'Dark Matter. Der Zeitenläufer' - Seiten 301 - 410

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Je länger ich über die Geschichte nachdenke, desto wirrer wird sie :lache


    Du triffst den Nagel auf den Kopf. :grin Drum denke ich auch nicht mehr so viel darüber nach, denn je mehr ich nachdenke, je mehr Ungereimtheiten fallen mir auf.



    Zitat

    Original von Tilia Salix
    Insgesamt geht es mir mit dem Buch wie SiCollier, ich hätte gern weniger Thriller und etwas mehr Substanz gehabt.


    Aber je mehr ich nachdenke, je mehr komme ich genau zu diesem Ergebnis. Substanz ist mir zu wenig, das Potential der Geschichte wurde mE bei weitem nicht ausgeschöpft.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Du triffst den Nagel auf den Kopf. :grin Drum denke ich auch nicht mehr so viel darüber nach, denn je mehr ich nachdenke, je mehr Ungereimtheiten fallen mir auf.


    Aber je mehr ich nachdenke, je mehr komme ich genau zu diesem Ergebnis. Substanz ist mir zu wenig, das Potential der Geschichte wurde mE bei weitem nicht ausgeschöpft.


    Wahrscheinlich sind meine Ansprüche weniger hoch als eure, weil es hier eh nicht um ein Buch aus meinem eigentlichen Beuteschema geht. Ich nehme weiterhin alles Geschehen mit mal mehr, mal weniger Verwunderung hin, drücke dem Original-Jason die Daumen und hoffe auf ein Happy End.
    Damit geht es mir ganz gut... :grin
    Ein paar Seiten hab ich noch... :wave


    EDIT: Ich habe fertig, eine Rezi geschrieben und den Rezithread auch zum Nachtragen gemeldet. :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Zitat

    Original von maikaefer
    Wahrscheinlich sind meine Ansprüche weniger hoch als eure, weil es hier eh nicht um ein Buch aus meinem eigentlichen Beuteschema geht.


    Ich kann auch nicht sagen, daß das Buch in mein normales Beuteschema fällt. Mein Anspruch an solche Geschichten ist schlicht, daß die sich ergebenden Möglichkeiten verschiedener Leben "durchdiskutiert" werden. Das ist hier nicht der Fall - wozu dann eine was-wäre-wenn Geschichte? :gruebel

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Fertig :) Mir hats gefallen, auch wenn ich erst einen ziemlichen "Gehirnknoten" hatte, als die vielen Jasons aufgetaucht sind.
    Kurz nachgedacht und dann festgestellt, dass es eigentlich total logisch ist.

  • Zitat

    Original von Serendipity8
    Das war auch meine Frage: Wie genau hat der Jason2 es eigentlich hinbekommen, dass unser Jason in der richtigen Welt gelandet ist. Letztendlich hat er ihm doch nur die Ampulle gespritzt und ihn dann in den Würfel gesetzt? Hab ich was verpasst, oder wie ist das genau gewesen, dass Jason dann tatsächlich die Welt getauscht hat?


    Wie ich sehe, habt ihr schon versucht, es zu beantworten. Ich kann auch nicht wirklich glauben, dass es einfach Zufall ist.


    Ich hab das grad nochmal rausgesucht:
    Jason2 betäubt Jason1, kurz bevor er wegdämmert sieht er noch wie Jason2 sich ebenfalls was spritzt. Ich denke also Jason2 bringt ihn in seine Welt....
    Der is Wissenschaftler, hochintelligent, hat das Ding erfunden und ist selbst gereist. Ich denke der hat nach ziemlich kurzer Zeit rausgefunden wie das funktioniert...

  • Zitat

    Original von piper1981
    Ich denke also Jason2 bringt ihn in seine Welt....
    Der is Wissenschaftler, hochintelligent, hat das Ding erfunden und ist selbst gereist. Ich denke der hat nach ziemlich kurzer Zeit rausgefunden wie das funktioniert...


    Ja, ich denke jetzt auch, dass es so gewesen sein muss. Und da wir nie wirklich einen Einblick in Jason2 bekommen (der ja, wie du sagst, das alles entwickelt hat und deswegen wohl auch weiß, wie es funktioniert - hoffentlich!) werden wir es als Leser auch nur soweit verstehen können, wie es Jason1 tut (und weiter mutmaßen).

