Saint Lupin’s Academy – Zutritt nur für echte Abenteurer! - Wade Albert White [10 - 12 Jahre]

  • Inhalt:
    Anne und ihre Freundin Penelope wachsen in "Saint-Lupin`s-Institut für Fortwährend Ungezogene und Grässlich Unansehnliche Kinder" auf, mit einer Oberin die das Waisenhaus überhaupt nur des Geldes wegen führt. Natürlich hasst sie Kinder und wirft einmal im Jahr alle 13-jährigen raus, weil sie ab dann kein Geld mehr für sie bekommt.
    Wenn die Kinder nicht adoptiert werden oder auf einer Zauberacademy aufgenommen werden, müssen sie nach dem Kinderheim im Steinbruch arbeiten.
    Anne und Penelope träumen von einer Zauberacademy, die man besuchen muss, um Abenteuer bestreiten zu können, aber leider wurden beide nicht aufgenommen.
    Doch dann kommt es zu etwas Unerwartetem und plötzlich stecken die Freundinnen bis zum Hals in einem Abenteuer, für das sie gar nicht gerüstet sind. 3 Tage bleiben ihnen für die Lösung, sonst wird die ganze Welt ausgelöscht.


    Eine Welt, in der man mit Feuerbällen von Drachen reisen kann, in der es Zombiehaie gibt, Wesen aus Sand und viele andere Geschöpfe.
    Eine Welt, die nicht mehr als Kugel zusammen hängt, sondern in verschiedenen Ebenen aufgeteilt ist, die man, neben den Feuerbällen, mit Luftschiffen erreichen kann. Archäologen versuchen die "alte Welt", die Welt, die wir heute kennen, zu verstehen und Hinweise zu finden.
    Es gibt in der Story die Guten und die Bösen und die, bei denen man zwischendurch nicht mehr weiß, auf welcher Seite sie stehen. Und neben den Bösen ahnt man, die ganz Bösen.
    Viele Fragen bleiben offen, aber es handelt sich ja um Band 1 einer Serie.


    Besonderheiten:
    Anne kommt in den Besitz des letzten "ultimativen Handbuchs für Abendteurer". In diesem Handbuch steckt Magie.
    Und zwischen den einzelnen Kapiteln befinden sich graue Seiten, in denen Inhalte des Handbuchs abgedruckt sind.

    Meine Meinung:

    Die Geschichte wird temporeich, spannend und zugleich witzig erzählt. Die Ereignisse überschlagen sich, aber Anne hat eben auch nur drei Tage Zeit. Und ich habe bis zum Schluss mit ihr mitgefiebert.
    Es ist kein Abklatsch von Harry Potter. Der Schwerpunkt liegt nicht auf der Zauberei, sondern auf den Abenteuern, zu denen man mehr als Zauberei braucht.
    Für mich ist das ganze Buch Magie. Denn Herr White hat es geschafft, verschiedene Genre zu verknüpfen und ganz neue Elemente zu vereinen.
    Ein Buch, nicht nur für Kinder ab 10 Jahre, sondern auch für Erwachsene, die noch wissen, wie gerne sie als Kind große Abenteuer erlebt hätten.
    10 Punkte gibt es von mir.

  • Spannendes Abenteuer


    Tolles Buch mit viel Fantasie. In meinen Augen ist das Buch für die Zielgruppe ein echter "Wälzer" auf den ersten Blick, aber es ist so abenteuerlich und unterhaltsam, dass es dann die Leser doch fesselt und gut unterhält.
    Mir hat die Idee richtig richtig gut gefallen - es ist ein tolles Buch, die Geschichte last aber zum Schluss einige Fragen offen, auch wenn die eigentliche Mission abgeschlossen ist. Fortsetzung ruft?
    Dennoch haben mir die offenen Fragen zu Ende des Buches nicht gefallen.
    Der Aufbau / Stil des Buches ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, man kommt aber gut hinein und ich glaube insbesondere für die Zielgruppe des Buches ist das äußerst gut passend.

