The Girl With All The Gifts

  • Ich schau mir ja häufiger Horrorfilme an und hab da auch keine großen Ansprüche, aber dieser hier war wirklich besonders.


    Durch eine Pilzinfektion sind Menschen zu Zombies geworden, die Infektion überträgt sich "zombietypisch" über Austausch von Körperflüssigkeiten/Bisse . Eine Gruppe von Kindern ist speziell, denn sie wurde im Mutterleib infiziert nach der Infektion der Mutter. Diese Kinder wurden in einem Militärbunker großgezogen und erforscht und auch "aufgeschnitten", da sie im Gegensatz zu jenen, die gebissen wurden und tatsächlich Untote sind, die nur stumpf auf der Suche nach Fressen sind, zu emotionalen Regungen in der Lage sind, intelligent, einfühlsam. Eigentlich normale Kinder - wenn sie sich nicht von lebendigem Fleisch ernähren würden.


    Es kommt, wie es kommen muss. Der Militärbunker wird natürlich überrannt von Untoten. Und Melanie - das Kind, das wir den Film über begleiten - flieht gemeinsam mit ihrer von ihr sehr geliebten Lehrerin, zwei Soldaten und der Ärztin, die dort angestellt war und Sektionen vorgenommen hat an den Kindern, um einen Impfstoff zu entwickeln.


    Das alles kennt man dann natürlich irgendwie, wenn man "28 weeks later" oder ähnliches gesehen hat. Aber besonders wird es eben durch das Kind, das zu beiden Seiten gehört und daher durch die Zombiemeuten helfen kann, da es ja auch dazu gehört und nicht angegriffen wird.


    Für mich trotz einiger Logikschwächen ein gelungener Zombie-Film, der endlich mal was neues bringt und nicht nur: blutiges Gemetzel, entweder knallen die Soldaten die Zombies ab oder die Zombies fressen alle auf. Diesen Film fand ich für so eine Art Film erfreulich Gemetzellos, auch wenn natürlich die ein oder andere Schockszene schon vorkommt.


    Auch das Ende fand ich sehr gelungen.


    Diesen Film würde ich jetzt nicht jedem empfehlen. Aber wer Zombiefilme wie "28 weeks later" gern angeschaut hat, wird hier endlich mal ein paar Neuerungen finden und sicher Spaß haben.


    8/10

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Das Buch kenne ich nicht. Aber den Film fand ich wie gesagt ziemlich gut für das "Zombie-Genre".

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor