'Das Lied der Störche' - Seiten 090 - 180

  • So nun zweiter Abschnitt.


    Gefällt mir immer noch gut.


    Onkel Erik hat recht damit, dass man alles von der Pike auf lernen muss. Tante Edeltraud wird einem richtig sympathisch, sowie die Mamsell.


    Frederike ist mir immer noch ein wenig zu erwachsen. Ich verstehe das sie Angst hat, da sie ja keine von Fennhusen ist, aber sich schon Gedanken um Heiratskanditaten zu machen. Auch wenn sie das Gespräch ihrer Mutter und der Freundin belauscht hat.


    Das Gutsleben und die viele Arbeit werden gut dargestellt.


    Gerade als ich nach 100 Seiten dachte, die Geschichte könnte an Fahrt aufnehmen, trafen die ersten Sommergäste ein, was der Geschichte sehr gut getan hat. Die Zwillinge sind herrlich und werden kräftig veräppelt, aber sie laden einen hierzu ja förmlich ein :lache.


    Das Fest wird kurz beschrieben, dann gibt es einen Zeitsprung auf den ich schon ganz gespannt bin.


    Mache jetzt erst einmal eine Pause :-)

  • Der 2. Abschnitt war sehr schön, man spürte wie sich die Familie eingewöhnt hat, sich wohlfühlen und allmählich mit dem Gutshof verschmelzen.


    Ich konnte zusehen wie sich Thea und Fredy ihre Haare kürzten, die Haare langsam zu Boden fielen. Steffanie hat ja


    sehr souverän reagiert, ich dachte sie würde ausflippen...


    Die Zwillinge sind mir ja eine Marke, verwöhnt, hochnäsig und arrogant.
    Aber Freddy wusste sich zu helfen und hat sie schnell auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt. Toll fand ich wie die Mamsell reagierte, hätte ich gar nicht von ihr gedacht, sie wirkte immer so steif.


    Fritz fand ich einfach köstlich, ein richtiger kleiner Teufel der es Faustdick hinter den Ohren hat. Allein die Szene am Teich ich musste lachen, der Höhepunkt als er die Zwillinge mit der Bowle abfüllte in die er heimlich Kartoffelschnaps gemischt hatte.
    Ich hätte die zwei zu gerne Torkeln gesehen...


    Gut gefiel mir wie Edel und Steffi aufeinander zugingen, und sich entschuldigen.
    Ich finde sie sind ein gutes Team geworden.
    Auch lernten die Kinder endlich mal Edel von einer anderen Seite kennen, kein sauertöpferiches Fräulein, nein sie kann lachen ....


    Freddy, sieht und begreift was es für eine Arbeit ist ein Gut zu führen und warum ihre Mutter Gesellschaften gibt.
    Erik finde ich ist den Kindern ein sehr Liebevoller Vater...

  • Zitat

    Original von tweedy39
    So nun zweiter Abschnitt.


    Gefällt mir immer noch gut.


    Onkel Erik hat recht damit, dass man alles von der Pike auf lernen muss. Tante Edeltraud wird einem richtig sympathisch, sowie die Mamsell.


    Ja, das hat mir auch alles gut gefallen. Auch die Veränderungen der Kinder, die sie durch die Mitarbeit auf dem Gut erleben.
    Über die Sommerzwillinge musste ich wirklich grinsen.
    Thea mag ich auch, schön, dass sie weiter zu Freddy hält und keine affektierte Stadtpflanze ist, wie die Sommerzwillinge. :grin



    Zitat

    Original von tweedy39


    Frederike ist mir immer noch ein wenig zu erwachsen.


    Manchmal denke ich das auch. Aber wie ich schon im ersten Abschnitt schrieb, waren das damals auch ganz andere Zeiten und das kann man sicher nicht heute vergleichen. Immerhin hat sie bereits als kleines Kind einen Krieg erlebt und ihre Mutter hat bereits den dritten Ehemann.

  • Der zweite Teil hat mir auch gut gefallen, ich bin voll in der Geschichte drin.


    Freddy/Frederike ist also erst 11 Jahre alt (das sie so jung ist, hatte ich vorher nicht auf dem Schirm) sie ist sehr reif und klug für ihr Alter. Ich denke das rührt aus der Zeit heraus und wir können uns das heute gar nicht mehr vorstellen, da wir mit 11 Jahren noch Kinder waren.


    Fritz, Greta und Thema machen mir ebenfalls Freude, die Streiche die sie den Sommerzwillingen spielen finde ich erfrischend und sie geben dem Buch eine wunderbare Leichtigkeit.


    Erik tut sicherlich das Richtige indem er die Kinder mit in das Gut einbezieht, gut finde ich es auf das Steff und Else sich angenähert haben und soetwas wie Freundinnen geworden sind.