  • Mit 13 Jahren haben die Waisenkinder endlich die Chance, dem St. Lupins Institut zu entkommen. Annes Geburtstag ist am nächsten Tag und kurz nach Mitternacht legt das Schiff ab, mit dem sie St. Lupins verlassen kann – doch dann geht einiges schief und ein Plan B muss her. Ganz überraschend ergibt sich eine andere Möglichkeit, doch die ist alles andere als ungefährlich, aber Anne bleibt kaum eine andere Wahl …


    Ein richtig gutes Kinderbuch weiß auch Erwachsenen zu gefallen, weshalb ich gerne ab und zu ein solches lese. Und dieser Roman hat tatsächlich alles, was, zumindest phantasiebegabten, Erwachsenen gefällt. Er ist schwarzhumorig wie die Lemony-Snicket-Bücher, phantasievoll wie die Romane von Michael Ende, dazu noch sehr spannend. In meinen Augen gibt es eine ganze Reihe neuer Ideen, natürlich auch ein paar Klischées, wie etwa die Antagonistin, aber das gehört einfach dazu. Dass es sich um einen Debütroman handelt, merkt man dem Roman auf keiner Seite an, chapeau, Mr White!


    Der Roman ist vor allem von Humor geprägt, der mich mehr als einmal laut lachen ließ. Das fängt schon mit dem ersten Satz an, den ich hier nicht zitieren möchte, lest ihn selbst, geht über die eingeschobenen „Zitate“, die auf graugetöntem Papier nach jedem Kapitel erscheinen und endet mit dem, auf dem Kopf stehenden, „geheimen Epilog“.


    Die Protagonisten sind drei Dreizehnjährige, die aber auch Erwachsenen Identifizierungsmöglichkeiten bieten, zumindest jenen, die sich noch erinnern können, jung gewesen zu sein, und für die anderen ist der Roman sowieso nichts. Die Drei sind alles andere als perfekt, was sehr erfrischend ist, alles mögliche geht schief, doch aufgeben kommt fast nie in Frage. Es gibt auch ein paar Erwachsene, die wichtige Rollen spielen, u. a. die Antagonistin, und mehrere nicht menschliche Wesen. Sie alle sind dem Autor gut gelungen, zum Teil sehr phantasievoll oder auch einfach nur sehr skurril, und dabei so erstklassig beschrieben, dass man sie bildlich vor Augen hat.


    Um was für eine Welt es sich handelt, erschließt sich erst nach und nach, eine Überraschung wird auch geboten, die vielleicht nicht ganz neu ist, aber, zumindest von mir, immer wieder gern gelesen. Überraschungen hat es übrigens einige, und manche stellen den Roman auch ein bisschen auf den Kopf bzw. nötigen den Leser dazu, seine Vorstellung dieser Welt noch einmal zu überdenken.


    Das Ganze erinnert immer mal wieder an ein Fantasyrollenspiel, was mir persönlich große Freude bereitete. Aber auch hier findet der Autor seinen ganz eigenen Weg, die Geschichte ist, zumindest größtenteils, nicht vorhersehbar.


    Das Beste zum Schluss: Am Ende stehen alle Zeichen auf Fortsetzung, zumal nicht alle Fragen geklärt sind. Der Roman ist aber trotzdem in sich geschlossen und es gibt keinen Cliffhanger am Ende.


    Der Roman ist ein wunderbares Buch für phantasiebegabte Menschen jeden Alters. Ich hoffe auf viele Fortsetzungen und vergebe volle Punktzahl sowie eine Leseempfehlung.

  • Anne lebt im Saint-Lupin‘s-Institut, einer Einrichtung, in dem Waisenkinder aufgenommen werden. Dies aber nicht aus Menschenliebe, sondern aus Profitgier. Die Waisenkinder werden nämlich ausgebeutet. Verlassen kann man das Institut nur, wenn man adoptiert wird (passiert nie), 13 Jahre alt wird oder für eine Abenteuermission ausgewählt wird. Anne wird morgen 13 Jahre alt und hofft, endlich den Qualen entkommen zu können. Dann erfährt sie jedoch, dass das Schiff ohne sie abfahren soll und sie ein weiteres Jahr gefangen ist. Inmitten dieser dunklen Stunde schenkt ihr eine Frau einen Panzerhandschuh und nimmt Anne in eine Abenteuerakademie auf. Nun kann sie St. Lupin endlich verlassen. Doch als sie den Handschuh im Zimmer der Oberin anzieht, kann sie ihn nicht mehr abnehmen und dann zieht der Handschuh auch noch eine Prophezeiung an, deren Aufgabe Anne lösen muss. Es wird ihr größtes Abenteuer. Doch ist sie dem auch gewachsen?


