Jahresbesten-Liste 2016 - Zeitgenössisch

  • Liebe Eulen,


    wie ihr bereits unserer Ankündigung entnehmen konntet, möchten wir auch in diesem Jahr mit eurer tatkräftigen Mithilfe eine Jahresbesten-Liste erstellen, klick.
    In diesen Thread tragt bitte das Buch aus dem Bereich Zeitgenössisch ein, das euch im Jahr 2016 am Besten gefallen hat.


    Bitte tragt die ISBN in das entsprechende Feld ein. Titel und Autor/Autorin setzt ihr bitte – in der Form Titel – Autor/Autorin - ins Themenfeld und schreibt eine ganz kurze Begründung (keine Rezension), wieso ihr euch genau für DAS Buch entschieden habt. Eine weitere Bitte: Listet hier nur eurer Lieblingsbucher auf - ohne die Beiträge der anderen zu kommentieren. Eure Kommentare könnt ihr in der Ankündigung hinterlassen, klick.



    Beispiel:


    Alle unter eine Tanne – Jo Malinke


    Begründung:
    "Alle unter eine Tanne" hat mich zum Lachen und zum Weinen gebracht ...

  • Eine sehr bewegende Geschichte, außerdem toll erzählt.
    Während einer gratis-Aktion habe ich mir diese kurze Buch auf meinen Kindle geladen und wurde angenehm überrascht. Mal ein positives Beispiel für ein Selfpublisher-Buch, dem ich noch viele Leser wünsche. :wave

  • ... im Sommer 1969. Wie der Titel bereits vermuten lässt, ist das Buch eine (geniale) Zumutung, aber manchmal muss man sich eben quälen, wenn man belohnt werden will. Oder man lässt es. Ich bin jedenfalls sehr froh, die Mühe auf mich genommen zu haben. ;-)


    - - -

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Hier sind zwei Bücher zu nennen, die mich mehr als beeindruckt haben, wobei das Buch von Richard Lorenz mich wirklich begeistert hat.


    Andre Kubiczek - Skizze eines Sommers
    Ein Roman, der authentisch und realistisch das Gefühl von Jugend beschreibt.



    Und dann das Highlight für mich:


    Richard Lorenz - Frost, Erna Piaf und der Heilige


    Ein Roman atmosphärisch unglaublich dicht, dabei von einer beeindruckenden Tiefe. Grandios erzählt, in einer Erzählweise die etwas schüchtern wirkt, aber den Leser einfach nur begeistern kann.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ein Highlight das ich zum Jahresende entdecken durfte. :-] Mich hat es beGEISTERt.


    Kurzbeschreibung (lt. Amazon):
    Ein Anruf der Anwaltskanzlei Rogers & Rogers verändert schlagartig das Leben des Literaturprofessors Samuel Anderson . Er, der als Kind von seiner Mutter verlassen wurde, soll nun für sie bürgen: Nach ihrem tätlichen Angriff auf einen republikanischen Präsidentschaftskandidaten verlangt man von ihm, die Integrität einer Frau zu bezeugen, die er seit mehr als zwanzig Jahren nicht gesehen hat. Ein Gedanke, der ihm zunächst völlig abwegig erscheint. Doch Samuel will auch endlich begreifen, was damals wirklich geschehen ist. - Ein allumfassender, mitreißender Roman über Liebe, Unabhängigkeit, Verrat und die lebenslange Hoffnung auf Erlösung, ein Familienroman und zugleich eine pointierte Gesellschaftsgeschichte von den Chicagoer Aufständen 1968 bis zu Occupy Wall Street.

  • Eine berühmte brasilianische Autorin klettert auf einen Baum und verschwindet. Ihre amerikanische Übersetzerin reist nach Brasilien und geht auf die Suche.


    Ein Buch nach meinem Geschmack: phantastisch, verknappt, absurd mit einer Spur von Italo Calvino. Beste (einzige?) literarische Verarbeitung literarischen Übersetzens, die ich bisher gelesen habe.

  • Ein fesselnder und ungemein bewegender Roman, der im Nigeria der 1960er Jahre spielt. Zwischen den Erzählsträngen vom Familienalltag einer nigerianischen Mittelschicht-Familie wird die Gründung und der Untergang des Staates Biafra erzählt.


    Dies war mein dritter Roman von Chimamanda Ngozi Adichie und auch diesmal hat mich ihre Erzählkunst sehr beeindruckt.

  • Die Geschichte der Baltimores - Joel Dicker


    Dicker ist ein Meister im detaillierten beschreiben. Sein Schreibstil ist anspruchsvoll aber nie aufgesetzt oder mäandernd. Er kommt stets auf den Punkt und lässt dem Leser dennoch Raum zu eigenen Schlüssen und Erkenntnissen. Seine Stärke sind die Beschreibungen der menschlichen Gefühle, der Ängste und Wünsche. Facettenreich und dennoch glaubwürdig lässt er Personen entstehen, die Schwächen besitzen und schreckliche Fehler machen. Und dennoch muss man sie lieben und von denen man am Ende felsenfest überzeugt ist, dass es sie wirklich gegeben hat oder dass sie noch unter uns leben. Meine Rezi

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • In diesem Buch stimmte einfach alles, es war toll. Es ging um Geschichten, Freundschaft und Rumänien. Um Auswanderung, Neufindung, sich Wiederfinden und Abenteuer erleben. Und um einen Mann, der in einer Zwei-Zimmer-Wohnung zig-Tausende Bücher beherbergt.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Auch wenn der Anfang sehr langwierig und für mich teilweise schwer zu ertragen war, habe ich mich nach und nach in den Roman eingefunden.
    Die Autorin hat eine tolle Erzählstruktur und ein Talent dafür, die verschiedenen Wesenszüge eines Charakters rauszustellen. Erzähltechnisch mein Jahreshighlight.

    Viele Grüße
    Inks



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    Aktuell: Mai Thi Nguyen-Kim - Komisch, alles chemisch! | Jonathan Coe - Erste Riten

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  • Die Lebensgeschichte des Arztes Dorrigo Evans, der als junger Mann im 2. Weltkrieg Kriegsgefangener in einem japanisches Lager landet, hat mich tief und nachhaltig berührt. Die Sprache des Buches ist so poetisch und gleichzeitig so grausam, die Geschichte beschäftigt mich immer noch.