Titel: Das Buch der Wunder
Autor: Stefan Beuse
Verlag: Mairisch
Erschienen: März 2017
Seitenzahl: 222
ISBN-10: 3938539445
ISBN-13: 978-3938539446
Preis: 18.00 EUR
Das sagt der Klappentext:
Penny und Tom sind sehr unterschiedliche Geschwister: Während Penny für jedes Wunder offen ist, braucht Tom für alles eine wissenschaftliche Begründung. Doch als immer mehr Dinge geschehen, die er sich nicht erklären kann, entwickelt Tom sein eigenes Sensorium für Wahrheit. Gemeinsam mit seiner Schwester findet er heraus, wie sie die Wirklichkeit beeinflussen können, indem sie sich "auf eine andere Frequenz einstellen". Die Membran zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt wird durchlässig. Zwölf Jahre später arbeitet Tom erfolgreich in einer Werbeagentur, als plötzlich seltsame Dinge geschehen: Ein alter Fall wird neu aufgerollt, ein geheimnisvolles Mädchen weiß mehr, als es dürfte, und irgendetwas scheint hinter Tom her zu sein. In diesem Moment erinnert er sich an "Das Buch der Wunder", ein Vermächtnis seiner Schwester, das sich wie eine Prophezeiung liest und ihn zwingt, sich seinem wahren Wesen zu stellen.
Der Autor:
Stefan Beuse, 1967 in Münster geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie in Hamburg. Für seine Romane und Erzählungen wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb sowie zweimal mit einem Literaturförderpreis der Freien und Hansestadt Hamburg.
Meine Meinung:
Im Grund es es doch gar nicht so schwer. Okay, ganz einfach ist es aber auch nicht. Man nehme also einen großen Kochtopf, einen riesigen Suppenkochtopf – so ein Topf, wo die Menge Suppe fast für einen Monat reicht.
So gut so schön.
Dann schütte man einfach mal alles da rein, was einem gerade unter die Hände kommt.
Fantasy, Mystik, Wissenschaft aus den verschiedensten Gebieten, Esoterik, Lebensweisheiten (sinnvolle und weniger sinnvolle), ein paar Scheiben von den Religionen dieser Welt (diese Religionsscheiben müssen vorsichtig mit gekocht werden – und werden nur aus Aromagründen mit in den Topf gegegeben), dann Küchen-Philosophie.
Und nun rühre man das Ganze kräftig um.
Und siehe da – schon ist der Roman „Das Buch der Wunder“ fertig.
Ein Roman, bei mir persönlich „das Geländer“ fehlt, ein Geländer um sich an der Handlung entlang zu hangeln. Der Autor hat es sicher gut gemeint, aber auch hier gilt der Grundsatz: Weniger kann manchmal mehr sein.
Als Leser hatte ich so den Eindruck, da wollte jemand einfach zu viel – und er war immer ganz kurz davor, sich völlig zu verzetteln. Hat dann aber zumeist knapp die Kurve noch gekriegt.
Im Ergebnis ein ganz netter Unterhaltungsroman, aber irgendwie nicht Fisch oder Fleisch.
Welche „Mäschitsch“ wollte der Autor da seinen Lesern mit auf den Weg geben?
So ganz ist mir das nicht klar geworden.
Freundliche Unterhaltung – mehr leider nicht. Knappe 6 Eulenpunkte.