304 Seiten
OT: "L'Andalouse
dt.v. Beate von Schwarze
Kurzbeschreibung:
Soledad, das geheimnisvolle Mädchen aus Andalusien, die der junge Franzose Jean immer für unnahbar gehalten hat, ist plötzlich bereit, ihn zu erhören. Doch warum verweigert Soledad dann später die Liebe, die sie in Jean geweckt hat? Warum erbleicht sie bei Nennung des Namens Murcilliago Sandra? Nach einer Schlägerei im Hafen von Barcelona findet sich Jean an Bord des Dampfers Manacor wieder. Die Besatzung scheint ein einziger Sträflingshaufen zu sein. Was macht die schöne Soledad unter diesen Menschen? Und was hat man mit Jean vor? Ein großer, spannender Roman um Liebe, Mord und geheimnisvolle Intrigen des bekannten französischen Romanciers Robert Gaillard."
Über den Autor:
Robert Gaillard (* 8. April 1909 in Saintes en Charente-Maritime; † 19. April 1975 in Nizza) war ein französischer Schriftsteller, dem 1942 der Prix Théophraste Renaudot (kurz: Prix Renaudot), einer der fünf großen französischen Literaturpreise, verliehen wurde.
Mein Eindruck:
Dieser 1944 geschriebene Roman interessierte mich wegen dem SChauplatz, Spanien, u.a. Barcekona im Jahr 1936. Dazu noch aus der Sicht von Außen, da der Protagonist ein Franzose ist.
Politische Details dieser Zeit gibt es kau,m, da es sich um einen Unterhaltungsroman handelt.
Ich frage mich, ob es ein Trivialroman ist, aber dann sind viele Passagen einfach nut gut geschrieben, zum Beispiel die vielen Details eines Stierkampfes, der für den jungen Torero nicht gut ausgeht.
Die Liebesszenen zwischen Soledad und Jean haben etwas von einer Schmonzette, die Beschreibungen einer Schiffsfahrt sind wiederum originell gehalten.
Soledads Geheimnis hält den Roman am Leben. Was treibt sei an? Mord, politische Intrige oder Rache?
Es bleiben gemischte Gefühle beim lesen, aber insgesamt war ich zufrieden mit dem Roman.