Der Pakt der Flößer - Ralf H. Dorweiler

  • Klappentext laut Amazon:


    Ein mitreißender Abenteuerroman um ein Floß von gigantischen Ausmaßen, eine junge Liebe und eine teuflische Intrige


    Wolfach im Schwarzwald, 1698: Der Flößersohn Jacob brennt darauf, die Welt zu entdecken. Als die Wolfacher mit einer gewaltigen Holzlieferung nach Amsterdam aufbrechen, ist auch er mit an Bord des riesigen Holländerfloßes. Ungezähmte Naturgewalten und skrupellose Widersacher machen die Fahrt zu einem gefährlichen Abenteuer. Doch auf Jacob wartet noch eine andere Herausforderung: die Liebe zur schönen Kaufmannstochter Isabella, die einem Händler aus Amsterdam versprochen ist -


    "Das Floß bot ein beeindruckendes Bild: eine schwimmende Insel, darauf ein Dorf, Wehranlagen und Türme. Und überall Menschen, die aus der Ferne wie Ameisen wirkten. Boote und Kähne umschwirrten das Floß wie Wespen einen Krug Bier im Sommer."


    Über den Autor laut Amazon:


    Ralf H. Dorweiler, geboren 1973 in der Nähe von Frankfurt am Main, hat in Köln Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft studiert. Mittlerweile lebt er im Südschwarzwald, wo er als Redakteur bei einer großen regionalen Tageszeitung arbeitet. Außerdem hat er mehrere erfolgreiche Regionalkrimis veröffentlicht. Ralf H. Dorweiler ist mit einer Opernsängerin verheiratet und Vater eines Sohnes.


    Meine Meinung bzw. Rezension:


    Als den Wolfacher Flößern im Jahr 1698 das Angebot gemacht wird eine große Holzlieferung nach Amsterdam zu bringen zögern diese nicht lange und bereiten sich auf den größten Auftrag alles Zeiten vor.
    Jacob brennt schon lange darauf auch endlich mit auf die Reise zu gehen und ja endlich wird sein größter Wunsch erfüllt.
    Das Floß ist größer als alle anderen die sie sonst bewegen und so sind sie noch mehr den Naturgewalten ausgeliefert als sonst.
    Doch dies ist nicht die einzige Bürde, denn da ist auf dem Floß auch noch die Kaufmannstochter Isabella die gegen ihren Willen mit einem Amsterdamer Händler verheiratet werden soll und irgendwie passt alles nicht so ganz zusammen und Jacob beginnt sich so seine Gedanken zu machen.


    Ich muss gestehen, dass ich den Autor Ralf H. Dorweiler noch nicht gekannt habe. Mich hatte hier der Klappentext angesprochen und da ich sehr gerne historische Romane lese hatte ich mich schon sehr auf das Buch gefreut.
    Mir ist der Einstieg ins Buch wirklich sehr leicht gefallen und wenn man bedenkt wie dick der Roman ist bin ich recht zügig vorangekommen. Gut manchmal hatte ich schon etwas Probleme der Handlung zu folgen aber diese Phasen sind immer recht schnell wieder vorbeigegangen.
    Die Geschichte an sich ist auf mehrere Handlungsstränge aufgebaut wie den von Jacob, Isabelle und noch einen dritten der hauptsächlich in Amsterdam spielt. Da man an der Kapitelunterschrift zwar sieht wo das Kapitel spielt aber nicht aus wessen Sichtweise erzählt wird, hatte ich mich hier manchmal etwas schwer getan.
    Auch wenn man das ganze Ausmaß der Geschichte zu Beginn noch nicht erahnen kann, konnte man der Handlung recht gut folgen und dadurch das der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten war konnte man sich so auch seine Gedanken machen wie es wohl ausgehen wird.
    Was ich aber wirklich spannend fand, ist wie das Holz vom Schwarzwald bis nach Amsterdam gekommen ist, denn darüber macht man sich in der heutigen Zeit eigentlich keine Gedanken wie beschwerlich es früher war.
    Die vielen Figuren des Romans fand ich alle sehr gut beschrieben und man konnte sie sich alle während des Lesens sehr gut vorstellen. Was ich auch gut fand, ist dass es am Ende des Romans ein Personenregister gab und man so die eine oder andere Figur nachschlagen konnte sollte dies nötig sein.
    Auch die Handlungsorte fand ich alle sehr gut beschrieben und da es im vorderen Einband eine Landkarte mit der Reiseroute gab konnte man sich alles auch sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen. Wobei ich gestehen muss, dass ich so ein Holzfloß im Internet angeschaut habe um es mir besser vorstellen zu können.
    Alles in allem hat mir der Roman sehr gut gefallen und ich habe unterhaltsame und informative Lesestunden mit ihm verbracht und deshalb vergebe ich sehr gerne die volle Punktzahl. 10/10 Eulenpunkte