    Beim ersten Lesen des Klappentexts drängt sich ein Vergleich mit Harry Potter geradezu auf. Ein armes Kind wird aus seiner Lage befreit und kommt an eine magische Schule. Während bei Harry Potter jedoch die Magie in die „normale“ Welt eingebaut wird und das Leben an der Magierschule den Handlungsrahmen bildet, schafft White eine eigene Realität (wobei sich auch hier Anknüpfungen an die „normale“ Welt finden) und schickt seine Protagonisten in eine wilde Abenteuerreise.


    Die Geschichte ist gut, wenn auch teilweise ein wenig verwirrend erzählt. White hat dabei gute Ideen zur Fortführung der Geschichte, wie z.B. das ultimative Handbuch für Abenteurer, ohne diese jedoch überzustrapazieren. Darüber hinaus lebt das Buch von seinen witzigen Einschüben oder von den „offiziellen Zitaten“ am Beginn eines Kapitels aus Werken der Abenteurerwelt (wie z.B. Thoths A-Z der Kerkergestaltung).


    In der Sprache ist das Buch einfach gehalten und richtet sich eher an Kinder. Insofern bleibt abzuwarten, ob White sich hier J.K. Rowlings „Harry Potter“ zum Vorbild nimmt. Denn auch Harry Potter begann eher kindlich und entwickelte sich mit jedem Band mehr zum Jugendbuch. Ähnliches könnte auch White verfolgen, damit seine Geschichten mit seiner Leserschaft mitwächst.


    Fazit: Auch wenn sich der Aufbau und die Umgebung der Geschichte erheblich von Harry Potter unterscheidet (jedenfalls im ersten Buch), so drängt es sich jedoch erheblich auf, einen Vergleich zwischen den beiden Reihen zu ziehen. Auf der einen Seite ist dies für „St.Lupin’s Academy“ sicherlich auch schmeichelhaft, weil es in einem Atemzug mit einer der größten und erfolgreichen Kinder- und Jugendbuchreihe genannt wird. Auf der anderen Seite besteht aber auch die Gefahr, als nicht gleichwertig angesehen zu werden. Insgesamt drängt sich mir der Eindruck auf, dass J.K. Rowling ein durchdachteres Werk geliefert hat. Dies kann aber auch daraus resultieren, dass die Harry Potter-Reihe bereits auserzählt und daher in Gänze bekannt ist. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich die Reihe von White um die junge Abenteurerin entwickelt. Isoliert betrachtet ist „St. Lupin’s Academy“ aber ein „**spitzen**“ Buch, das seine Leserschaft finden sollte. Ob die Reihe den Anforderungen auf Dauer genügen kann und sich vor allem auch weiterentwickelt, bleibt abzuwarten.

  • Am Anfang dachte ich "Was für ein Scheiss", in der Mitte hat es mich immerhin soweit amüsiert, dass ich mir gedacht habe, dass ich zumindest den einen Band zuende lese, aber dann ist auch gut und im letzten Drittel hat es mich dann so gefesselt, dass ich die halbe Nacht weitergelesen habe. Und nun hab ich schon Band 2 vorbestellt (die englischsprachige Ausgabe kommt im September).


    Das Buch liest sich wie eine Art Rollenspiel, oder wie eine Parodie auf einen typischen Fantasyroman, so als hätte der Autor alle Klischees die Dianna Wynne Jones in ihrem "The Tough Guide to Fantasyland (Dark Lord Approved)" beschreibt, in ein Buch gestopft.


    In dem Moment als Anne die Rolle des Schmieds aus dem Beutel zog, wusste ich schon...


    Spoiler!
    [sp]....dass sie eine verschollene Thronerbin sein muss. Denn der Lehrling des Schmieds, den der Schmied als Pflegekind aufgenommen hat, ist in Fantasy-Romanen immer der verschollene Thronerbe. Ich hab mal einenn Blick in "The Tough Guide to Fantasy Land geworfen. Und siehe da, unter "Blacksmith" (Schmied) schreibt Dianna Wynne Jones "Blacksmiths make excellent foster parents, either to young tourists or to MISSING HEIRS" :lache[/sp]


    Zeitweise haben mich die vielen Anspielungen auf Rollenspielklischees und die doch relativ flach bleibenden Figuren genervt, aber wenn man genug Geduld hat, dann macht das alles seinen Sinn und muss auch so sein, und dafür lohnt es sich, weiterzulesen.


