'Der Pfau' - Seiten 191 - Ende

  • Im letzten Abschnitt wird die kleine Geschichte zufriedenstellend aufgelöst und trotzdem war ich froh, als ich das Büchlein zur Seite legen konnte. Fehlende direkte Rede ist ungewöhnlich und hat mich bis zuletzt gestört. Die Charaktere der Geschichte wurden sympathischer. Liz hat die Erkältung und die gute Pflege der Köchin, die durch die Lady mit Kleidung und Medikamenten unterstützt wird, gut getan. Die Köchin hat ein leckeres Gänse-Pfauencurry gekocht, Lob dafür eingesteckt und während des Essens ist einigen unbehaglich, wo denn der hofeigene Gänserich abgebleiben ist. Man vermutet Liz Hund könnte tätlich geworden sein oder die Gans im Curry gelandet sein.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Diese ganzen Aufzählungen der Sichtweisen am Ende waren vor allem alles Wiederholungen. Das fand ich dann auch etwas viel, aber gerade noch erträglich.


    Nicht begeistert war ich von der Pointe, die war mir ein wenig zu schwach. Da hatte ich mit einem größeren Knall gerechnet.


    Insgesamt aber doch ein nettes Buch, da es mal eine Abwechslung zu den sonstigen Geschichten war.

  • An euren eher sparsamen Äußerungen lässt sich schon ablesen, dass das Buch nicht allzuviel hergegeben hat an Diskussionsstoff und Interpretationsmöglichkeiten :grin.


    Ich sehe es auch so, ganz nette Unterhaltung, mehr nicht.


    Zitat

    Original von Gucci
    ...war ich froh, als ich das Büchlein zur Seite legen konnte. Fehlende direkte Rede ist ungewöhnlich und hat mich bis zuletzt gestört.


    :write Ging mir auch so.


    Zitat

    Original von Xexos
    Diese ganzen Aufzählungen der Sichtweisen am Ende waren vor allem alles Wiederholungen. Das fand ich dann auch etwas viel, aber gerade noch erträglich. Nicht begeistert war ich von der Pointe, die war mir ein wenig zu schwach. Da hatte ich mit einem größeren Knall gerechnet.


    Aber gerade noch so :grin.
    Dass es sich bei der Freundin von Helen um Mrs. Bakshi handelt, war für mich eine ganz nette abschließende Pointe. Zumal sie einfach so in den Raum gestellt wurde, ohne lang und breit überlegt und erklärt zu werden.
    Das hat mich mächtig gestört in dem Buch. Für eigene Gedanken blieb kein Platz, alles und jedes wurde durchgekaut, meist noch mehrfach.


  • Gerade das Ende, wie leicht doch alles rauskommt, fand ich klasse.
    Ob Mrs. Bakshi in Schottland von der Leberpastete berichten wird, blieb offen und jeder kann sich darüber Gedanken machen.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Sieht so aus, als hätte das Buch nicht so richtig überzeugen können.........
    Das Hörbuch fand ich genial, war dann in diesem Fall wohl die bessere Wahl. :-)
    Ch. Maria Herbst hat es einfach super gelesen. :-]


    Christoph Maria Herbst liest genial, manchmal denke ich, er könnte auch das Telefonbuch vorlesen und man fühlt sich unterhalten :lache.


    Lesebiene, das ist einfach Geschmackssache.
    Ich hab mich gerade gestern mit meiner Büchereikollegin über "den Pfau" unterhalten und sie fand es toll, weil so viel zwischen den Zeilen steht. Und gerade das fand ich nun gar nicht. Dazu kommt, dass sie die Intellektuelle von uns beiden ist :-).


    Wäre doch langweilig, wenn alle immer das gleiche mögen würden.
    Wichtig ist letztlich nur, dass man die anderslautende Meinung respektiert (auch, wenn man sie nicht versteht :lache).

  • Hier gehts mir wie euch - der Stil hat mich ja eigentlich nicht gestört, aber diese endlos lange Wiederholung, wer was weiß und was nicht weiß, fand ich etwas ermüdend.


    Die Geschichte mit der Gans am Ende war ok - schön, dass der Hund auch hier wieder nicht der Täter war. Aber


    Das Helens Freundin Mrs Bakshi ist, fand ich eine nette Pointe am Schluss.


    Die Geschichte des Buchs fand ich nun auch nur unterhaltsam, allerdings fand ich es schon insofern recht gut, dass das Verhältnis der einzelnen Charaktere zueinander, deren Motivationen und Einstellungen und deren Änderungen im Verlauf des Wochenendes ziemlich gut herausgearbeitet ist. Definitiv keine verlorene Lesezeit, finde ich.

  • Für mich war das Buch genau das, was ich gerade gebraucht habe: ein Buch zum Aufheitern ohne allzu viele Probleme und dramatische Situationen.
    Was habe ich daraus gelernt? Vertraue immer den Wettervorhersagen der Einheimischen :grin


    Für eine Leserunde finde ich es auch zu glatt, es gibt einfach zu wenig her zu einer Diskussion. Aber das weiß man immer erst hinterher.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Sieht so aus, als hätte das Buch nicht so richtig überzeugen können.........
    Das Hörbuch fand ich genial, war dann in diesem Fall wohl die bessere Wahl. :-)
    Ch. Maria Herbst hat es einfach super gelesen. :-]


    Vor allem ist es ein Hörbuch, das man öfter hören kann, weil die Geschichte, von Christoph Maria Herbst vorgelesen, einfach großen Spaß macht und kurzweilig ist. :lache
    Als Buch hätte ich es wahrscheinlich auch nicht so sehr gemocht.

