'Das Lied der Störche' - Seiten 264 - 342

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    Original von dschaenna
    Ich hatte bislang von Steff immer ein gutes Gefühl, das wurde in den letzten Abschnitten leider immer negativer :rolleyes
    Beim Lesen habe ich ständig darauf gehofft, dass Freddy es auch bemerkt bzw. es ihr noch saurer aufstößt, wie sich ihre Mutter ihr gegenüber verhält. Ich finde, man kann sein Kind auch anders auf das "richtige" Leben vorbereiten. Aber gut, über Erziehung lässt sich nicht streiten ;-) - und über die damalige sowieso nicht...



    Da geht es dir wie mir, ich möchte Steffi bis jetzt, aber so langsam blickt man hinter ihren wahren Charakter......

  • Ich mochte Steff nie - aber ich habe ja viel mehr Hintergrundinfos als ihr und weiß auch, wie es weitergeht.
    ´Das ist schon nicht so einfach, wenn man eine Geschichte von hinten aufrollt und dann trotzdem dem Protas Symphatien mitgeben will. Denn eine schlechte Mutter war sie nicht.

  • Zitat

    Original von Arietta



    Da geht es dir wie mir, ich möchte Steffi bis jetzt, aber so langsam blickt man hinter ihren wahren Charakter......


    Sie ist auf jeden Fall sehr berechnend. Ob sie das zum Wohl von Freddy macht (bzgl. der Verbindung zu Ax), da bin ich noch nicht sicher.
    Dass sie allerdings so einfach darüber hinweg geht, was Gerta in Poppelsdorf erleben musste, das hat mir auch unsympathischer gemacht.

  • Zitat

    Original von Ulrike Renk
    Ich mochte Steff nie - aber ich habe ja viel mehr Hintergrundinfos als ihr und weiß auch, wie es weitergeht.
    ´Das ist schon nicht so einfach, wenn man eine Geschichte von hinten aufrollt und dann trotzdem dem Protas Symphatien mitgeben will. Denn eine schlechte Mutter war sie nicht.


    Also Sympathien hast Du ihr definitiv mitgegeben! WIrklich, zu Beginn des Buches war sie mir absolut sympathisch, ich hatte das Gefühl, dass ihr ihre Kinder mehr als alles andere am Herzen liegen.
    Das tun sie ja auch weiterhin, nur zeigt sie es auf seltsame Art und Weise... also definitiv nicht so, dass sie als schlechte Mutter dargestellt ist oder so auf mich wirkt, aber zu verbissen, das ist glaube ich meine Einschätzung.

  • Zitat

    Original von dschaenna


    Also Sympathien hast Du ihr definitiv mitgegeben! WIrklich, zu Beginn des Buches war sie mir absolut sympathisch, ich hatte das Gefühl, dass ihr ihre Kinder mehr als alles andere am Herzen liegen.
    Das tun sie ja auch weiterhin, nur zeigt sie es auf seltsame Art und Weise... also definitiv nicht so, dass sie als schlechte Mutter dargestellt ist oder so auf mich wirkt, aber zu verbissen, das ist glaube ich meine Einschätzung.


    So wollte ich sie auf jeden Fall darstellen. Danke. :knuddel

  • Ja, was Gerte in Poppelsdorf bei Tante Josefine mit und durchmachte, hatte mich auch geschockt.
    Steffi, wusste doch wie diese Tante gestrickt ist, wie konnte sie ihre Tochter dorthin schicken.
    Sie hätte ihr auch einen anderen Denkzettel verpassen können.
    Gut das Freddy so couragiert war und ihre Schwester an nächsten Tag mit nahm......


    Da hatte Steffi bei mir alle Symphatie verloren. Sie verkuppelt doch nur ihre Tochter damit für sie gesorgt ist. Es kommt mir sehr eigennützig vor. Ich hätte das nie mit meinen beiden Kindern gemacht.

  • Zitat

    Original von Ulrike Renk
    Ich mochte Steff nie - aber ich habe ja viel mehr Hintergrundinfos als ihr und weiß auch, wie es weitergeht.
    ´Das ist schon nicht so einfach, wenn man eine Geschichte von hinten aufrollt und dann trotzdem dem Protas Symphatien mitgeben will. Denn eine schlechte Mutter war sie nicht.


    :-]Das finde ich ja mal gut.
    Ich glaube dass Steff keine schlechte Mutter ist, aber es kommt auch bei mir so rüber. Dadurch dass sie alles so nüchtern sieht, erscheinen ihr Handlungen manchmal lieblos.


    Aber nun zu meinem Eindruck dieses Kapitels.


    Freddy kann einem wirklich leid tun. Da kommt sie nach längerer Abwesenheit aufs Gut zurück dann wird ihr nicht nur vorübergehend die ganze Verantwortung fürs Gut übertragen, sondern zu allem Überfluss wird sie bei jeder Gelegenheit daran erinnert, dass sie sich reich verheiraten soll. Dabei möchte sie doch auch nur einfach jung und unbeschwert das Leben genießen, wie ihr Bruder und seine Freunde. Wobei Rudolph von Hauptberge ein lustiger Kandidat zu sein scheint.
    Koks gab es also auch damals schon in diesen Kreisen. Hat mich einerseits schockiert, aber andererseits auch wieder nicht. Warum soll es damals anders gewesen sein als heute. In diesen Kreisen spielte das Geld schließlich keine Rolle.


    Bin sehr gespannt wie es weitergeht.


    Viele Grüße :wave

  • Mir tat es irgendwie leid, das Freddy sich nicht mal selber entscheiden konnte, ob sie einen Hund haben will, oder nicht.....eigentlich war sie ja eher dagegen, da sie ja weiß, das sie nicht mehr so viel Zeit haben wird, wie früher als Kind. Alles wird für sie bestimmt, sie wird schon sehr von ihren Eltern gelenkt. Aber das war wohl so in dieser Zeit damals.

  • so ich komme jetzt auch dazu, hier zu schreiben.


    Das Freddy irgendwo/irgendwie weiß, das ihre Zeit auf dem Gut begrenzt ist, dürfte klar sein, sie ist a) die Älteste, b) ein Mädel und c) muss sie reich heiraten, denn sonst läge sie der Familie auf der Tasche. Deswegen verzichtet sie auch auf einen Hund.


    Das Erik ihr trotzdem einen Hund und ein Pferd zur Verfügung stellt, ist in meinen Augen schon fast als "Porto" für ein Leben auf einem anderen Gut zu sehen.


    Das ihre Mutter sich so "eigen" verhält, kann sie meiner Meinung nach noch nicht so richtig erkennen, da sie es ja nicht anders kennt. Sie stutzt zwar manchmal, schüttelt den Kopf, aber so richtig hinterfragen kann sie das ganze noch nicht.


    Die Aussage von Steff, das Edeltraud für ihre (Steffs) Unterstützung auf dem Gut ist, finde ich -ehrlich gesagt- unmöglich. Es war doch damals üblich, das die unverheirateten Verwandten bei irgendwem unterschlüpften bzw. im Elternhaus wohnen blieben. Das sie ein gewisses Maß an Arbeit übernahmen, war klar, aber so, wie Steff das darstellt....


    Das Greta sich selbst in diese Lage gebracht hat, war für damalige Verhältnisse wahrscheinlich eine Art Weltuntergang. "Man" gab sich nicht mit Bediensteten ab. Da hatte die Familie nur die Chance, das Mädel aus der Schusslinie zu bringen, und wenn es zu einer verknöcherten alten Tante war.


    Mal sehen, wie das ganze weitergeht.