Inhalt:
Wie gut kennen wir die Menschen, die wir lieben?
Als Fergus einen Schlaganfall hat, vergisst er fast alles aus seinem Leben. Da findet seine Tochter Sabrina seine Glasmurmel-Sammlung, von der er ihr nie etwas erzählt hat. In der Sammlung fehlen die wertvollsten Stücke, und Sabrina macht sich auf die Suche nach ihnen. Es stellt sich heraus, dass Fergus noch viel mehr Geheimnisse hatte, und alle scheinen mit den schillernden Kugeln verbunden zu sein. Doch wenn ihr Vater nicht der Mann ist, für den sie ihn gehalten hat – was bedeutet das für Sabrinas eigenes Leben?
Weitere Angaben:
Seitenzahl: 368 (gebundene Ausgabe)
Erscheinungsdatum: 18.11.2015
Verlag: Fischer Krüger
Originaltitel: The Marble Collector
Autorenportrait:
Cecelia Ahern ist eine der erfolgreichsten Autorinnen der Welt. Sie wurde 1981 in Irland geboren und studierte Journalistik und Medienkommunikation in Dublin. Mit 21 Jahren schrieb sie ihren ersten Roman, der sie sofort international berühmt machte: >P.S. Ich liebe Dich<, verfilmt mit Hilary Swank. Danach folgten Jahr für Jahr weitere weltweit veröffentlichte Bücher in Millionenauflage. Die Autorin wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, schreibt auch Theaterstücke und Drehbücher und konzipierte die TV-Serie >Samantha Who?< mit Christina Applegate sowie einen Zweiteiler für das ZDF. Auch ihr Roman >Für immer vielleicht< wurde fürs Kino verfilmt. Cecelia Ahern lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im Norden von Dublin.
Meine Meinung:
Bisher habe ich alle Bücher von Cecelia Ahern, bis auf 2-3, gelesen. Dieses Buch hat mir gut gefallen. Es war für mich aber nicht einer der stärksten Bücher von Cecelia Ahern. Trotzdem ist es lesenswert.
Definitiv geht es um eine Familiengeschichte. Und definitiv geht es um Murmeln; vor allem Glasmurmeln. Mir hat es gefallen, wie die vielen verschiedenen Murmeln beschrieben wurden und was für eine Bedeutung diese für einen Menschen haben können. Früher habe ich auch gerne mit Murmeln gespielt, aber mir war nicht bewusst, dass es so viele verschiedene und auch so wertvolle Murmeln gibt. Darüber wird hier einiges beschrieben.
Die Geschichte wird von Fergus und Sabrina jeweils in der Ich-Perspektive erzählt. Am Anfang erfährt man etwas über Fergus Kindheit, seine Familie, wie er aufwuchs und wie er zu den Murmeln kam. Wenn Sabrina dran ist, befinden man sich hauptsächlich in der Gegenwart, es sein denn, es kommen Kindheits- und Jungenderinnerungen hoch. Mit den Kapiteln wechseln meistens die Ich-Perspektiven. Die beiden verlaufen also parallel ab. Mit Fergus bewegen wir uns Stück für Stück immer mehr in die Gegenwart. Dadurch erfahren wir Dinge, die Sabrina höchstwahrscheinlich vorher nicht wusste, aber später einen Teil davon herausfindet. Das, was Fergus erzählt, sind nicht DIE entscheidenden Dinge. Das heißt, ich stellte mir immer mehr die Frage: Was ist da wirklich passiert? Warum hat Fergus nie etwas von seiner Liebe zu Murmeln erzählt? Ich wurde immer mehr neugieriger und musste weiterlesen. Letztendlich entdeckt Sabrina dabei ganz neue Seiten an ihrem Vater, darunter auch schockierende und ihr aktuelles Leben gerät etwas aus der Bahn. (Das ist aber nicht das Ende der Geschichte.)
Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, daher fällt es mir schwer, weiter auf die Protagonisten einzugehen. Aber es ist eine interessante, zum Teil auch sehr traurige, Geschichte und ich finde sie lesenswert.
Ich vergebe 7 von 10 Eulenpunkte.