Titel: Ein letzter Tanz (Originaltitel: One last dance)
Autor/in: Judith Lennox
ISBN: 978-3492307673
Seitenanzahl: 592
Verlag: Piper Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 01.02.2016
Über die Autorin:
Judith Lennox wurde 1953 in Salisbury im südwestlichen England geboren und wuchs im ländlichen Hampshire auf; eine Gegend, die bekannt ist für ihre schönen Landschaften mit den vielen leer stehenden, malerischen Häusern und den verwilderten Gärten. Wen wundert es, dass diese Landschaften auch in ihren Romanen eine große Rolle spielen? An der Lancaster University lernte Lennox ihren Ehemann kennen, den sie mit 22 Jahren heiratete. Heute lebt sie mit ihm in Cambridgeshire; die drei erwachsenen Söhne sind bereits außer Haus. Zu Judith Lennox’ größten Erfolgen zählen u. a. die Bestseller „Das Haus in den Wolken“ und „Das Herz der Nacht“.
Inhaltsangabe (von amazon.de):
Anlässlich ihres 75. Geburtstags lädt Esme ihre Kinder und Enkel in das leer stehende Herrenhaus Rosindell an der Küste von Devon ein. Alles hier erinnert sie an glamouröse Zeiten mit rauschenden Sommerfesten, an den Beginn der einen großen Liebe ihres Lebens – aber auch an jene unheilvolle Affäre, die hier einst begann und in eine Tragödie mündete, die noch zwei Generationen später nachklingt. Erst jetzt hat Esme den Mut, das Geheimnis ihrer Familie aufzuklären und dem Fluch ein Ende zu setzen.
Meine Meinung:
Leider habe ich das Buch mit zu vielen Unterbrechungen gelesen, so dass ich immer mal wieder zurückblättern musste. Die Anzahl der Personen ist für mich sehr hoch gewesen und wer zu wem gehörte, wusste ich nach einer Unterbrechung auch nur noch schwer. Da ich die Weltbild-Ausgabe gelesen habe, kann ich nicht sagen, ob ein Personenregister im Taschenbuch vorhanden ist - mir hätte es auf alle Fälle sehr geholfen.
Ich mag den Schreibstil von Judith Lennox sehr gern und wenn man den Faden dann einmal (wieder)gefunden hat, dann kann man sich nur schwer von dem Buch lösen. Es geht um Intrigen, Familienzusammenhalt, Freundschaft, den Sinn der Liebe, Geschwisterliebe und um Machtgier. Für jeden, der gerne Familiengeschichten liest super geeignet.
Die Autorin hat als Nachbemerkung folgendes geschrieben:
"Da das Buch 2014, hundert Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, erscheinen würde, entschied ich mich, die Eingangskapitel diesem Konflikt zu widmen, der die Welt, wie sie gewesen war, für immer von der neuen scheiden sollte.
"Ein letzter Tanz" ist kein Buch über den Ersten Weltkrieg - es spielt größtenteils nach Kriegsende -, aber die zentrale Figur darin, Devlin Reddaway, der im Schützengraben kämpft, wird nie ganz frei davon sein. ..."
Und diese Nachbemerkung trifft es wirklich sehr gut.
Auch wenn das Ende eine Hoffnung war, welche man mit der Zeit des Buchlesens entwickelt und diese sich dann auch erfüllt, habe ich doch die eine oder andere Träne wegdrücken müssen. Es hat mich sehr berührt und mitfiebern lassen.
Ich vergebe für das Buch 9 von 10 Punkten.
(Den einen Punktabzug gibt es dafür, dass kein Personenregister in meiner Ausgabe vorhanden war und diese mir oft sehr nützlich gewesen wäre.)