  • Für seinen ersten Ausflug in dieses Genre hat Ralf Dorweiler ein spannendes Thema gewählt. „Schwarzwald-Holz“ den Rhein hinunter zu potentiellen Abnehmern zu befördern, ist für die Wolfacher Schifferschaft nichts Neues. Nun aber liegt eine Bestellung noch nie dagewesenen Ausmaßes vor, eine absolute Herausforderung – und nicht ungefährlich. Ein gigantisches Holländerfloß wird gebaut und die abenteuerliche Fahrt nimmt ihren Lauf.

    Liebe und Freundschaft, Betrug und Intrigen, Machtkämpfe untereinander, dazu der Kampf gegen Naturgewalten - für abwechslungsreiche Unterhaltung ist gesorgt und gern habe ich Jacob, Isabella, Anselm u.v.a. durch ihre Abenteuer begleitet.


    Der historische Hintergrund ist aufmerksam recherchiert und liefert reichlich interessante Fakten, insbesondere zu den Techniken der Holzfällern und der Flößer. Auch über die "Schifferschaft" und die Strukturen des Handels Ende des 17. Jahrhunderts gibt es Informationen. Detaillierte Beschreibungen vermitteln ein lebendiges Bild von Menschen, Schauplätzen und Geschehnissen, wirken aber ein bisschen schablonenhaft auf mich, vielleicht weil sie einander immer wieder ähneln.
    Auch die Figuren bleiben größtenteils eindimensional, nett und liebenswert die „Guten“, boshaft bis perfide die „Schlechten“.


    Das Buch ist hübsch aufgemacht, eine kleine Karte des Rheins, auf der man den Weg des Floßes verfolgen kann, ein Personenverzeichnis für die Übersicht und nett auch die Verpflegungsliste der Schifferschaft auf dem hinteren Buchdeckel.


    Insgesamt ein historischer Roman, mit dem ich mich gut unterhalten habe. Auch wenn Plot und Figuren ein wenig vorhersehbar und leicht klischeehaft daherkommen, zeichnet sich die Geschichte doch durch aufmerksame Recherche und liebevolle Gestaltung aus. Ich bin ganz sicher, "der Pakt der Flößer" wird viele Leser begeistern :-).

  • Ich habe ja das Buch u.a. deshalb lesen wollen, weil ich noch andere Histos im Kopf habe, in denen Flößer vorkamen und ich fand das damals schon spannend. Aber ich war dann trotzdem positiv überrascht WIE interessant dieser Berufszweig im "Pakt der Flößer" rüber kam. Also diese rießigen Flöße und die Kunst, sie so weit zu transportieren über einen nicht immer kooperativen Fluss Rhein. Ja und die Männer, die das schafften sind auch nicht von schlechten Eltern. Allen voran natürlich Jakob. Ein blonder Jüngling, klug, stark und mit einem Ross, welches nicht ohne Grund nach dem Göttervarer Jupiter hieß. Ein tolles Gespann. Dazu eine zu rettende junge Frau und jede Menge abenteuerliche Verwicklungen und Gefahren.


    Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und Krimi, aus Fakten und Fiktion.


