Orbit - John J. Nance

  • John J. Nance - Orbit


    Inhalt:


    2009. Für Kip Dawson geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: Er gewinnt ein Ticket für den ersten kommerzielen Weltraumflug. Doch der Traum wird zum Albtraum. Nach dem Start durchschlägt ein Stück Weltraumschrott das Cockpit der Raumfähre. Der Pilot wird tödlich getroffen, der Kontakt zur Erde bricht ab. Für Kip beginnt in über 10000 Metern Höhe der Kampf ums Überleben. Während er mit unglaublicher Geschwindigkeit um den Erdball rast und der Sauerstoff zur Neige geht, bleibt ihm keine Wahl. Entweder er wartet auf den sicheren Tod - oder er bringt das Schiff selbst zur Erde zurück...


    Der Autor:


    John J. Nance ist in Dallas, Texas aufgewachsen. Er arbeitet seit über zwei Jahrzehnten als Berufspilot und gilt in den UA als versierter Experte für Flugsicherheit. Von seinen insgesamt siebzehn Büchern wurden zwei erfolgreich für das Fernsehen verfilmt. John J. Nance lebt in Tacoma, Washington. Derzeit schreibt er an seinem nächsten Thriller.


    Meine Meinung:


    Ich habe mich auf die Reise in den Orbit begeben und wieder einmal hat John J. Nance mich begeistert - genauso wie er es getan hat, als ich das erste Mal etwas von ihm gelesen habe und noch ein Teenager war.


    Ich habe immer noch kein Fachwissen übers Fliegen, habe nichtmals selbst den Traum einen Flugschein zu machen und dennoch weckt er ein Gefühl der Freiheit, wenn er schreibt...und schafft es, das Gefühl zu vermitteln, wie klein die Welt doch ist, wenn man sie aus dem Orbit heraus betrachten kann.


    Die Katastrophe, die Kip ereilt, lässt einen mithoffen - keine Kommunikation - Fluggrundwissen - und all die Gefühle, die einen Menschen ereilen, wenn er dem Angesicht des Todes entgegen sieht...und für sich selbst auf einem Laptop Tagebuch schreibt und sein Leben noch einmal durchläuft und sich fragt - was hätte ich anders machen können...wie würde ich leben wollen, wenn ich noch einmal anfangen kann? Das Ergebnis hat mich sehr berührt, genauso wie der authentisch geschriebene Einblick in Kips Gefühlswelt.


    Man war mit ihm in der Raumkapsel allein, die Welt auf einmal eingeschnürt...und mit ihm besinnt man sich auf die vielleicht wichtigsten Dinge des Lebens...lest es selbst nach.


    Die Reaktionen am Erdboden sind genauso authentisch, besonders Jerrod, Kips Sohn konnte mich berühren und ich war auch von der politischen Ebene der Geschichte beeindruckt.


    Begeisterte 10 Punkte.