zeit nicht so viel anfangen. Es wirkt nicht wirklich stimmig für mich, hätte mir sie eher in der Vergangenheit vorgestellt, da sie auch zu Beginn des Christentums noch mit in die Vorstellungswelt der Menschen passten. Für viele natürliche Ereignisse hatte man eben noch keine wissenschaftliche Erklärung. Und zu meiner Verwunderung ist Meara die einzige, die hier Visionen hat - und dabei im Vergleich zu ihren Mitmenschen doch sehr viel mehr naturwissenschaftliches Verständnis hat. Sie betont daher ja immer wieder, dass ihre Heilkunst keine Zauberei ist sondern Fachkenntnis der Heilkräfte der Natur.


    .


    als übersinnlich habe ich die Szenen nur im weitesten Sinne gesehen (esoterisch gar nicht) - Menschen, die eng mit der Natur in Verbindung stehen, empfinden viel intensiver und sind sich ihrer Sinne bewusster - aber dazu hat jeder seine eigene Meinung.
    Ich persönlich bin weder religiös, noch neige ich zur Esoterik - allerdings hege ich großen Respekt vor Menschen, die in der Naturheilkunde bewandert sind.
    Lilian ist für mich ein Mensch, der lernen muss, in sich hineinzuhorchen, der sich seiner Gabe des Heilens bewusst wird. Ihre Ahnungen werden von dem gespeist, was sie erlebt - ihren unbewussten Reflexionen - wenn man dort an den Klippen steht und Ynys Enlli sieht - zumindest meiner Fantasie verlieh dieser Moment Flügel...
    Meara verschweigt ihre seherischen Fähigkeiten bewusst - denn sie weiß nicht, wer bereits ganz auf Seiten des neuen Glaubens steht und wer nicht. Ihre Heilkräfte werden teils gern angenommen, doch die Menschen, die bereits im Bann der neuen Religion stehen, würden sie nur zu gern verraten, gäbe sie sich eine Blöße als Druidentochter/Weise - denn allzu intelligente Frauen waren den Priestern ein Dorn im Auge.

  • Zitat

    Original von belladonna
    Es geht wunderschön weiter, ich versinke regelmäßig in dem Buch! :-]


    Das geht mir genauso! :write :-]



    In letzter Zeit wurde mir sehr viel Lesezeit geklaut - das ist auch der einzige Grund, warum ich mit dem Buch noch nicht durch bin. ;-) Gestern Abend, als ich mich mit dem Buch in der Hand in eine warme Decke eingekuschelt hatte, war ich schwupps schon am Ende des vorletzten Abschnitts. ;-) Aber hier erstmal meine Gedanken zu diesem 3. Teil:


    Die Geschichten beider Zeitebenen nimmt immer mehr an Fahrt auf, was den Lesesog noch verstärkt. Die Figuren sind nach wie vor so lebendig, so dass ich das Gefühl habe, mittendrin zu sein und direkt neben Lili und Co. zu stehen. :fingerhoch


    Lili kommt dem Geheimnis ihrer Herkunft immer näher und ich könnte mir gut vorstellen, dass ihr leiblicher Grossvater ihr das Erbe vermacht hat. Und ich hoffe so sehr, dass sie in Wales ihr Glück findet. Die beiden Anwärter stelle ich mir als sehr gutaussehende und äusserst sympathische Burschen vor. ;-) Wobei mein Herz für Marcus ein bisschen schneller schlägt... :schuchtern Ich kann es gar nicht so in Worte fassen. Er kommt irgendwie ehrlicher rüber. Collen ist mir manchmal etwas zu bestimmend. :gruebel


    Neben Meara hat sich Dinoot zu einem meiner absoluten Lieblingsfiguren entpuppt. Was für ein toller Abt, der in seiner Denkweise seiner Zeit um Lichtjahre voraus war - und wahrscheinlich heute auch noch wäre. ;-)



    Zitat

    Original von streifi
    Der Stein in Lilians Cottage deutet doch wahrscheinlich auf Cadeyrn und Meara hin. Ich hoffe mal, das deutet darauf hin, dass die beiden zurückgekommen sind und dann das Cottage gemeinsam bewohnt haben.


    Das war auch mein Gedanke. Die beiden miteinander im Cottage vereint - und somit auch ihre Reglionen, die im Frieden nebeneinander leben. Eine wunderbare Vorstellung! :heisseliebe


    Jetzt muss Meara aber erst noch einen Weg finden, um Cadeyrn zu retten. Ich hoffe, sie kommt nicht zu spät!