    Manches war natürlich schon vorhersehbar. Und manches vielleicht auch ein bisschen weichgespült. Aber es gibt Bücher, die müssen genau so sein. Die funktionieren auch mit ein paar Klischees wunderbar. So wie dieses hier. Dies liegt zum einen an den liebenswerten Haupt- und Nebendarstellern, zum anderen an der spannenden Geschichte der Flößer und dem angenehm unaufdringlich eingebauten Krimiplot.


    Ich habe es wirklich gerne gelesen und höre mit Freude, dass Ralf schon ein weiteres Histobuch in Arbeit hat.
    8 Punkte mit Tendenz nach oben. :-)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde mit Autor gelesen. Dazu möchte gleich anfangs bemerken, daß dies den Lesegenuß eindeutig gesteigert hat. Ralf hat etliche ergänzende Informationen aus seiner intensiven Recherche einfließen lassen, die mir beim alleinigen Lesen unvorstellbar gewesen wären. Ich denke hierbei vor allem an die Größe der Flöße, der Anzahl an Personen, die zum Bau nötig waren und auch den Verpflegungsaufwand. DANKE dafür nochmals an Ralf.



    Schauplätze sind Amsterdam, Wolfach im Schwarzwald, Rom und die Vogesen im Jahre 1698


    Die Flößer sowohl im Schwarzwald als auch in den Vogesen haben einen besonders lohnenden Auftrag erhalten. Sie sollen die doppelte Menge an Holz wie in vorangegangenen Jahren nach Amsterdam bringen. Wer dies zuerst schafft erhält eine Prämie ausbezahlt. Dies führt unweigerlich zu Spionage, Sabotage und Intrigen.


    Hinzu kommt eine junge Braut, die sich mit Gefolge in Rom aufhält und dort vom Tod ihres Vaters erfährt. Sein letzter Wille war, daß sie sofort zurück nach Amsterdam kommen muß, um seinen Wunschkandidaten zu ehelichen.


    Und am dritten Schauplatz Amsterdam finden wir einen ermordeten Geschäftsmann, einen unschuldig Verurteilten und einen Pfarrer, der die Angelegenheit aufklären möchte.


    Diese Stränge verlaufen parallel und ergeben eine durchaus spannende Geschichte, deren Ende der Leser war schon teilweise vorhersehen kann, aber die sich nichtsdestotrotz angenehm und flüssig liest. Die einzelnen Figuren, ihre Handlungen und auch die Örtlichkeiten wurden bildhaft beschrieben, so daß ich sie stets vor Augen hatte – also echtes Kopfkino. Für mich war es ein tolles Abenteuer und ich bin gerne mit Jacob und Konsorten unterwegs gewesen.


    Von mir 8 Eulenpunkte, auch mit Tendenz nach oben

  • Jacob will unbedingt mit dem neugebauten Floß von Wolfach im Schwarzwald nach Amsterdam fahren. Sein Vater, der der Schifferschaft angehört, ist zunächst dagegen, weil er ihn lieber bei der Stiefmutter und den jüngeren Geschwistern gelassen hätte, aber dann überzeugt ihn sein Ältester doch. Die Reise auf dem Holzfloß mit den gigantischen Ausmaßen ist mehr als eine Handelsreise. Sie wird für die Schwarzwälder zum Wettlauf mit dem Floß aus den Vogesen und für einige wenige sogar zum Abenteuer auf Leben und Tod.


    Ralf H. Dorweiler nimmt seine Leser diesmal mit auf eine aufregende historische Reise. Das unvorstellbar große Floß mit über 500 Metern Länge will erst gar nicht in das ausgehende 17. Jahrhundert passen. Es ist aber exakt recherchiert und die fiktiven Figuren wurden authentisch vor die Kulisse gestellt. Der junge Jacob wird obendrein noch mit seiner ersten Liebe konfrontiert, die sich zwar zu ihm hingezogen fühlt, aber aus wirtschaftlichen Gründen mit einem holländischen Händler verheiratet werden soll. Diese Gepflogenheiten spiegeln ebenfalls die seinerzeit übliche Gesellschaftsordnung wieder.


