Walter Bachmeier - Mord an der Salzach

  • Buchmeinung zu Walter Bachmeier – Mord an der Salzach


    „Mord an der Salzach“ ist ein Kriminalroman von Walter Bachmeier, der 2016 bei Midnight als E-Book erschienen ist.


    Zum Autor:
    Walter Bachmeier ist ein offenes Pseudonym des Autors Walter Gabauer, der 1957 in Karlsruhe geboren wurde. Er wuchs in Münchsmünster in der Hallertau auf. Nach seiner Ausbildung zum Koch begann er unter dem Pseudonym zu schreiben. Sein erstes Werk war ein Kochbuch, das sehr erfolgreich verkauft wurde. Dies gab ihm den Ansporn, seinen Beruf aufzugeben und weiter zu schreiben. Im Laufe der Jahre entstanden so mehrere Erzählungen, Kinderbücher und Artikel in verschiedenen Tageszeitungen. Seit etwa 2012 widmet er sich voll und ganz der Literatur. Immer wieder finden in seinen Büchern auch Erlebnisse aus seinem Leben Platz.


    Klappentext:
    Ein neuer Fall für Inspektorin Tina Gründlich Gerade ist wieder Ruhe eingekehrt im idyllischen Alpendorf, da wartet auch schon der nächste Fall auf die Inspektorin Tina Gründlich. Ein Serienmörder treibt sein Unwesen im Salzburger Land. Zwei Jungen wurden brutal zugerichtet und ermordet von der Polizei aus der Salzach gefischt. Gemeinsam mit ihrer neuen Partnerin Bärbel macht sich Tina an die Ermittlungen. Doch wer ist skrupellos genug für eine solche Tat und warum wurden die Jungen umgebracht? Die Polizei tappt im Dunkeln, bis ein weiteres Opfer auftaucht …

    Meine Meinung:
    Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht. Durch den Dialekt und die recht einfache Sprache war es angenehm zu lesen. Doch schon zu Beginn bekam ich Zweifel an der Professionalität der beiden Ermittlerinnen. Statt zu organisieren wird eingekauft. Ihr Chef, der Hofrat, hat auch andere Prioritäten, z. B. Ein extrem kurzes Dirndl für seine Bärbel. Bärbel ist ihren Aufgaben in keinster Weise gewachsen. So wird ihr auch wiederholt bei Lagebesprechungen übel und ihre Chefin Tina verläßt die Besprechungen, die sie leitet, um sich um ihre Geliebte Bärbel zu kümmern. Verwundern tut es einen dann nicht, wenn die beiden im Team umstritten sind. Überhaupt erinnert das Vorgehen der Polizei eher an einen Komödienstadl als an effektive Polizeiarbeit. Auch scheint die Streitkultur sehr ausgeprägt zu sein. Fast jede Szene artet zu einem Streit aus, der aber ebenso schnell wieder abebbt. Und immer wieder ist Zeit für private Dinge wie einen Restaurantbesuch oder einen Einkauf.


    Fazit:
    Die beiden Ermittlerinnen haben ihre Ecken und Kanten, aber insbesondere für Polizistinnen seltsame Prioritäten. Ihr Privatleben liefert das ein oder andere Schmankerl, aber Professionalität sieht anders auch. Für mich reicht es gerade zu zwei von fünf Sternen oder 40 von 100 Punkten. Wer Bauerntheater mag, wird hier gut bedient.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone