'Das Lied der Störche' - Seiten 001 - 089

  • Die Köchin ist derzeit mein absoluter Liebling!!
    Noch scheint die Welt auf dem Gut eine heile Welt zu sein. Bleibt das so?


    Ich bin als Kind auch neben einem Gut aufgewachsen und für uns Kinder war es das Größte, die ganzen Ländereien, Scheunen, Ställe etc. zu erkunden. Nachwuchs zur Welt zu bringen und Schlachtungen mitzuerleben gehörte dazu. Für mich war das die schönste Zeit! Ich beneide die drei in der Geschichte.


    Weiter geht's mit Abschnitt 2 :wave

  • Zitat

    Original von Luckynils
    Die Köchin ist derzeit mein absoluter Liebling!!
    Noch scheint die Welt auf dem Gut eine heile Welt zu sein. Bleibt das so?


    Ich bin als Kind auch neben einem Gut aufgewachsen und für uns Kinder war es das Größte, die ganzen Ländereien, Scheunen, Ställe etc. zu erkunden. Nachwuchs zur Welt zu bringen und Schlachtungen mitzuerleben gehörte dazu. Für mich war das die schönste Zeit! Ich beneide die drei in der Geschichte.


    Weiter geht's mit Abschnitt 2 :wave



    Die Köchin ist ein Goldstück, von ihr geht soviel Herzlichkeit und Wärme aus. Man möchte sie einfach knuddeln . Man riecht regelrecht all die leckeren Gerichte die sie kocht.

  • Zitat

    Original von hollyhollunder


    Dass die beiden Dialekt reden, finde ich auch toll. Es ist genau die richtige Dosis und man bekommt ein Gespür dafür, wie damals und dort gesprochen wurde. Für eine Münchnerin wie mich, sehr erhellend. :grin


    Da bin ich ja froh - ich übertreib da auch mal gerne, einfach, weil ich so etwas atmosphärisch toll finde.

  • Ich finde die Art wie die Kinder damals erzogen wurden auh ziemlich streng, aber man sollte davon unbedingt einiges wieder aufnehmen. :dafuer


    Ich lebe auf einem großen Dreiseitenhof und musste auch einiges machen, was die Mädels tun mussten.
    Ich finde es nicht verkehrt...


    Allerdings ist mir der Lehrer sehr unsympathisch... mal sehen was da noch kommt :gruebel

  • Zitat

    Original von Ulrike Renk


    Das war mein "personal joke". :lache :lache


    Fand ich charmant. Ich mag sowas. :rofl


    Zitat

    Original von Ulrike Renk
    Da bin ich ja froh - ich übertreib da auch mal gerne, einfach, weil ich so etwas atmosphärisch toll finde.


    Überhaupt nicht übertrieben, sondern sehr passend, dass die "Leute" ihren Dialekt hatten. Und es ist auch so lesbar, dass man es versteht und richtig im Ohr hat, wie sie ungefähr gesprochen haben.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Luckynils


    Ich bin als Kind auch neben einem Gut aufgewachsen und für uns Kinder war es das Größte, die ganzen Ländereien, Scheunen, Ställe etc. zu erkunden. Nachwuchs zur Welt zu bringen und Schlachtungen mitzuerleben gehörte dazu. Für mich war das die schönste Zeit! Ich beneide die drei in der Geschichte.


    Meine Mutter kommt von einem kleinen Bauernhof und wir waren da als Kinder in den Ferien immer. Und dann IMMER im Stall, bis wir so gestunken haben, dass mein Vater beim Heimfahren fast ein Wäscheklupperl auf der Nase brauchte.
    Und Geburten und Schlachten gehörten tatsächlich auch bei uns dazu. Irgendwie war alles so harmonisch und so nah dran an der Natur. Keine sechs Hähnchenkeulen in einer Packung.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Ulrike Renk


    Da bin ich ja froh - ich übertreib da auch mal gerne, einfach, weil ich so etwas atmosphärisch toll finde.


    Ich bin nun auch dabei und habe den 1. Abschnitt in einem Rutsch gelesen. Was du hier mit "atmosphärisch" beschreibst, Ulli, ist das, was mir an diesem Buch besonders gut gefällt. Es ist vollkommen egal, wo wir uns in der Geschichte aufhalten, ob im Kinderzimmer, in der Küche, am Esstisch, beim Schulunterricht, die Stimmung passt sich der jeweiligen Gegebenheit an und es stimmt einfach für mich. Ich empfinde das alles als sehr "heimelig". Diese Bezeichnung fiel mir sofort nach den ersten Seiten ein. Das Buch hat jetzt schon "Warme-Decken-Potential". :-]


    Was ich auch ganz toll finde, ist, dass du durch Freddy und ihre Beobachtungsgabe jeder Schicht der Bewohner dieses Gutes eine eigene Perspektive gibst. Man merkt den Unterschied und man spürt, dass Freddy unsicher ist und nicht so genau weiß, wo sie hingehört.
    Sie ist erst 11 Jahre alt, aber ich denke, dass man ihr Ater nach all dem, was sie erlebt hat, nicht mit heute vergleichen kann.


