'Die Mutter der Königin' - Seiten 263 - 345

  • Seite 349.


    Jaquetta hat auch den Tod eines Kindes sehr ruhig aufgenommen.


    Die Autorin versteht es meisterhaft keinerlei Emotionen bei mir zu wecken.
    Ein spannendes, interessanten Thema für mich sehr langweilig umgesetzt.


    Es tut mir leid, ich möchte mich bei Euch allen entschuldigen aber ich melde mich aus der Leserunde ab.


    Euch wünsche ich noch viel Spaß und hoffe wir treffen uns bei einer anderen
    Leserunde wieder.

  • Zu der Zeit Kam es halt öfters vor, dass Kinder sterben, sicher hat Jacquetta getrauert, aber das wurde damals nicht so öffentlich zelebriert und so richtig Zeit für den Verlust zu betrauern hatte sie ja auch nicht. Zudem ging die Autorin halt nicht so darauf ein, legt den Schwerpunkt mehr auf anderes.


    Ich finde es sehr interessant über Elizabeth Woodvilles Kindheit zu lesen, Elizabeth kenne ich ja gut aus anderen historischen Büchern.

  • Jacquetta tat mir unendlich leid als sie den Gesang Melusines gehört hatte und nicht wusste zu wem sie gekommen ist und nichts dagegen tun konnte. :yikes


    Zitat

    Original von Wannerl07:


    Jaquetta hat auch den Tod eines Kindes sehr ruhig aufgenommen.


    Das habe ich nicht so gesehen. Sie hat noch alles versucht mit Kräutern etc. aber Melusine entkommt leider keiner und das hat sie dann so hingenommen, blieb ihr leider auch nichts anderes übrig. Danach hatte sie auch keine Zeit mehr, da sie mit Richard schon wieder wegfahren musste oder haben sie die Kinder mitgenommen ?

  • Mir scheint generell, zumindest was ich in Büchern so lese, dass die Kinder des Adels damals schon geliebt wurden - aber die Eltern doch ein anderes Verhältnis zu ihnen hatten. Gerade weil sie oft getrennt von ihnen waren. Wie schon im anderen Abschnitt erwähnt wurde, wurden diese Kinder ja vom Personal erzogen, die Eltern verbrachten nur wenig Zeit mit ihnen ( von Jaquetta mal abgesehen ). Wie soll da auch eine enge Bindung entstehen können?
    So nahm man den Verlust eines Kindes vielleicht anders hin als wir heute? Zudem war die hohe Kinder - und Säuglingssterblichkeit damals ja recht hoch, und dafür haben von Jaquettas Kindern doch einig überlebt...

  • Zitat

    Original von nofret78
    Mir scheint generell, zumindest was ich in Büchern so lese, dass die Kinder des Adels damals schon geliebt wurden - aber die Eltern doch ein anderes Verhältnis zu ihnen hatten. Gerade weil sie oft getrennt von ihnen waren. Wie schon im anderen Abschnitt erwähnt wurde, wurden diese Kinder ja vom Personal erzogen, die Eltern verbrachten nur wenig Zeit mit ihnen ( von Jaquetta mal abgesehen ). Wie soll da auch eine enge Bindung entstehen können?
    So nahm man den Verlust eines Kindes vielleicht anders hin als wir heute? Zudem war die hohe Kinder - und Säuglingssterblichkeit damals ja recht hoch, und dafür haben von Jaquettas Kindern doch einig überlebt...

    :write


    Mir kam Jaquetta schon sehr traurig vor, als ihr Sohn starb. Aber es waren ja auch noch die anderen Kinder da, die sie auch brauchten (von ihrem Mann und der Königin mal abgesehen). Ich finde es auch sehr erstaunlich, dass sie "nur" ein Kind als Kind verlor, beachtet man die damalige Sterblichkeitsrate bei Kindern...

  • ich schließe mich Nofretet an, die Kinder des Adels hatten in gewisser Form doch die Elternliebe - wenn auch anders, als wir das heute vielleicht sehen und verstehen können.


    Das j. den Gesang hört und somit weiß, das ein Familienmitglied gehen wird, ist irgendwo gruselig. Allerdings glaube ich, das die Menschen damals ganz anders mit solchen Anzeichen umgegangen sind, als wir das heute vielleicht können und auch verstehen


    (heute hab ichs aber mit dem verstehen :gruebel)


    Für mich ist hier erkennbar, das Lord Rivers seine Frau und seine Kinder abgöttisch liebt und versucht, allen eine gute Grundlage mit auf den Weg zu geben.


  • Ich kann dich absolut verstehen, ich kann mich auch nicht dran erinnern jemals einer Ich-Erzählerin begegnet zu sein, die mich so kalt lässt.
    Ich werde allerdings weiterlesen, weil ich das Buch sehr flüssig zu lesen finde und mich die Zeit einfach interessiert.


    Zitat

    Original von bibliocatMir kam Jaquetta schon sehr traurig vor, als ihr Sohn starb. Aber es waren ja auch noch die anderen Kinder da, die sie auch brauchten (von ihrem Mann und der Königin mal abgesehen). Ich finde es auch sehr erstaunlich, dass sie "nur" ein Kind als Kind verlor, beachtet man die damalige Sterblichkeitsrate bei Kindern...


    Ich fand auch, dass Jaquetta um ihren Sohn getrauert hat und ihre trauer vor allem nicht mehr nach außen tragen konnte. Wenn sie nach einem toten von 16 völlig in Trauer versunken wäre, wäre das von ihrem Umfeld bestimmt nicht akzeptiert worden.

  • Ich finde ebenfalls, das Jaquetta um ihren Sohn getrauert hat.


    Die Kinder von den Adelsfamilien wurden früher, wie bereits hier erwähnt, vom Personal erzogen. Jaquetta hat ihre Kinder selten gesehen und war größtenteils am Hofe bei der Königin. Dadurch konnte keine große Bindung zu den Kindern aufgebaut werden.