Ullstein, 1986 erschienen
Kurzbeschreibung:
Nach dem Tode ihres Onkels wird Verity Welles Teilhaberin einer Kunstgalerie, die er ihr und seinem Freund, dem Kunstexperten Jasper Wetherby, vermacht hat. Sie ist entschlossen, ihr Erbe anzutreten. Nur an das alte Haus, in dem die Galerie untergebracht ist, kann sie sich nicht so recht gewöhnen. Es ist ihr unheimlich, des Nachts ängstigen sie seltsame Geräusche, ein Mord...
Über die Autorin:
Die 1899 geborene Jane Corby schrieb Gothic Romances und Kriminalromane.
Mein Eindruck:
Es handelt sich um einen Romantic Thriller aus den sechziger Jahren, entsprechend altmodisch gestaltet. Es erinnert mich ansatzweise an die englische Autorin Mary Stewart, ohne dass es daran herankommt. Der Stil ist ziemlich flach und verhalten.
Eine Erbin einer Kunstgalerie tritt ihr Erbe an. Das hätte mit Kunst als Thema interessant werden können, jedoch wird darüber wenig eingebracht. Stattdessen liegt die Kunstgalerie in einem alten Haus, dass fast ein Schloß ist. Damit weicht die Autorin auf Jane Austen-ähnliche Gothic-Motive aus, die dann aber auch nicht wirklich kommen.
Die Grundidee ist simpel konstruiert und es dauert lange, bis der Roman überhaupt in Bewegung kommt. Zudem werden die Erwartungen an den Trivialroman zu sehr erfüllt.
Der auf der Rückseite angekündigte Mord erfolgt erst spät im Buch. Erst dann kommt mehr Tempo und ein wenig Spannung auf. Doch dann sind die 154 Seiten auch bald schon durch und der Roman ist schnell vergessen.