    Eigentlich kann es gar nicht anders sein, dass Lili eine Nachfahrin Mearas ist. Die beiden sind sich in so einigem ähnlich: beide sind Einzelkämpferinnen, beide haben einen Hund als treuen Begleiter und Beschützer (ja, auch Fizz würde alles für die Sicherheit seines Frauchens tun ;-)). Es ist schon klar, dass das keine Beweise sind. Aber gerade auch die Sensibilität, mit der Lili die Atmosphäre und die Energien von Enlli und der anderen Kraftorte rund um das Cottage erspürt und in sich aufsaugt, zeigen auf, dass durchaus die Möglichkeit besteht, dass in Lili Druiden-Blut fliesst.


  • :write :write :write
    Dinoot mag ich sehr.
    Ich denke auch, dass Braen Cadeyrn verraten hat. So ein :schlaeger :schlaeger
    Ich bin auch gespannt wie Meara Cadeyrn helfen will... :gruebel Mit ihm fliehen?


    Hm ja, denke schon, dass es der Großvater war, der ihr das Cottage vermacht hat? :gruebel Ob wir dann aber ihren Vater noch kennenlernen?
    Bestimmt war Seth das mit dem Cottage. Er will vermutlich das Manuskript. Nur wieso will er es so unbedingt und für sich alleine?
    Hm das würde schon passen mit der Nachfahrin, aber wie soll man bitte sowas rausfinden??? Bisschen arg weit her.
    Ich finde Collen ein wenig arg undurchsichtig. Sie soll lieber Marcus nehmen! :lache

  • Toller Abschnitt, hier nun haben mir auch die historischen Teile gut gefallen. Die Ähnlichkeit zwischen Meara/Lilea und Lilian wird immer deutlicher, jetzt, da Meara auch "auf den Hund gekommen" ist :lache


    Ich vermute ganz stark, dass die junge Frau aus dem Prolog Lilians wahre Großmutter ist, die mit Maude schwanger war. Bin gespannt, ob ich richtig liege. Der Stein im Cottage hat bestimmt einen Bezug zu Cadeyrn und Meara, und das verschollene Manuskript könnte ich mir auch gut im Cottage vorstellen. Zweifel habe ich allerdings daran, dass die tote Dohle tatsächlich von den Nachbarskindern stammt, die Jonesfamilie hat ja letztlich nichts davon, sich mit ihrer Verpächterin anzulegen. Ich vermute eher, dass jemand Lili aus dem Cottage treiben möchte.


    Und die "Freizeitdruidin" ist bestimmt Cheryl, die Pastorenfrau :grin


    Was die Frage Collen oder Marcus angeht, finde ich ja, dass Lilian bei Marcus ganz gut aufgehoben ist. Mit etwas Glück erkennt sie das auch noch irgendwann ...

  • Wenn ich Lesezeit habe, dann fliegen die Seiten nur so dahin. Ein tolles Buch!


    Ich denke auch, dass Braen Cadeyrn verraten hat. So ein

    Der Meinung bin ich auch, aber da Elis so verschlossen ist, könnte ich mir vorstellen, dass er das mitbekommen hat, Braen ihn nun unter Druck setzt und erpresst und er deswegen nicht mehr mit Cadeyrn spricht und ihn auch nicht mehr ansehen kann. Schade, dass er nicht hinter seinem Freund steht.


    Die Hilfe von Meara gegenüber Cadeyrn könnte ich mir so vorstellen:

    Der Heiler, den die Reiter eigentlich suchen, ist (wie geschrieben) nicht da, demzufolge reist Meara zu dem Kranken, hilft ihm und als Gegenleistung (weil sie wahrscheinlich jemandem das Leben rettet) wird Cadeyrn freigelassen. Oder so ähnlich. ;)

    Ob das Manuskript aus dem Jahre 615 im Cottage versteckt wurde? Ich habe so eine leise Vorahnung irgendwie.

    Diese Vorahnung teile ich mit dir. :)


    Ich schließe mich meinen Vorleserinnen an, dass Collen nicht der richtige Mann für Lili ist. Marcus wird wahrscheinlich am Ende der richtige Mann für sie sein. ;)


    Dass die Nachbarin ihren Jungen zur "Entschuldigung" vorschickt, fand ich schon sehr kindisch von ihr, aber so sind die Menschen nun mal. :| Und dann noch diese abschließende Bemerkung von dem Jungen - unmöglich, wie sehr doch Kinder ihren Eltern in solchen Dingen nacheifern. Aber ich denke, auch hier wird es noch eine positive Wendung geben.