Heyner Verlag
176 Seiten
Kurzbeschreibung:
Marion ist ein blutjunges Mädchen aus der Provinz, das als Verkäuferin in einer Münchner Boutique die Reichen und Glücklichen dieser Welt bedient – bis eines Tages ein kleiner Fehlgriff all ihre Hoffnungen zunichte macht. Doch in einem Augenblick tiefster Verzweiflung lernt sie den attraktiven Fabrikbesitzer Alexander Kühnert kennen, der Marion seine Liebe und sein Vermögen zu Füßen legt. Aber ihrer Ehe ist kein Glück beschieden. Erst eine schwere Krankheit führt sie an die Seite ihres Mannes zurück. Die Liebe ist stärker als der Tod ...
Über die Autorin:
Die Autorin Marie Louise Fischer hatte in ihrer 50 jährigen Karriere weit über 100 Bücher geschrieben.
Ihr Debüt gab sie 1953 mit dem Kriminalroman Zerfetzte Segel und ihr letztes Buch Lady-Krimi erschien im Jahre 2000. Ihre Karriere beendete Fischer 2003 im Alter von 80 Jahren.
Marie Louise Fischer starb 22. April 2005 in ihrer Wahlheimat Oberbayern, sie liegt in Steinkirchen unterhalb der Hochries begraben.
Mein Eindruck:
Marie Louise Fischer wurde früher mal sehr viel gelesen. Sie hat einen betont leichten und unterhaltenen Stil, der heute gelesen etwas merkwürdig und altbacken wirkt.
Eigentlich spielt die Autorin heutzutage keine Rolle mehr, dennoch sind öffentliche Bücherregale überschwemmt mit ihren Romanen. Da habe ich diesen auch her. Ich war dann sehr überrascht und erfreut, dass es sich um ein von der Autorin signiertes Exemplar handelt. Ein Unterschriftenvergleich mit Bildern im Internet weisen auf Echtheit hin!
Zur Handlung: Es sind die fünfziger Jahre. Die provinzielle Marion, 17, heiratet in München einen älteren, reichen Mann, obwohl sie ihn nicht liebt. Doch die Sicherheit und Bequemlichkeit ist zu verlockend. Es wird aus beiden Seiten des Paares geschildert. Fischer arbeitet die Problematik dieser Beziehung gut heraus, man denkt an Stefans Zweig Novelle Angst. Aber stilistisch ist das Buch deutlich zu schmucklos, dröge. Erst ein größerer Schicksalsschlag bewirkt eine Veränderung bei Marion. So ganz überzeugt mich das Ende nicht, da es zu künstlich herbeigeführt wird.
Das Buch ist nur lesbar, wenn man es vorab als Unterhaltungsliteratur aus alten Zeiten richtig einordnet.