Eine ungewöhnliche Begegnung - Utta Danella

  • Gebundene Ausgabe


    Kurzbeschreibung:
    Vier Erzählungen: Der Garten der Träume, Der Wochenendgast, Eine ungewöhnliche Begegnung sowie Heimkehr in die Fremde.


    Über die Autorin:
    Utta Danella gilt als eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen der Nachkriegszeit. Im November 1998 verlieh ihr Bundespräsident Roman Herzog das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Utta Danella starb im Juli 2015 in München.


    Mein Eindruck:
    Utta Danella, Autorin von “Meine Freundin Elaine” hat in diesem Buch 4 Erzählungen versammelt, wobei eine einen vergleichbar dichten Ton besitzt. Es ist die letzte und längste der Geschichten mit dem sprechenden Titel Heimkehr in die Fremde.
    Eine Frau, die vor 20 Jahren Deutschland verlassen hatte, kehrt mit ihrer 15jährigen Tochter zurück zur Familie. Einst war sie aus Liebe mit einem Amerikaner in die USA durchgebrannt. Die Ehe dauert nicht lang, nach ein paar Jahren folgte die Scheidung und sie hat ihre Tochter alleine aufgezogen.
    Sie hofft, wieder in die Familie aufgenommen zu werden, trifft jedoch auch auf Distanz. Sie und ihre Familie sind sich fremd geworden.


    Der Text ist stark durch die Icherzählerin Susanne geprägt.
    Sie klingt am Anfang überheblich, schließlich jedoch, als es sich nicht so entwickelt, wie sie hoffte, hilflos. Wurzellos und ohne große Fähigkeiten treibt sie in ihrer Lage hin, lebt teilweise in der Vergangenheit. Bald möchte sie wieder weg. Ihre Tochter hingegen fühlt sich in Deutschland wohl und möchte bleiben.


    Man wundert sich über Susanne und ihre Vorstellungen und unangemessenen Erwartungen. Andererseits vermag man ihre Lage schließlich nachzuvollziehen und kann sich in ihre Situation hineinversetzen.
    Leider wird der Ton zum Ende hin ziemlich pathetisch, dennoch vermochte die Geschichte mich zu interessieren.