Welche Bücher habt ihr als Kind in der Grundschule vorgelesen bekommen? / Was lesen eure Kinder?

  • Hallo Eulen!


    Vielleicht erinnern sich ja einige noch ... (lang, lang ists für manche her).


    Ich hatte es neulich mit ein paar Freunden darüber, dass man in der Grundschule hin und wieder von der/dem Lehrer/in ein Buch vorgelesen bekommen hat oder sogar alle zusammen eines gelesen haben.
    Bei mir war das sehr prägend, denn es war das erste Mal, dass man mich gezwungen hat, ein Buch nicht zu verschlingen, sondern es Kapitel für Kapitel zu lesen und dann darüber zu reden und zu spekulieren, was als nächstes passiert. War für mich sehr frustrierend, ich wollte doch wissen, wie es weitergeht!


    Ich persönlich erinnere mich lebhaft an zwei Bücher:


    - Die Sockensuchmaschine (ISBN: 3401501704) von Knister
    und
    - Lippel's Traum (ISBN: 3789119571) von Paul Maar


    Wie geht es euch? Habt ihr noch Erinnerungen daran? Oder was lesen eure Kinder zur Zeit/ oder zur Zeit der Grundschule?


    Wichtig:Ich will jetzt tatsächlich nur Bücher, die im Rahmen der Grundschule gelesen wurden, nicht von euch/euren Kindern privat zu der Zeit


    Bin sehr neugierig!

  • Meinen Sohn habe ich auch gefragt. Er erinnert sich noch an "Hilfe, die Herdmanns kommen".


    Das habe ich übrigens auch als Kind gelesen und lese es auch heute noch mit meinen Schülern.


    Interessiert dich auch, was ich in der Schule vorlese?

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Bei uns heisst die Grundschule "Volksschule" , meine Volksschulzeit war von 1972 - 1976, und wir bekamen gar keine Bücher vorgelesen bzw. lasen kein Buch gemeinsam.
    Unsere Lehrerin hat uns schon vorgelesen, aber immer abgeschlossene Geschichten.


    Es gab für jeden Jahrgang ein Lesebuch mit Verschiedenen Geschichten drin, und monatlich wurde ein Leseheftchen ausgeteilt, die "Spatzenpost", da haben wir auch gemeinsam gelesen.
    Diese Heftchen hab ich geliebt, denn es war eine bunte Mischung aus Geschichten, Gedichten und Liedern und war im Gegensatz zum Lesebuch bunt bebildert.


    Bei meiner 2 1/2 Jahre älteren Schwester hieß die Spatzenpost noch "Das kleine Volk" und ich glaub, sie hat sogar noch etliche Exemplare aufgehoben.


    Wir hatten aber ab der 3. Klasse eine kleine Klassenbibliothek, wo wir Bücher für jeweils 1 Monat ausleihen durften.


    Ich konnte schon mit 4 Jahren lesen, wahrscheinlich hab ichs mitbekommen, als meine Schwester es zuhause übte, ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls hab ich im Volksschulalter schon Bücher geliebt.
    Zu meinen Favoriten gehörten " Der kleine Biber und seine Freunde" von Käthe Recheis und die drei Bände vom " Dackel Haidjer" von Bruno Nelissen-Haken sowie diverse Geschichten/Bilderbücher von Mira Lobe.
    Aber die hab ich alles privat zu hause gelesen.

  • Dass uns dieses Buch in der Grundschule vorgelesen wurde, weiß ich noch so genau, weil damit meine Lesesucht begonnen hat. Es war dann mein allererstes "richtiges" Buch, das ich damals gelesen habe und ich habe nie wieder mit dem Lesen aufgehört.
    Es wurde auch meinen Kindern in der Grundschule von ihren Lehrerinnen vorgelesen.

  • Loony : Danke für deine Antwort. Dieses Spatzenheft klingt auch echt gut und sehr motivierend!


    Zwergin : Das klingt ja eher wie ein Sachbuch, als eine Geschichte, die zum Lesen motivierem soll. Vielleicht ist es dir gerade deswegen im Kopf geblieben?