    Ich fand die Sprache gar nicht so kindlich, es kamen Begriffe vor, von denen ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Kind damit etwas anfangen kann (sowas wie "anger management issues" gehört zum Beispiel, glaube ich, nicht zum akiven Wortschatz eines Zehnjährigen), und zum anderen waren manche Dinge sehr scharfzüngig formuliert. Ich hab mich teilweise sogar gefragt, ob mir das Buch im Alter von 10-12 überhaupt gefallen hätte, denn in dem Alter hätte ich gerne eine Geschichte über eine Quest gelesen, aber ohne die (vermeintlich) parodistischen Elemente. Vielleicht ist es aber auch so wie mit den Asterix-Heften, die ich als Kind gemocht habe, ohne die ganzen Anspielungen zu verstehen.


    Jetzt, wo ich eine Idee habe, wo es hingehen könnte, kann ich es kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen.


    Ich hab, wie üblich die englische Ausgabe gelesen. Ich kann vorstellen, dass die Übersetzung gar nicht so einfach war.
    .

  • Wade Albert White: Saint Lupin's Academy 1. Zutritt nur für echte Abenteurer
    !Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH 2017. 384 Seiten
    ISBN-13: 978-3522505437. 14,99€
    Vom Verlag empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
    Originaltitel: The Adventureer's Guide to Successful Escapes
    Übersetzung: Ulrike Köbele


    Verlagstext
    In Drachenfeuerbällen durch die Gegend fliegen und sprechende Vögel als Navigationsgerät benutzen – das steht auf Annes Stundenplan, seit sie Schülerin an einer der berühmt-berüchtigten Abenteuerakademien ist. Eigentlich total cool … wenn da nicht plötzlich dieses klitzekleine Problem wäre: Zusammen mit ihrer besten Freundin Penelope, dem jungen Zauberer Hiro und dem magischen Handbuch für Abenteurer muss Anne eine tödliche Prophezeiung innerhalb von nur drei Tagen (!) lösen, das Schicksal der Akadamie, ja, sogar das der ganzen Welt hängt davon ab. Um ihr neu gewonnenes Zuhause nicht zu verlieren, müssen Anne und ihre Freunde Sandwölfe und Zombiehaie bezwingen, ohne zu ahnen, dass der schlimmste Gegenspieler noch auf sie wartet!


    Der Autor
    Wade Albert White wurde in Kanada geboren, hat eineinhalb Stunden auf Hawaii verbracht und schon einmal einen Brunnen in West Kalimantan, Indonesien, gegraben. Neben dem Schreiben unterrichtet er als Halbtagskraft und versucht sich außerdem als Filmemacher. Zusammen mit seiner Frau, seinen Söhnen und einer Katze lebt White in Nova Scotia, Kanada. „Saint Lupin´s Academy“ ist sein erstes Buch.


    Inhalt
    Anne hat mit ihrem Platz im Waisenhaus buchstäblich den schwarzen Peter gezogen. Die Kinder müssen von Haferschleim überleben und schwer im Bergwerk arbeiten. Spätestens mit 13 Jahren werden die Insassen vor die Tür gesetzt, weil sich ein Waisenhaus sonst wirtschaftlich nicht lohnen würde. Die einzige Hoffnung auf Besserung bietet die Bewerbung für eine Abenteuermission, die Bürgern in jedem Alter offen steht. Weil Anne ihre Herkunft nicht nachweisen kann, wurde sie bisher immer wieder von Abenteuerakademien abgelehnt. Ihrer Freundin Penelope ging es nicht besser; ihre Eltern sind verunglückt und werden in der Magier-Bürokratie als Versager geführt. Noch vor ihrer Entlassung an ihrem 13. Geburtstag hat Anne ein Abenteuer-Handbuch aus der Bibliothek mitgehen lassen, das ihr bald gute Dienste leisten wird. Das magische Artefakt präsentiert in Form einer dynamischen Anzeige exakt die Informationen, die Anne gerade braucht. Ein weiteres überlebenswichtiges Requisit ist Annes reichlich betagter Panzerhandschuh, in dem ihr tierischer Begleiter lebt, der Sperling Jeffery. Anne ist die Hüterin des Sperlings. Weil Zauberer-Akademien auch nicht mehr sind, was sie einmal waren, und einem harten Konkurrenzkampf ausgesetzt sind, erhalten Anne und Penelope mithilfe der Mythologie-Professorin der kleinen, alternativen Todesberg-Akademie die Gelegenheit, in wenigen Tagen eine Turbomission zu erfüllen. Sollten sie versagen, muss die Akademie wegen Schülermangel geschlossen werden. Für Anne bietet eine Mission die willkommene Gelegenheit, endlich Genaueres über ihre Herkunft zu erfahren. Dem eingespielten Team Anne/Penelope stellt Lady Jocelyn als Quotenmann Hiro Darkflame an die Seite. Hiro übernimmt sofort die Führung. Das kann ja heiter werden. In einem alternativen Universum geht es lange nach unserer Zeit (der Alten Welt) an die Lösung des Rätsels des Unendlichen Turms.


