Lesehighlights 2016

  • Zitat

    Original von killerbinchen
    Das Buch ist schon von 2012 und es haben ja viele von euch schon gelesen. Aber es war das beste Buch, das ich im Jahr 2016 gelesen habe. 10 Punkte und eine uneingeschränkte Lese-Empfehlung für "Gute Geister"...



    Mississippi, 1962: Die junge Skeeter wünscht sich nur eins: Sie will weg aus dem engen Jackson und als Journalistin in New York leben. Um etwas zu verändern, verbündet sie sich mit zwei schwarzen Dienstmädchen: Aibileen zieht die Kinder ihrer Arbeitgeber auf – das Tafelsilber darf sie aber nicht berühren. Und Minny ist auf der Suche nach einer neuen Stelle. Sie ist bekannt für ihre Kochkünste, aber sie ist auch gefürchtet: Denn Minny trägt das Herz auf der Zunge. Gemeinsam beschließen die drei Frauen, gegen die Konventionen ihrer Zeit zu verstoßen und etwas zu wagen. Denn sie alle haben das Gefühl zu ersticken und wollen etwas verändern – in ihrer Stadt und in ihrem eigenen Leben.


    Auch eines meiner Highlights. Der Film lohn sicht auch!

  • Dieses Buch hat mich absolut begeistert auch, wenn es oft sehr traurig ist. Es ist der erste Teil der Vestfold-Saga. Ich werde die anderen beiden Teile auf jeden Fall auch lesen. Allein die Sprache der Autorin ist einfach wunderschön.


    "Mehrere Jahrzehnte lang ist Jakobs Scheune heimlicher Treffpunkt der Liebenden in der idyllisch-ländlichen Vestfoldsiedlung südwestlich von Oslo. Auch Mathilde verdankt ihre Existenz Jakobs Scheune. Seit ihrer Geburt Halbwaise, wächst sie heran und verliebt sich in Harald, einen Angestellten ihres Vaters. Einen glücklichen Sommer lang glaubt sie, in ihm den Mann ihres Lebens gefunden zu haben. Doch ihr Leben wird einen anderen, traurigen Verlauf nehmen. Ragnhild, ein kleines Mädchen aus der Nachbarschaft, fühlt sich von der immer schroffer und abweisender werdenden und verbitterten Mathilde seltsam angezogen. Als ahnte sie, welch schicksalhaftes Band sie mit Mathilde dereinst verknüpfen wird, verbringt sie viel Zeit mit ihr. Und eines Tages taucht plötzlich ein kleiner Junge aus Oslo auf, von dessen Existenz Mathilde seltsam berührt scheint."

  • Dieses Buch hat mich gleich zu Beginn des Jahres aus den Latschen gefegt:


    Eva Weaver - Jakobs Mantel


    Warschau 1939. Mika liebt seinen Großvater Jakob sehr. Gemeinsam lebt die Familie im Ghetto. Als Jakob stirbt, erbt Mika dessen geheimnisvollen Mantel und entdeckt darin eine Puppe. Jakob hatte sie gebastelt, ebenso wie das Krokodil, den König, den Narren. Mitten in einem Alltag bestimmt von Angst, Hunger und Tod, erfindet Mika neue Puppen. Der Prinz wird sein Liebling, und bald ist Mika im ganzen Ghetto für seine Puppenspiele bekannt. Trotz aller Gefahren spielt Mika immer wieder – bis ihn der deutsche Soldat Max erwischt. Der Prinz rettet ihn, doch dafür muss Mika von da an für die Deutschen spielen.

    Ich habe eine Wassermelone getragen!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Nyx ()

  • Buch Nr. 2, das mich 2016 sehr begeistern konnte:


    Adele wird 100. Das Geheimnis ihres langen Lebens: "Starker Kaffee ohne alles und jeden Tag um elf Uhr einen Schnaps." Mit ihren Schwestern Katty und Martha lädt sie zum großen Fest. So unterschiedlich die drei sind, haben sie doch vieles gemeinsam: Eigensinn, Humor und Temperament, das in diesen Tagen auch mal mit den alten Damen durchgeht; schließlich lauert hier auf dem Tackenhof in jedem Winkel die Erinnerung ...