    Freddy verguckt sich also in Ax, ich bin mal gespannt was das gibt. Heiraten muss sie, sie hat auf dem Gut keine Zukunft, ich wünsche ihr einen guten Mann.


    Jetzt kommt ein Zeitsprung, ich bin sehr gespannt was in der Zwischenzeit passiert ist bzw. was jetzt passieren wird.


    :wave

  • Ein echter Wohlfühlteil. Endlich findet jeder auf dem Hof seinen Platz und auch Stefanie kann sich als Gutsbesitzerin durchsetzen. Dass Edel ihr da unter die Arme greift und die beiden sich anfreunden finde ich toll.


    Den Kindern tut es gut mitzuarbeiten. So lernen sie schnell, wie das Gut funktioniert und dass jeder an seiner Stelle auch wichtig ist.


    Die Sommerzwillinge sind ja scheinbar auch unbelehrbar. So richtigbeliebt machen sie sich ja nicht damit. Kein Wunder, dass sie beliebtes Ziel für Scherze und Schabernack sind.


    Erik scheint die Kinder ja wirklich anzunehmen, allerdings finde ich es da schon seltsam, dass Freddy Mitgifttechnisch wirklich gar nichts mitbekommt. Prinzipiell hatte sie ja was vom Vater geerbt, das scheint die Mutter aber wohl während der Inflation verloren zu haben :-(
    Ich finde es schade, dass Freddy sich mit elf Jahren schon so Gedanken darüber machen muss.


    Ich bin ja mal gespannt, was mit diesem Ax (was für ein Name :yikes) weiter ist. Ein bisschen verguckt hat sich Freddy da ja wohl. Im Moment scheinen die 15 Jahre Unterschied ja noch ein bisschen viel, aber das relativiert sich ja auch mit dem Alter.


    So, und jetzt ein grösserer Zeitsprung, Freddy ist dann ja schon eine junge Dame, dann wird es wohl wirklich ans Heiraten gehen. Ich bin gespannt!




  • Ja, das Freddy Mitgift verloren ging ist schade, so wäre sie vielleicht unabhängiger gewesen.
    Meine Oma hat mir erzählt wie ihre Eltern ihr ganzes Erspartes bei der Inflation verloren haben. Ihr Vater hätte Wochenlang nicht gesprochen. Das war zu Freddy Zeiten.
    Die 15 Jahre Alters Unterschied finde ich nich so schlimm, mein Mann ist auch 11 Jahre Älter, es hat mir nur Vorteile gebracht, immer besorgt, einfach gut......

  • Obwohl ich nicht viel Zeit hatte, habe ich auch den zweiten Abschnitt schon durch - es liest sich wirklich gut!
    Ich hab mich sehr gefreut dass Thea da ist, und vor allem, dass sie das Leben auf dem Gut so schnell annimmt und nicht in Gejammer wie ihre Mutter verfällt.
    Bei Freddy bin ich ein bisschen zwiegespalten, sie bedauert auf der einen Seite, nicht wirklich dazuzugehören, ist dann aber auch wieder selbst Treiber und macht Dinge, die sich nicht "schicken", wie die ständigen Besuche in der Küche. An sich finde ich es ja gut, dass sie auch hinter den Kulissen die Arbeit entdeckt und dadurch wertschätzt, aber natürlich driftet sie damit auch wieder von der Welt, der sie sich nicht zurechnet, ab. Da bin ich gespannt, was noch kommt.


    Und dann: was ist eine KüchenHexe?? Das muss ich nachher noch mal nachlesen :-D


    Der Abschnitt endet mit Erik - irgendwie taucht er immer auf, wenn sie an sich zweifelt bzw. sich tiefere Gedanken macht. Auch hier bin ich gespannt, ob das Zufall ist oder wohin sich das noch entwickelt.

  • Zitat

    Original von Ulrike Renk
    Ax kommt von Alexander. Er hieß wirklich so, wurde so genannt - den Nachnamen habe ich etwas verändert. Es sind ja Personen, die es wirklich gegeben hat. Im Nachwort steht dazu noch mehr.


    Ich hab tatsächlich etwas Angst, das Nachwort zu lesen, nachdem ja schon viele die Inhaltsbeachreibung als so ausführlich bezeichnet haben :rolleyes
    Also lese ich beides erst am Schluss :-D Mit dem eBook ist das ja eh soooo kompliziert mit dem Springen ;-)

  • Der zweite Abschnitt hat mir richtig gut gefallen.


    Die Sommerzwillinge sind ja ein paar arrogante, hochnäsige kleine Damen. Kein Wunder, das die Kinder sich dazu berufen wühlen, ihre Scherze mit ihnen zu treiben. Das die Mansell auch noch mitmacht hätte ich nicht erwartet.