    Fazit
    Fantasy ist ein Mehrgenerationen-Genre, weil jeder Leser die Handlung auf einer anderen Ebene aufnimmt. St. Lupin’s Academy erfindet das Fantasy-Genre und den Kosmos der Zauberer-Akademien nicht neu, nimmt beides jedoch vollumfänglich auf die Schippe. Dass 10-jährige Leser über den „offiziellen Antagonisten“ grinsen werden, erwarte ich nicht, lasse mich aber gern von ihnen überraschen. Mit der ironischen Läster-Ebene dieses Serienauftaktes habe ich mich als erwachsene Leserin köstlich amüsiert – ich sage nur: Schülerbewertungsbogen! Als Kind hätte ich mich liebend gern mit Annes Unangepasstheit identifiziert und sie schamlos um ihre Fertigkeiten beim Schlösserknacken beneidet. Im ersten Band dominieren noch die Einführung magischer Lebewesen und rasante Action-Szenen, für den zweiten Band wünsche ich mir eine Weiterentwicklung der Figuren und des Abenteurer-Teams mit seinem kleinen Schlauberger als Quoten-Jungen.


    9 von 10 Punkten

  • Band 2 in den Startlöchern, erscheint im September


    Anne, Penelope, and Hiro have returned to Saint Lupin's Quest Academy for Consistently Dangerous and Absolutely Terrifying Adventures, where there's only one way to leave: pass or fail. At the annual Quest Academy awards, they're recognized for their success in their first outing-Best Illegal Quest That Nearly Destroyed the Entire World--but a strange boy steals Anne's gauntlet and activates a new quest that pits them against all of dragonkind. Their charge: kill the dragon queen. The problem is, Anne doesn't want to kill any dragons! But ignoring a quest can have horrible consequences, just as killing the dragon queen would start an all-out war between people and dragons. To avert disaster, Anne and her friends will have to dodge robot attacks, defeat new foes, and survive the dangerous dragon trials just for a chance to explain.


    With charming, funny text and lots of heart, The Adventurer's Guide to Dragons is the perfect read for anyone who likes fantasy with lots of laughter.

  • Auf ins Abenteuer von Saint Lupin´s


    „Saint Lupin´s Academy – Zutritt nur für echte Abenteurer!“ ist das erste Buch des Autors Wade Albert White und der Auftakt einer Serie für Kinder.


    Zu Beginn lernen wir Anne kennen. Sie ist ein Waisenmädchen im Waisenhaus Saint Lupin´s. Mit ihr lebt dort ihre beste Freundin Penelope. Die beiden haben einen gemeinsamen Traum, sobald sie 13 sind, von dort zu verschwinden. Denn es ist Tradition, dass alle Waisenkinder an ihrem 13. Geburtstag, natürlich erst nach getaner Arbeit, die Ebene von Saint Lupin´s verlassen müssen. Unvorstellbar, wer die Kosten für einen weiteren Aufenthalt übernehmen soll...
    Anne, die eigentlich Anvil heißt, von niemandem aber so genannt wird, kann es kaum erwarten. Denn das Luft-Schiff, das nur einmal im Jahr an der Ebene anlegt und immer kurz nach Mitternacht wieder ablegt, kommt genau an ihrem Geburtstag. Doch die Oberin (sie führt das Waisenhaus) teilt Anne mit, dass es dieses Jahr eine Änderung gibt: Das Schiff wird VOR Mitternacht ablegen, dass heißt Anne ist zu diesem Zeitpunkt noch keine 13. Es erwartet sie noch ein weiteres Jahr Schuften im Kohlebergwerk. Und dann auch noch ohne Penelope...
    Doch die beiden planen Annes Flucht. Unterstützung bekommen sie von der plötzlich auftauchenden Lehrerin für Mythologie der Todesberg-Abenteuerakademie Jocelyn und dem Drachen Nana. Die beiden Mädchen können es kaum erwarten, in diese Akademie aufgenommen zu werden. Anne purzelt jedoch kurz vor ihrer Flucht noch in ein Abenteuer, das mit einem Panzerhandschuh und einem Medaillon zusammen hängt. So muss sich das unerfahrene Mädchen auf eine magische Level-13-Mission begeben, wobei hier angemerkt werden sollte, dass normalerweise die höchstmögliche Missionsstufe die zwölf ist...
    Zusammen mit Penelope und dem Zauberschüler der Todesberg-Abenteuerakademie Hiro begibt sich Anne auf diese Mission. Sollte sie diese schaffen, was kaum jemand zu glauben scheint (auch das von Anne „geliehene“ Handbuch für Abenteuer nicht) winkt ihr ein Thron ohne Krone samt Königreich. Leider bleiben Anne und ihrer Abenteurer-Truppe nicht mal 4 ganze Tage dafür...