  • Zitat

    Original von Serendipity8


    Das hab ich mich auch gefragt. Aber vielleicht müssen wir den Würfel wirklich mehr wie ein Raumschiff betrachten. Und das haben sie eben dahin mitgebracht.


    Aber jetzt, wo ich drüber nachdenke, ergibt sich die nächste Frage: Wenn jeder Jason in die "richtige" Welt einen Würfel mitgebracht hat - stehen die dann alle am gleichen Ort? Existieren sie einfach "übereinander" und wenn einer zurück geht, taucht darunter der nächste auf?


    Ich glaube es gibt nur einen Würfel, bzw eine Tür pro Welt für alle Jasons.

  • Zitat

    Original von piper1981


    Ich glaube es gibt nur einen Würfel, bzw eine Tür pro Welt für alle Jasons.


    Und die ist dann weg, wenn einer sie genutzt hat? Also wenn zwei Jasons gerade gleichzeitig in der gleichen Welt herumspringen? Wäre natürlich sinnvoll.


    Nur was mich eben wundert, ist, dass sie den ja dann eigentlich echt "mitgebracht" haben. Denn wie Tilia Salix sagte, davor waren die nicht da.


  • Joa, wahrscheinlich gibt es dort schon alle drei, aber es geht ja hauptsächlich darum, den Jasons in der "richtigen" Welt zu entkommen und dadurch dass Charlie die Tür öffnet ist es mMn so gut wie unmöglich, dass sie von denen gefunden werden.
    Untertauchen in der neuen Welt ist glaub ich das kleinste Problem für die Drei. Einfach drei Staaten weiter ein ganz normales neues Leben anfangen...

  • Zitat

    Original von Serendipity8


    Und die ist dann weg, wenn einer sie genutzt hat? Also wenn zwei Jasons gerade gleichzeitig in der gleichen Welt herumspringen? Wäre natürlich sinnvoll.


    Nur was mich eben wundert, ist, dass sie den ja dann eigentlich echt "mitgebracht" haben. Denn wie Tilia Salix sagte, davor waren die nicht da.


    Nine, ich denke, solange auf der Welt noch jemand rumspringt, der die Tür benutzt hat, ist auch der Würfel sichtbar..

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Ich kann auch nicht sagen, daß das Buch in mein normales Beuteschema fällt. Mein Anspruch an solche Geschichten ist schlicht, daß die sich ergebenden Möglichkeiten verschiedener Leben "durchdiskutiert" werden. Das ist hier nicht der Fall - wozu dann eine was-wäre-wenn Geschichte? :gruebel


    Ich hab grad nochmal den Klappentext gelesen und wenn man dieses "was wäre wenn-Ding" nur auf große Entscheidungen anwendet, laut Klappentext Familie oder Karriere, geb ich dir Recht.
    Dann wäre das Buch echt mau und erklärt warum es für dich verwirrend ist, dass der Kubus plötzlich auf nem Hügel steht...
    MMn geht es in diesem Buch aber um viel mehr. Jede noch so winzige Entscheidung, nicht nur von einem selbst, kann schon eine völlig andere Welt ergeben und ich glaube dafür muss man sich öffnen und sich nicht gradlinig auf den "Karriere oder Familie -Klappentext" versteifen.
    Oder willst du unendlich verschiedene Möglichkeiten durchdiskutieren ?

  • Zitat

    Original von piper1981
    MMn geht es in diesem Buch aber um viel mehr. Jede noch so winzige Entscheidung, nicht nur von einem selbst, kann schon eine völlig andere Welt ergeben und ich glaube dafür muss man sich öffnen und sich nicht gradlinig auf den "Karriere oder Familie -Klappentext" versteifen.
    Oder willst du unendlich verschiedene Möglichkeiten durchdiskutieren ?


    Gut, aber bei der schier unübersichtlichen Menge der geschilderten Welten geht das unter. Es wird angerissen, aber nicht "ausdiskutiert" (näher beschrieben, pro und contra erwogen...).


    Vielleicht bin ich auch mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen. Aber von so einer Geschichte erwarte ich, daß der Protagonist in eine "unmögliche Situation" (und das ist sie zweifellos) geworfen wird und damit umgehen muß. Das beinhaltet die Infragestellung des bisherigen Lebens, das Nachdenken darüber, was will ich eigentlich, und am Ende - im besten Falle - eine bewußte Entscheidung (falls die einem nicht von anderer Warte abgenommen wird und "nur" die Erfahrung bleibt).