    Das hübsch gestaltete Cover verspricht schon eine außergewöhnliche Geschichte. Das mit Holz beladene Holländerfloß bietet nicht nur der Besatzung und einigen Passagieren Platz, sondern es führt gleich ein kleines Dorf mit sich. Um es sicher durch die natürlichen Rheinkrümmungen zu steuern, muss es auch mal wieder auseinander genommen werden. Saboteure der Reise haben hier die Chance, die Fahrt zu verlangsamen, allerdings setzen sie damit auch die Sicherheit der Menschen aufs Spiel. Im Roman liest sich das spannend wie ein Krimi, was nicht zuletzt auf den Mord gleich im Prolog zurückzuführen ist. Das offensichtlich unrechte Verhalten wirft auch immer wieder Fragen nach dem Warum auf.


    Der Erzählstil ist flüssig und bindet immer wieder Informationen über Floßbau und vor allem Handel mit Amsterdam ein. Die Szenen sind farbig geschildert und die Haupt- und Nebenfiguren ausreichend detailliert ausgearbeitet. Der Spannungsbogen wird ausreichend gezogen, sodass sich die Handlungen zum Schluss zu einem Sog zusammenziehen, in dem man das Buch wirklich nicht mehr weglegen kann. Der historische Roman sollte also am besten in einem Rutsch gelesen werden.

  • Dieses Buch habe ich in einer Leserunde gelesen. Vielen Dank an Wolke und den Verlag und vielen Dank natürlich auch an den Autor, für die Begleitung und die vielen Erläuterungen in der Leserunde!


    In diesem hist. Roman geht es um die Wolfacher Flößer, die Ende des 17. Jahrhunderts den Auftrag bekommen, eine große Ladung Holz über den Rhein bis nach Amsterdam zu bringen. Was sie zu Beginn nicht wissen, dass dieser Auftrag auch gleichzeitig an die Elsässer Flößer ging – und wer zuerst ankommt, bekommt die versprochene Extraprämie.


    Dieses Buch hat verschiedene Handlungsstränge, die der Autor gekonnt zusammenfügt. Die Geschichte war für mich ein spannender Abenteuerroman, mit historischem Hintergrund und einer Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten – was will man mehr? Allein die Vorstellung wie groß die Flöße waren und mit welchen Naturerlebnissen sie kämpfen mussten, hat mich oft staunen lassen, wenn man bedenkt, dass es diese riesigen Flöße wirklich gegeben hat.


    Es war der erste Roman dieses Autors, dessen Bücher ich auf jeden Fall im Auge behalten werde!


    Ach ja: Auch das Cover fand ich wunderschön! :wave


    Für mich ist es jetzt schon ein Jahreshighlight und daher gibt es von mir 10 Punkte!

  • Ein historischer Roman der alles bietet.


    Gut recherchierte historische Begebenheiten, eine spannemde Handlung mit Mord, Spionage und eine Liebesromanze, Unterhaltung wie ich mir es wünsche.


    Der Autor hat Handlungsorte und die Floßfahrt so bildlich beschrieben ich war immer mitten im Geschehen, stand quasi neben den Personen.


    Einzig das Ende ist für mich etwas zu kurz geraten, hier lief mir alles zu schnell und zu glatt ab.
    Der Mörder und die Mitschuldigen wurden Ruckzuck überführt und bestraft, das
    Liebespaar glücklich vereint, ich hätte es gerne etwas ausführlicher gehabt.


    Aber ein gutes Buch das ich gerne weiterempfehle und 8 von 10 Punkten vergebe.

  • Ich habe das Buch in der Leserunde gewonnen und gelesen, dafür nochmals vielen Dank an Wolke und den Verlag. Ein herzliches Dankeschön auch an Ralf H. Dorweiler für die ganz tolle Begleitung durch die Leserunde. :anbet


    Zum Inhalt wurde ja schon alles geschrieben, deshalb hier gleich mein persönlicher Eindruck:
    Dieses Buch beinhaltet alles was ein gutes Buch für mich ausmacht. Ich konnte viel lernen über Flöße, deren Herstellung und Überführung. Trotzdem kamen das Abenteuer, die Spannung und die Liebe nicht zu kurz. Dass es für Jacob und Isabella ein Happyend gibt und die Betrüger festgenommen werden fand ich sehr gut.