    Die Geschichte ist wunderbar. Man taucht ein in eine phantasievolle Welt mit lebendig gewordenen Ritterrüstungen, Zombie-Haien, einer Katze als Rektorin einer Akademie, einem Turm ohne Tür, Drachenfeuerbälle als Transportmittel, einem mehrere Tausend Jahre alten Roboter, einem Buch, das seinen Inhalt je nach Situation ändert und jeder Menge abenteuerlicher Dinge.
    Das empfohlene Lesealter ist mit 10 Jahren angegeben.

  • Anne die kurz vor ihrem 13 Geburtstag stand lebte im Saint Lupin Waisenhaus wo sie hart arbeiten mussten. Eigentlich freute sie sich auf ihren 13 Geburtstag, den dann konnte sie endlich das Waisenhaus verlassen. Aber sie hatte auch Angst, schließlich wusste sie nicht, wo sie anschließend hin gehen konnte ohne Eltern. Doch bei der Kartenausgabe vergaß man Anne aufzurufen, das konnte doch nicht sein sie musste doch auch mit. Doch die Oberin lässt Anne nicht abreisen und so sucht Anne einen Weg um doch noch von Saint Lupin weg zukommen. So trifft sie auf Jocelyn die ihr einen Panzerhandschuh verpasst und sie aufnimmt in die Abenteuerakademie. Doch im Zimmer der Oberin schießt eine Hitze in Annes Handschuh und eine Medaille schmelzt sich in den Handschuh. Was Anne nicht ahnt ist das dadurch eine Mission aktiviert wird, sie sollen das Level 13 absolvieren in nicht mal drei Tagen. Anne muss dieses Level bestehen sonst verliert sie ihr neues Zuhause. Hilfe bekommt sie von ihrer besten Freundin Penelope, dem jungen Zauberer Hiro und einem magischen Handbuch. Werden sie diese Mission rechtzeitig bestehen?


    Meine Meinung: Das Buch vom Planet Verlag ist wunderschön aufgemacht mit einem bunten geheimnisvollen Cover, lädt es junge Leser ab 10 Jahre ein. Dieses Fantasybuch lässt sich sehr gut lesen, ist phantasievoll verfasst, flüssig geschrieben und erinnert einen an die Harry Potter Bücher. Eingeteilt in Kapitel und danach immer mit einem Hinweisen aus dem ultimativen Handbuch begibt sich der Leser mit den Hauptfiguren auf eine abenteuerliche Reise. Natürlich geht ein Abenteuer nicht ohne Helden und Gegner und so haben es die Kontrahenten mit einigen Gegnern zu tun. Sie bekommen es mit Sandwölfe, Zombiehaie und andere Kreaturen zu tun fliegen mit Feuerbällen zu nächsten Orten. Manchmal bin ich allerdings durch die vielen Namen und Ereignisse etwas erschlagen gewesen. Für mich hat der Autor ein bisschen zu viel in dieses Buch eingepackt, ich weiß nicht, ob da Kinder ab 10 nicht überfordert sind. Am Ende gibt es noch etwas bedeckt den Hinweis auf eine Fortsetzung, was sicher auch gut ist. Den die Abenteuer Akademie Saint Lupin hat ja erst jetzt seine Pforten geöffnet, deshalb von mir 4 von 5 Sterne für das Buch.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."