    Hier gab es zwar die "unmögliche Situation" aber für mein Empfinden hat Jason1 das nie richtig reflektiert. Er wollte zurück, koste es was es wolle. Am Ende wurde er zwar mit den "dunklen Abgründen seiner eigenen Seele" konfrontiert - aber das reichte dann auch nur zu einem Showdown.


    Wie gesagt, vielleicht liegt es an mir, aber mir war das zu viel Thriller und zu wenig "Nachdenken".

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zum Nachdenken gibt es doch trotzdem Stoff, alleine die Frage, was hätte ich in so einer Situation gemacht, was wäre für mich wichtiger ... Muss denn immer alles im Roman ausdiskutiert werden, kann man nicht einfach auch Denkanstöße nutzen?


    Ich persönlich finde aber auch, dass der Fokus zu sehr darauf liegt, dass Jason unbedingt in seine Ursprungswelt zurückwill. Für ihn gibt es gar keine Überlegung, ob es wirklich das ist, was er will, oder ob er nun nicht die Gelegenheit hätte, zu schauen, wohin ihn ein anderer Weg gebracht hätte. Da gäbe es ja nicht nur das Extrem von Jason2, das nun nicht wirklich erstrebenswert war, zumindest nach Jasons Erlebnis. Aber wenn man Jason2 anschaut, der will beides erleben, Erfolg im Beruf ist abgehakt, jetzt will er ein erfülltes Familienleben ... Warum aber holt er sich das nicht in seiner eigenen Welt? Warum will er sich unbedingt in ein gemachtes Nest setzen? Wäre interessant gewesen, zu erfahren, wie sich Jason in Jason2s Welt gefühlt hätte, wäre es da nicht so schnell so gefährlich geworden.


    Dass hier an Familie/Karriere festgemacht wird, finde ich jetzt nicht so schlimm, das sind schon zwei Dinge, die miteinander konkurrieren. Dass es unendlich viele Welten sind, weil wir an jedem einzelnen Tag viele Entscheidungen treffen, bedingt nun mal die Theorie. Und da hat sich der Autor ja schon sehr zurückgenommen und uns nur ein paar Welten präsentiert. Die vielen Jasons am Schluss, ok, das ist vielleicht wirklich ein bisschen zu viel des Guten und hätte sich auch mit ein paar weniger regeln lassen.


    Mein Mann, Physiker, konnte dem Roman nicht besonders viel abgewinnen, aber das hat wieder andere Gründe. Und so ist es eben, jeder hat andere Erwartungen, alle kann ein Roman normalerweise nicht erfüllen.

  • Zitat

    Original von PMelittaM
    (...)Muss denn immer alles im Roman ausdiskutiert werden, kann man nicht einfach auch Denkanstöße nutzen?


    Ich persönlich finde aber auch, dass der Fokus zu sehr darauf liegt, dass Jason unbedingt in seine Ursprungswelt zurückwill. Für ihn gibt es gar keine Überlegung, ob es wirklich das ist, was er will, oder ob er nun nicht die Gelegenheit hätte, zu schauen, wohin ihn ein anderer Weg gebracht hätte.


    Eben - das meine ich mit "diskutieren". Es wird nichts infrage gestellt, außer daß Jason1 ohne weiteres Nachdenken und Reflektieren in sein altes Leben zurück will.



    Zitat

    Original von PMelittaM
    Dass hier an Familie/Karriere festgemacht wird, finde ich jetzt nicht so schlimm, das sind schon zwei Dinge, die miteinander konkurrieren.


    Das ist meist der Gegensatz, um den es in solchen Geschichten (soweit ich sie kenne) geht. Und das ist ja auch eines der Grundprobleme bzw. Knackpunkte im Leben.



    Zitat

    Original von PMelittaM
    Und so ist es eben, jeder hat andere Erwartungen, alle kann ein Roman normalerweise nicht erfüllen.


    :write

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von PMelittaM



    Ich persönlich finde aber auch, dass der Fokus zu sehr darauf liegt, dass Jason unbedingt in seine Ursprungswelt zurückwill. Für ihn gibt es gar keine Überlegung, ob es wirklich das ist, was er will, oder ob er nun nicht die Gelegenheit hätte, zu schauen, wohin ihn ein anderer Weg gebracht hätte..