  • Buch Nr. 3 hat mich sprachlos hinterlassen:


    Mariam ist fünfzehn, als sie aus der Provinz nach Kabul geschickt und mit dem dreißig Jahre älteren Schuhmacher Raschid verheiratet wird. Jahre später erlebt Laila, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, ein ähnliches Schicksal. Als ihre Familie bei einem Bombenangriff ums Leben kommt, wird sie Raschids Zweitfrau. Nach anfänglichem Misstrauen werden Mariam und Laila zu engen Freundinnen. Gemeinsam wehren sie sich gegen Raschids Brutalität und planen die Flucht

  • Da ich für dieses Buch keine geeignete Kategorie bei den Jahresbesten-Listen finde, erwähne ich es hier.



    Ulysses von James Joyce


    Er beherrscht das Spiel mit der Sprache wie kaum einer.
    Lyrisch, wissenschaftlich, Umgangssprache, Slang, Andeutungen, Bilder,genial, ärgerlich, halluzinatorisch, unverständlich, einfach alles!

  • Zitat

    Original von Darcy
    Mich hat dieses Jahr nachhaltig "A Little Life" von Hanya Yanagihara beeindruckt. Ich habe die englische Originalversion gelesen, die ich hier rezensiert habe. Gerade habe ich gesehen, das Ende Januar die deutsche Ausgabe erscheint, deswegen verlinke ich diese obwohl der Klappentext diesem bewegenden Buch nicht annähernd gerecht wird.


    Werde ich im Auge behalten......hört sich sehr gut an.

  • Die sechsbändige Krimireihe um die Komissarin Judith Krieger von Gisa Klönne :-]. Mal wieder so richtige "Verschlingkrimis".


    Stellvertretend hierfür der Band 1 "Der Wald ist Schweigen"


    Ein Tatort wie inszeniert: der Ermordete liegt, von Krähen schon zerfressen und entstellt, nackt auf einem Hochsitz, mitten im waldreichen Bergischen Land. „Wenn sie die Augen schließt, glaubt sie die Angst des Toten noch zu fühlen, ein rasendes, irrlichterndes Aufbegehren.“ Für Judith Krieger, Kölner Kommissarin mit Kummer in Job und Liebe wird es eine harte Nuss.


    Das ist sicher immer ein Risiko: verschiedene Schauplätze, das Hin- und Herspringen, die Parallelführung verschiedener Handlungsfäden und schließlich das Zusammenführen, der Höhepunkt, der Schlusspunkt. Da muss das Mosaik stimmig sein. Und es ist stimmig! Gisa Klönne meistert dies zielstrebig und schafft noch mehr: da ist und bleibt nicht nur über 360 Seiten ein wirklich überzeugender Spannungsbogen, da entwickelt sich nicht nur eine Geschichte, deren Sinn und Gehalt Hand und Fuß hat, sondern es erwachsen aus dem Krimi ansehnliche Porträts von Menschen. Über die, besonders Frauengestalten, sagt die Autorin aus Köln viel, nicht immer in fließender, klarer oder besonders auffälliger Sprache, im Gegenteil, oft sind die Sätze kurz, unscheinbar, wie schnell und hastig dahin gesprochen und aufgeschrieben, um sie bloß nicht zu vergessen. Dennoch werden die Bilder dieser Frauen sehr präzise und scharf, eindrucksvoll und überzeugend.


    Da ist die Kommissarin, die früher „ein echter Knaller“, mit „Killerinstinkt“ war, die mit ihrem Kollegen vor zwei Jahren den Dienst tauscht und hilflos miterlebt, wie dieser beim Einsatz in eben jener Nacht erschossen wird. Parallel trennt sich ihr Freund von ihr, weil Menschen bei der Polizei nun mal stets keine Zeit fürs Private haben. Dann ist da Diana Westermann, von manchem alten Hasen in ihrer leitenden Stellung als junge Försterin beneidet. Mitten im Wald lebt sie mit Hund Ronja allein, erhält anonyme Anrufe, fühlt sich verfolgt und beobachtet. Und schließlich Laura, das junge Mädchen, das in einem Yoga- Ashram ganz in der Nähe des Tatortes wohnt, verkorkstes Elternhaus, unglücklich verliebt und sehr beeinflussbar. „Eine schreckliche Angst hat von ihr Besitz ergriffen, seitdem diese Kommissarin den Toten ... beschrieben hat. Eine Panik, die ihr die Kehle zuschnürt.“