    Saiya : Oh ja, die kleine Hexe. Das war eines der Bücher, die ich zu Hause vorgelesen bekommen habe. Lesen wohl aber tatsächlich viele in der Schule.

  • Den Hirbel musste ich in der Schule auch lesen, aber ich meine nicht in der Grundschule, sondern in der 5. oder 6. :grin


    Meine Tochter hat jeden Tag zu Beginn der großen Pause Vespern mit Vorlesen, finde ich toll. So regelmäßig wurde in meiner Grundschulzeit nicht vorgelesen. Bei meiner Tochter wurde z.B. das Sams Geschichten vom Franz, die Mafflies, Märchen, Johnny Cowboy.
    In der 2. wurde gemeinsam der Buchstabenfresser gelesen.

  • Prinzipiell wurde uns als Kind in der Grundschule nichts vorgelesen.


    Einzig unsere Handarbeitslehrerin hat uns, wenn wir ordentlich gearbeitet haben, immer mal wieder während des Unterrichts (und während wir so vor uns hinstrickten / häkelten / stickten) aus den gängigen Jugendbüchern vorgelesen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich kann mich leider an keine Bücher in der Grundschule mehr erinnern.


    Unsere Kinder,und das finde ich toll, können in der Grundschule in einer extra eingerichteten Schulbibliothek immer wieder neue Bücher ausleihen. Da sie jetzt in der zweiten Klasse sind, und lesen können, haben sie richtig Spaß daran.

  • Vielen Dank euch beiden, für eure Antworten.


    Ja, die Schulen sind büchertechnisch jetzt echt besser ausgestattet und das ist auch gut so. Bei einer Freundin von mir gibt es in der Schule sogar immer in den letzten 15 Minuten Lesezeit, da liest jeder ein Buch, was seinem Leselevel entspricht und ab und zu gibt's dann noch Quizfragen über den Inhalt. Das ist eigentlich fast wie Freiarbeit.

  • "Hilfe, die Herdmannskommen!" wurde in meiner Grundschulklasse auch vorgelesen. Das muss irgendwann in der Vorweihnachtszeit gewesen sein, ich meine mich an die Krippengeschichte zu erinnern. Danke für die Erinnerung daran, Regenfisch!


    In der Adventszeit wurden immer Geschichten vorgelesen. Ich erinnere mich besonders an die Adventsgeschichten in der dritten oder vierten Klasse, da handelte jede Adventskalendergeschichte von einem anderen Brauch in ganz vielen unterschiedlichen Ländern. Hier ist mir noch besonders die Geschichte von der heiligen Lucia und der schwedische Brauch mit dem Lichterkranz in Erinnerung.

  • Geht es denn nur um Bücher, die vorgelesen wurden, oder auch um solche, die ansonsten Unterrichtsthema waren? Ganz spontan kam mir nämlich "Ben liebt Anna" in den Sinn, das haben wir zusammen mit der ganzen Klasse gelesen. (Und später in der fünften Klasse auf der weiterführenden Schule erneut.)


    Kurzbeschreibung lt. amazon.de:
    Ben liebt Anna, das Aussiedlermädchen, das neu in die Klasse kommt.


    Auch Kinder kennen Liebe, und nicht nur die Liebe innerhalb der Familie. So ist es auch mit Ben. Er liebt Anna, das Aussiedlermädchen, das neu in die Klasse kommt. Und auch Anna hat Ben eine Weile sehr lieb gehabt. Das ist schön, aber auch schwer: Da gibt es Aufregung und Gekränktsein und Eifersucht, Streit mit Freunden und immer wieder die Angst, ausgelacht zu werden. - Eva Muggenthaler hat die Geschichte mit vielen Bildtafeln neu illustriert.

  • Ein Grundschulbuch, an das ich mich auch erinnere (bzw. worüber ich letztens erst wieder im Forum hier irgendwo gestolpert bin) ist "Frederick". Hierzu haben wie Collagen gebastelt.


    Kurzbeschreibung lt. amazon.de (wirklich sehr kurz):
    "Macht die Augen zu", sagte Frederick und kletterte auf einen großen Stein. "Jetzt schicke ich euch die Sonnenstrahlen. Fühlt ihr schon, wie warm sie sind? Schön warm und golden."