    Ich denke mal, dass Jasons Hauptfokus darauf liegt, bzw warum der Autor "das Zurückkehren" als Hauptziel gewählt hat, musste aufgrund der Funktionsweise des Kubus so sein....
    Wir haben ja gelesen, wie genau Jason denken/aufschreiben musste, damit er in genau seine Welt zurückkehrt und wenn einem die Ampullen ausgehen, hat man ja eigtl gar keine Zeit mal zu gucken obs woanders nicht schöner ist...
    Die Karrierewelt und auch die ersten Welten, waren ja nun auch nicht grad wirklich besser, ich glaub da würd ich auch lieber nach Hause wollen

  • Zitat

    Original von piper1981


    Ich denke mal, dass Jasons Hauptfokus darauf liegt, bzw warum der Autor "das Zurückkehren" als Hauptziel gewählt hat, musste aufgrund der Funktionsweise des Kubus so sein....
    Wir haben ja gelesen, wie genau Jason denken/aufschreiben musste, damit er in genau seine Welt zurückkehrt und wenn einem die Ampullen ausgehen, hat man ja eigtl gar keine Zeit mal zu gucken obs woanders nicht schöner ist...
    Die Karrierewelt und auch die ersten Welten, waren ja nun auch nicht grad wirklich besser, ich glaub da würd ich auch lieber nach Hause wollen


    Naja, aber auch das sind Vorgaben des Autors und hätten anders gestaltet werden können. ich denke eher, dass Jason zurück will war das, worauf der Autor hinauswollte, alles andere wurde dem angepasst. Hätte man auch ganz anders schreiben können ... Wäre dann halt ein ganz anderes Buch geworden, aber womöglich eins, das mir den gewünschten Wow-Effekt gebracht hätte.

  • Klar ieinen Weg muss ja jeder Autor einschlagen ;-)


    Ich glaube er wollte insgesamt auch darauf hinaus, dass es eben nicht nur die großen Dinge sind, die unser Leben beeinflussen, sondern bereits kleinste Entscheidungen...
    Auch wenn Liebe/Familie natürlich wichtig ist

  • Ich bins jetzt auch bis zum Ende des Buches gekommen und muß sagen, es last mich etwas verwirrt zurück. Die Geschichte ist sicherlich gut, die Vorstellung, dass es Parallelwelten gibt, die ebenfalls existieren ist faszinierend. Die Möglichkei diese aufzusuchen und mal nachzuschauen, was ware wenn ich an diesem oder jenen Punkt einen anderen Weg eingeschlagen hätte, ist sehr spannend. Mich hat nur überrascht, dass so viele Jason den Weg zurück in die wahre Welt geschafft haben und dass es plötzlich über 100 Jasons gibt, die darum kämpfen, ihr altes Leben wieder aufzusnehmen. Ist des den wahrscheinlich, dass alleine das Aufsuchen der Parallelwelten dazu führt, dass sich der Charakter so unterschiedlich entwickelt? Das würde ja dann in einer relative kurzen Zeit passieren.
    Insgesamt eine sehr interessante Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Diese Frage, was ware gewesen wenn..., stellt sich ja immer wieder mal und genau das Thema wurde hier aufgenommen.
    Obwohl das Buch nicht zu meinen Lieblingsgenres gehört, hat es mich faszieniert und ich bin froh, dass ich es hier lesen durfte.

  • Hallo Taubenschlag,


    naja, wenn jede (noch so kleine) Entscheidung, wie "Jetzt gehe ich nach rechts" oder "Heute esse ich Nudeln" tatsächlich immer eine Parallelwelt entstehen lässt (oder vielleicht sogar gleich mehrere???), dann ist es sehr wahrscheinlich, dass viele Jasons im Kubus waren und alle Daniela suchen. Einige schaffen es, andere sterben in den jeweiligen Welten, die er aufsucht und andere wollen vielleicht sogar dort bleiben oder oder oder....

  • Wenn ichs richtig verstanden hab, eher mehrere...
    Zum einen kann es ja pro Entscheidung mehrere Möglichkeiten geben und zum anderen
    werden In der neuenstandenen Parallelwelt ja auch Entscheidungen getroffen und in den daraus enstehenden ja auch wieder.


    Das ist wie bei der Vermehrung von Mäusen.... ;-)