  • Ich seh schon, ich muss mir das Buch noch als Hörbuch holen..... :lache


    Die wiederholung der Mutmaßungen hätte man sich sparen können. Der aufmerksame Leser hat das vorher ja wahrhaftig mitbekommen. Wobei mir diese unausgesprochenen Vermutungen recht gut gefallen haben. Da sieht man mal, was rauskommt wenn man nicht miteinander redet... aber für die Arbeitswelt haben die Banker das dann ja doch erkannt, insofern war ihr Wochenende ja nicht umsonst. Sogar die Chefin hat gelernt, dass ihre Jungs durchaus was können, wenn man sie mal lässt.


    Die Schlusspointe fand ich klasse, da musste ich doch lachen.
    Ich muss sagen, dass ich froh bin, das Buch über skoobe gelesen zu haben. Der Preis für das Büchlein ist ja doch recht hoch.
    Ich fand das Buch recht kurzweilig und ich hatte durchaus Spaß beim Lesen.

  • Zitat

    Original von Lumos


    Christoph Maria Herbst liest genial, manchmal denke ich, er könnte auch das Telefonbuch vorlesen und man fühlt sich unterhalten :lache


    Telefonbuch hat er nicht zu bieten, aber das BGB und die StVO .... wobei die Bewertungen dafür eher schlecht sind.....

  • So ich bin jetzt auch schon seit dem Wochenende durch mit dem Buch. Also ich fand es ganz nett zum zwischendurch lesen, mehr aber auch nicht.
    Zu Beginn des Buches fand ich diesen berichtenden Erzählstil richtig lustig und habe mich auch gut mit der Geschichte amüsiert. Zum Ende hin hat es mich eher ein wenig genervt. Für meinen Geschmack hätte gern noch mehr passieren können. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin und die Wiederholungen am Schluss fand ich eher überflüssig.


    Zitat

    Original von Rumpelstilzchen


    Für eine Leserunde finde ich es auch zu glatt, es gibt einfach zu wenig her zu einer Diskussion. Aber das weiß man immer erst hinterher. .


    :write
    Sehe ich genauso. Mir ist zu den einzelnen Abschnitten nicht viel zum Schreiben eingefallen. Es war für mich ein Buch zum mal schnell nebenher lesen. Aber kein Buch um groß darüber zu diskutieren.


    Zitat

    Original von Lumos
    Ich hab mich gerade gestern mit meiner Büchereikollegin über "den Pfau" unterhalten und sie fand es toll, weil so viel zwischen den Zeilen steht. Und gerade das fand ich nun gar nicht. Dazu kommt, dass sie die Intellektuelle von uns beiden ist :-).


    .


    Echt jetzt, es steht hier so viel zwischen den Zeilen?? :wow
    Das habe ich dann wohl auch total überlesen. Oder ich habe es zu schnell und oberflächlich gelesen. Oder ich bin einfach nicht intellektuell genug. :lache

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Sieht so aus, als hätte das Buch nicht so richtig überzeugen können.........
    Das Hörbuch fand ich genial, war dann in diesem Fall wohl die bessere Wahl. :-)
    Ch. Maria Herbst hat es einfach super gelesen. :-]


    Das kann ich nur so unterschreiben. Seine Vortragsweise bringt zusätzlich Witz und Tempo in die Erzählung, die wohl beim Lesen fehlen würde.



    Zitat

    Original von Lumos
    Ich hab mich gerade gestern mit meiner Büchereikollegin über "den Pfau" unterhalten und sie fand es toll, weil so viel zwischen den Zeilen steht. Und gerade das fand ich nun gar nicht. Dazu kommt, dass sie die Intellektuelle von uns beiden ist.


    Mittendrin hatte ich immer wieder mal den Gedanken, ob die Autorin beabsichtigte, dass der Leser/Hörer die einzelnen Ereignisse um den Pfau und was bzw. wer was darüber wusste und wie darauf reagierte mit dem Teambuilding der Banker in Zusammenhang bringen sollte. Wenn man da Parallelen herstellen könnte, dann gäbe es doch allerhand Zwischentöne, die nicht so offensichtlich sind und mehr zu diskutieren. Aber es war mir ehrlich gesagt zu anstrengend, mir in dieser Richtung Gedanken zu machen.


    Zitat

    Original von Gucci
    ...war ich froh, als ich das Büchlein zur Seite legen konnte. Fehlende direkte Rede ist ungewöhnlich und hat mich bis zuletzt gestört.


    Ja, das war meinem Hörvergnügen auch ein wenig abträglich, weil es sich wie ein Bericht hört und distanziert wirkt. Aber C. M. H. hat das einigermaßen abgemildert. Das Buch hätte ich vermutlich abgebrochen.


    Zitat

    Original von streifi
    Die wiederholung der Mutmaßungen hätte man sich sparen können. Der aufmerksame Leser hat das vorher ja wahrhaftig mitbekommen. Wobei mir diese unausgesprochenen Vermutungen recht gut gefallen haben.


    Das fand ich auch überflüssig, denn es war nicht das erste Mal, dass erläutert wurde, wer was weiß, nur nicht in dieser Vollständigkeit.


    Die Pointe am Schluss fand ich ganz erheiternd. Das war ein gelungener Schlusspunkt.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Den Rest des Buches hatte ich schnell zu Ende gelesen.


    Mir hat das Buch ganz gut gefallen - es war leichte Lektüre zum Nebenbei lesen.


    Schön, dass die Gans am Ende wieder auftaucht.


    Das Hörbuch habe ich mir von der Bücherrei ausgeliehen - mal sehen, wie es mir gefällt.