    Fritz ist so ein kleiner Lausebengel. Ich habe mich köstlich amüsiert. Wie er die Zwillinge auf dem Fest abgefüllt hat. :lache


    Stefanie ist nun endlich als Gutsbesitzerin anerkannt worden. In ihrer Schwägerin hat sie nun eine Verbündete gefunden. Ich finde, dass sich Tante Edel in diesem Abschnitt entwickelt hat. Am Anfang war sie ja eher eine zurück gezogene, mürrische Frau.


    Ich finde es gut, das die Kinder auf dem Gut mithelfen müssen. So lernen sie alles, was auf dem Gut erledigt werden muss. Und sie lernen die Arbeit der Bediensteten zu schätzen, ohne denen ein Gut nicht geführt werden kann.


    Ich bin gespannt, was aus Freddy später wird. Leider muss sie sich im Alter von 11 Jahren bereits darüber Gedanken machen. Sie kann keine Mitgift vorweisen, weil das geerbte Geld durch die Inflation nach dem 1. Weltkrieg nichts mehr wert ist.

  • Immer wieder diese herrlichen Feinheiten. Die Zeitung wird gebügelt. Das nenne ich mal einen Traumjob. Ich hasse bügeln ja ganz allgemein. Aber für diese Form könnte ich mich fast erwärmen. :lache


    Anders wie in manch anderen Büchern, eskaliert der Diskurs zwischen Tante Edeltraut und Stefanie nicht, sondern die beiden finden ein herragendes Agreement.


    Bis auf ihre Geschwister hat Freddy niemanden gleichaltrigen zum spielen. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum sie oft schon so erwachsen wird. Wenn man nur mit Erwachsenen redet werden die Kinder sicher schneller reif in manchen Dingen. Schön, dass Thea zu Besuch kommt und sie auch mal Kind und Freundin sein darf. Das vermisse ich fast etwas. Das Kindliche in ihr. Die Leichtigkeit der Jugend. Irgendwie steckt hinter allem so viel Vernunft. Was man tun muss, tun darf, tun soll.
    Da bringen die Emma und Frieda neuen Wind rein. Gar nicht schlecht. Auch wenn es blöde Tussen sind, dass sie alles ein bisschen aufmischen, finde ich gut. Und sie annimieren Freddy und Thea zu einer neuen Frisur. Auch dass ist Positiv, denn es ist ein bisschen wie ein Befreiungsschlag gegen die Eltern. Ein kleiner wenigstens.


    Nach zwei Abschnitten fällt mir jetzt auf, das Freddys Herz in unterschiedlichste Zustände gerät. Es hüpft im Polkatakt, klopft wie ein Specht, kopft, als wäre ein Tier gefangen... bin mal gespannt, was da noch alles kommt. ;-)


    Die Köchin könnte jetzt demnächst mal bei mir zuhause das Kochen anfangen. Krebse mit Spargel. Hach das wär was.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von dschaenna


    Ich hab tatsächlich etwas Angst, das Nachwort zu lesen, nachdem ja schon viele die Inhaltsbeachreibung als so ausführlich bezeichnet haben :rolleyes
    Also lese ich beides erst am Schluss :-D Mit dem eBook ist das ja eh soooo kompliziert mit dem Springen ;-)


    Das Nachwort lese ich IMMER erst am Schluss. Es gab schon so manchen, der sich geärgert hat, weil natürlich das Nachwort Spoilert, was noch alles kommt. ;-)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Ulrike Renk
    Ich glaube, Erik ist bei mir sehr gut weggekommen. Vielleicht ist er so ein wenig wie mein zweiter Mann - der mich ja auch mit drei Kindern genommen hat und ihnen immer ein sozialer Vater war.


    Ich finde Erik auch toll. Die Konstellation gab es wahrscheinlich doch öfter, da es ja sehr viele Witwen nach dem ersten Weltkrieg gab. Und er war ja auch der Onkel. Also er hatte ja schon vor der Heirat eine "Beziehung" zu seinen Nichten und dem Neffen. Er kannte sie auch von Geburt an. Und sie sind Teil seiner Familie von Anfang an. Neu ist also nur sein Status.


    Ich frage mich ja, wieviel Liebe und wieviel Überlegung hinter der Hochzeit von Stefanie und Erik war. Praktischer geht es ja wirklich nicht. Das Erik noch nicht verheiratet war, so jung ist der ja auch nicht mehr, oder?

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Was mir an den Erwachsenen gut gefällt, das sie sehr streng sind, aber auch mal Funfe gerade sein lassen und augenzwinkernd über Dinge hinwegsehen können.


    Wie entsetzt die drei waren, als es hieß, sie müssen in den Ferien auf dem Gut mithelfen und jetzt hat sie diese Arbeit noch stärker gemacht und sie stehen dazu. Ich finde die Entscheidung auch richtig, denn ein Gut leiten ist schon eine riesen Herausforderung.