Kann man einen Film gut finden, den man bis 5 Sekunden vor Schluss bescheuert fand? - Man kann. Also, ich jedenfalls kann.
Kevin ist krank. Er hat eine Persönlichkeitsstörung, in ihm leben 23 Persönlichkeiten, die sich immer abwechseln. Manche sind nett, manche nicht. Manche sind weiblich, manche sogar Kinder. Irgendwann übernimmt eine "Horde" von nicht so netten Persönlichkeiten seinen Körper, entführt drei junge Frauen und will sie "der Bestie" - einer 24 Persönlichkeit, die mehr Tier als Mensch ist - opfern.
Nun ja, und dann versuchen die Frauen halt zu entkommen. Wie man das halt so kennt.
Der Film bietet bis auf das Ende wenig überraschendes. Schauspielerisch fand ichs gut. Irgendwie wars auch spannend, obwohl man das ja kennt, wie versucht wird, mit alten Kleiderbügeln Türen zu öffnen etc. James McAvoy spielt "den Irren" großartig, das war schon schön anzuschauen.
Aber das Ende. Ohne dieses Ende hätte ich den Film abgehakt als: Na ja, Murks, den man sich einmal ruhig angeschaut haben kann, aber sicher nicht muss. Aber das Ende. Hahaha.
Allerdings sollte man dazu andere Filme von Shyamalan kennen. Aber gerade das gefällt mir. Mut hat der Mann, der mit The sixth sense wirklich was Tolles abgeliefert hat aber danach nie wieder. Und jetzt dieser Film, der meiner Meinung nach nur dann wirklich Spaß macht, wenn man die letzten Sekunden versteht. Und die versteht man nur, wenn man einen seiner Filme von vor 17 Jahren kennt. Aber dann ist es wirklich lustig.
Fazit: kennt man nichts von ihm: kann man schauen, muss man nicht. Kennt man all seine Filme, da man immer wieder hoffte, es käm wieder sowas wie The Sixth Sense. Dann ist es zwar auch kein Meisterwerk, aber wenn man die letzten Sekunden einordnen kann. Ich hatte jedenfalls echt Spaß.
hm. Punkte. Kann ich nicht sagen. Irgendwas zwischen 5 für den Film an sich und 10 für das witzige Ende.