    Den Spruch "Kinder am Tisch, stumm wie ein Fisch" finde ich übrigens als "großfamilienerfahrenes" Kind und Mutter einer solchen ganz, ganz furchtbar. Ich bin sehr froh, dass es heute nicht mehr so zu geht und möchte auf keinen Fall die damaligen Erziehungsmethoden zurück.

  • Der Gedanke, dass ich hier ein "Warme Decke"-Buch in Händen halte, kam mir auch, nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte, :-]


    Die Geschichte beginnt gemächlich, in diesem ersten Abschnitt passiert noch nicht so viel, wir lernen erst einmal die verschiedenen Personen kennen.
    Besonders beeindruckt hat mich dabei Freddy, die einen sehr reifen Eindruck macht. Ich kann kaum glauben, dass sie erst 11 Jahre alt sein soll. Durch sie und ihre Gedanken erfahren wir auch viel über die gesellschaftlichen Konventionen der damaligen Zeit.


    Die Köchin ist mir sehr sympathisch - dass sie, ebenso wie Hans, Dialekt spricht, lässt sie sehr authentisch wirken. Ich mag so was ja :-)


    Der kleine Fritz ist ein frecher Bengel, der aber manchmal ganz schön hochnäsig wirkt. Das finde ich nicht so sympathisch, ich denke mir halt, wenn er in dem Alter schon so ist, wie wird er dann als Erwachsener? Aber das werden wir sicher im Laufe der Geschichte erfahren.


    Das Leben auf dem Gut finde ich auch sehr spannend. Ich selbst bin ja eher ein Stadtkind, ich kann also gut nachvollziehen, warum es für die Familie so eine Umstellung ist, in die Provinz zu ziehen. Vom "polnischen Korridor" hatte ich vorher noch nicht gehört.


    Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.




  • Früher hatten die Kinder am Tisch zu schweigen, gut die Sitten waren streng, aber es wäre ab und zu ganz gut, wenn manche Kinder bessere Tischmanieren hätte.
    Ich bin 1952 geboren und weiß sehr viel durch meine Omas aus dieser Zeit.....

  • Zitat

    Original von Arietta


    Früher hatten die Kinder am Tisch zu schweigen, gut die Sitten waren streng, aber es wäre ab und zu ganz gut, wenn manche Kinder bessere Tischmanieren hätte.
    Ich bin 1952 geboren und weiß sehr viel durch meine Omas aus dieser Zeit.....


    Ich kenne das auch noch. Ich musste zwar nicht schweigen, aber geregelte Mahlzeiten mit den Eltern am Tisch, das gab es bei uns auch.
    Ich finde es auch schade, dass es das heute nur noch selten gibt...

  • Mich gibt es auch noch.


    Ich bin mal wieder weit übers Ziel hinausgeschossen. Aber es ist auch wieder so toll geschrieben wie die "Australien-Trilogie".


    Ich bin - wie ich anfangs ja schon gepostet habe - ganz toll in die Geschichte reingekommen und liebe Freddy und ihre Geschwister.


    Was ich allerdings recherchieren musste waren Infos zum polnischen Korridor. Da kannte ich mich gar nicht aus. Aber Google machts möglich.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Jenks


    Ich kenne das auch noch. Ich musste zwar nicht schweigen, aber geregelte Mahlzeiten mit den Eltern am Tisch, das gab es bei uns auch.
    Ich finde es auch schade, dass es das heute nur noch selten gibt...



    Mir ist bewusst, dass es früher anders was als heute. So habe ich es ja auch geschrieben. Und dass wir am Tisch sprechen durften bzw. meine Kinder es dürfen hat unseren Tischmanieren nicht geschadet, im Gegenteil. :-)
    Bei uns gibt es auch heute noch eine Mahlzeit am Tag, bei der wir uns alle am Tisch versammeln. Das ist bei uns umständehalber abends und darauf möchte auch niemand hier verzichten. :-]

  • Ich fand die Mahlzeiten mit der Familie auch immer wichtig. Früher war es mittags mit den Kindern und abends nochmal mit Kindern und Partner. Im Laufe der Zeit hat ssich das verändert. Aber wenigstens am Wochenende und manchmal in der Woche versuchen wir, zusammen zu essen.
    Früher war das manchmal sehr anstrengend, weil sich K2 und K§ eine Weile gehasst haben. Da war jede Mahlzeit auch eine Nervenprobe. Aber man kommt dadurch und schafft Rituale, Gemeinsamkeiten.
    "Kinder am Tisch, stumm wie ein Fisch" - das gab es natürlich nie. Vielleicht wäre es manchmal besser gewesen. :lache :rofl