Titel: Tradition und Herrschaft. Aufsätze 1932-1952
Autor: Julius Evola
Verlag: Arnshaugk
Erschienen: Januar 2009
Seitenzahl: 149
ISBN-10: 3926370343
ISBN-13: 978-3926370341
Preis: 12.00 EUR
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mir der Name „Julius Evola“ bis vor Kurzem gänzlich unbekannt war. Aufmerksam wurde ich auf ihn (auf den Namen), weil sich der Chefberater des US-Präsidenten Donald Trump, Stephen Bannon, im Jahre 2014 bewundernd über das Werk von Julius Evola geäußert hatte. Und Bannon gehört ja zurzeit ohne Frage zu den gefährlichsten und unberechenbarsten Menschen dieses Planeten.
Julius Evola gilt für viele als Faschist.
Ob er das wirklich ist, kann ich nicht beurteilen, aber vieles was ich in diesem Buch von ihm gelesen habe, weist durchaus faschistoide Züge auf.
Julius Evola wurde am 19. Mai 1898 in Rom geboren und starb dort am 11. Juni 1974.
Er sympathisierte mit dem faschistischen Italien, nachdem er sich vor eingehend mit dem Okkultismus, der Mystik, der Hermetik, dem Hinduismus und dem Buddismus beschäftigt hatte. Er polemisierte gegen die Katholische Kirche und unterhielt gute Beziehungen zur SS.
Julius Evola gilt für viele als Ideengeber der neuen Rechten. Und zwar europaweit.
Und diese rechten Ideen und Standpunkte finden sich auch in seinen Aufsätzen aus den Jahren 1932 bis 1952. Ob das jetzt typisch für sein Werk ist, vermag ich nicht zu sagen. Nur so viel scheint gewiss, wenn man nichts von Julius Evola liest, dann verpasst man nichts bis überhaupt nichts. Sorge muss allenfalls bereiten, dass dieser Stephen Bannon offenbar viele Gedanken und Ansichten dieses Julius Evola in sich aufgesogen hat.
In diesen Aufsätzen aus den Jahren 1932 bis 1952 wird deutlich, dass Evola Gedanken oftmals nicht zuende denkt, das er logische Lösungsansätze ignoriert und dann alles so hindreht wie es eben am besten passt. Manches wirkt wie ein krudes Gedankengebäude - eher sinnleer als sinngebend.
3 Eulenpunkte für niedergeschriebene Gedanken, die die Welt genauso wenig braucht wie einen Donald Trump und dessen persönlichen „Rasputin“ Stephen Bannon.