... o wie ich das nachfühlen kann!
Mit Niebelschütz habe ich mich auch geplagt, weil mein Buchhändler mir den als das einzig Wahre verkauft hat.
Weil mir klar war, dass es schwer wird, nahm ich das Buch in den Urlaub mit. Das ist mein Trick in solchen Fällen: Ich nehme drei Bücher mit, und die muss ich dann auf Gedeih und Verderb lesen. Klappt auch nicht immer. Mit Niebelschütz klappte es nicht.
Mein schlimmster Widerständler ist Lawrence Norfolks "Ein Nashorn für den Papst". X-mal angelesen und irgendwann erschöpft weggelegt. Dabei ist das Buch wirklich nicht schlecht. Aber obwohl ich mir an alle Stellen, die ich für Schlüsselstellen halte, Eselsohren gemacht hab, verliere ich immer wieder irgendwann den Faden. Wenn eines Tages jemand daherkommt, der dieses Buch ausgelesen hat, und mir glaubhaft versichert, dass alle wichtigen Personen in diesem Buch irre sind und nun mal unlogisch handeln, dann lese ich es vielleicht doch noch aus.
Gezählt hab ich meine ungelesenen Bücher nie, es müssen Hunderte sein. Sind auch viele geerbte darunter, die ich wahrscheinlich nie lesen werde.
Zwei Jahre keine Bücher kaufen, dann hab ich sie vielleicht halbwegs weggeschafft.
Schöne Grüße
Ruffel