    Ich werde mir auf jeden Fall Ralf H. Dorweiler merken und auf zukünftige Neuerscheinungen achten.


    Von mir gibt es für dieses tolle Buch die vollen 10 Punkte.


    Viele Grüße :wave

  • Liebe Büchereulen,


    ich möchte mich nochmal herzlich bedanken für Euer wertvolles Feedback und Eure Teilnahme an der Leserunde. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Eure Eindrücke während der einzelnen Abschnitte mitzuerleben, mit Euch über die Charaktere zu diskutieren und mitzubekommen, welche Szenen des Buches besonders gut angekommen sind.


    Ebenfalls danken will ich für Eure Rezensionen. Ich bin wirklich froh, dass "Der Pakt der Flößer" so gut angekommen ist bei Euch und hoffe, wir lesen uns mal wieder, vielleicht spätestens beim nächsten Roman! :wave


    Da ich jetzt erstmal nicht mehr regelmäßig ins Forum schaue, könnt Ihr mir bei Bedarf auch gerne unter ralf@dorweiler.de schreiben. Ich freue mich immer, von Euch zu hören!


    Herzliche Grüße,
    Ralf

  • Für mich war der Pakt der Flößer ein wunderbar, spannender Abenteuerroman.
    Ich habe ihn verschlungen, mochte teilweise gar nicht unterbrechen.


    Gerade die Fahrt auf dem großen Holzfällerfloß war packend beschrieben. Die anderen Szenen auch, aber gerade dieser Teil der Fahrt gefiel mir ganz besonders.
    Auch eventuell daher, da ich einen großen Teil des heutigen Rheins aus meiner Kindheit und Jugend noch kenne und bei vielen Orten, an denen das Floß vorbeikam, in Erinnerungen schwelgen konnte und ein genaueres Bild der (ok, heutigen) Umgebung vor mir hatte.
    Dazu kam, daß die Fahrt so lebendig beschrieben war, daß ich mich fast wie auf dem Floß dabei fühlte.


    Dazu kommt noch, daß die Figur des jungen Jakob sehr gut und für mich auch sehr positiv beschrieben war. Für mich ein hochsympathischer Charakter, der auch - siehe eine der wunderbarsten Szenen am Ende des Buches, hoch zu Roß - für Humor sorgt :grin
    Auch die weiteren Charaktere waren lebhaft beschrieben. Ich sage nur - Anselm - der es mir ebenfalls sehr angetan hatte.


    Das Buch besteht anfangs aus drei Strängen, mit verschiedenen Personen, die sich aber gen Mitte des Buches miteinander verweben und es so dann noch interessanter machen, wenn die Personen in Interaktion miteinander treten.


    Vom Schreibstil her war das Buch wunderbar flüssig zu lesen, so aufgebaut, daß die Spannung stetig stieg, dabei aber niemand zu kurz kam in seiner Beschreibung.


    Für mich eins der Wohlfühlbücher, die es bestimmt mit auf die Jahresbestenliste schafft bei mir.


    Ich möchte auf jeden Fall mehr von Ralf in der Art lesen und hoffe, er sitzt bereits an seinem nächsten Abenteuerroman.


    Ach ja, meist sag ich ja nix zur Aufmachung der Bücher, aber hier war ich doch begeistert von der Karte des Rheinverlaufs der damaligen Zeit, da ich dort immer nachsehen konnte, wo gerade das Foß ist.
    Eine heutige Karte des, mittlerweile begradigten, Rheins habe ich mir dazu herausgesucht, schon um zu sehen, wieviel mühsamer die Fahrt zur damaligen Zeit war.


    Fazit
    Ein spannender Abenteuerroman, der einen ganz eigenen, besonderen, Schauplatz hat und dadurch noch interessanter wird.
    Alles, was einen guten Abenteuerroman ausmacht, ist vorhanden, Spannung, etwas Liebe, Abenteuer und tolle Gegenden, die lebhaft beschrieben werden.
    Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.