    Ein Krimi, der wirklich flott zu lesen ist, atmosphärisch eine Menge heraufbeschwört und eine Geschichte mit Klasse hat. Vor allem aber: hier kommt eine echte und ernst zu nehmende Konkurrenz zu allen wohlbekannten Crime-Profis aus dem skandinvischen Norden. --Barbara Wegmann

  • Etwas ganz anders von der Autorin, die sonst historische Romane schreibt. Mit der Entscheidung, unter dem richtigen Namen der Autorin und nicht unter einem Pseudonym zu veröffentlichen, haben Verlag und Autorin zudem Mut bewiesen.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von SiCollier ()

  • Auch wenn mir das Meer und die Küste so überhaupt nicht reizen können, hat die Autorin es geschafft - in dem beschriebenen Heiligendamm könnte es vermutlich sogar mir gefallen. Ein rundum gelungenes Buch, das die „gute alte Zeit“ aufleben läßt.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Und natürlich das hier, mein absolutes Lesehighlight in 2016.


    Da gibt es nichts auszusetzen - meine absolutes Highlight dieses Jahr. Erzählstil, Plot, Thema, Handlung - da paßt einfach alles.




    Oktober 1889: Die Pariser Weltausstellung geht dem Ende zu. Millionen von Menschen strömen in die Lichterstadt, um Zeuge des Spektakels zu werden. Die brisante internationale Lage scheint für einen Augenblick vergessen. Und doch würde gerade hier, im bunten Gewimmel der Nationen und Interessen, ein Funke genügen, um das Pulverfass zur Explosion zu bringen. Ausgerechnet da werden zwei Ermittler des französischen Geheimdienstes tot aufgefunden - sie waren einer Verschwörung auf der Spur.
    Was niemand weiß: Die Zukunft Europas ist mit dem Schicksal einiger Besucher der Ausstellung eng verknüpft: Eine französische Adelige - Königin der Pariser Salons - fürchtet um ihr Geheimnis: dessen Enttarnung würde weit mehr als nur einen gesellschaftlichen Skandal bedeuten. Ein deutscher Offizier, unterwegs in einer sehr persönlichen Agenda, wird zum Spielball der Großmächte. Ein junger Fotograf schließt einen folgenschweren Pakt, um das Herz seiner großen Liebe zu gewinnen. Ist die bildschöne Kurtisane in Wahrheit eine Spionin?
    Schließlich versammelt sich alles, was Rang und Namen hat, an der Spitze des Eiffelturms, um das Abschlussfeuerwerk zu bestaunen. Wann wäre der Zeitpunkt für einen Anschlag besser gewählt, um die Welt im Chaos versinken zu lassen? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt: zu Lande, zu Wasser – und in der Luft ...
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Mein persönliches Jahreshighlight: Volker Klüpfel/Michael Kobr - Himmelhorn (Kluftingers neunter Fall)


    Gut durchdachter Krimi, gespickt mit lustigen Szenen aus Kluftingers Privatleben. Für mich der beste Band der Reihe, die ich sowieso auch als Gesamtes nur empfehlen kann.

  • Traurig aber wahr, ein richtiges Highlight hatte ich heuer nicht. Es war ein schwaches Lesejahr mit wenigen Büchern. Am besten gefallen hat mir mein letztes Buch. Das Paket von Sebastian Fitzek. Ich hoffe nächstes Jahr wird es besser :-]


    Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
    Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, fürchtet, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
    Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ...

  • Überraschend gut gefallen hat mir auch die Calendar Girl Reihe.


    Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Ihre Gesellschaft kostet 100.000 Dollar pro Monat. Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals – leicht verdientes Geld! Und der Liebe hat Mia sowieso abgeschworen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing, gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar...

  • Ich habe mir genau drei Lesehighlights rausgesucht.
    Alle als ebooks gelesen. :-) Ich muss korrigieren: "All i want for Christmas" habe ich als Taschenbuch gelesen, weil es im Wichtelpäckchen war. :-)


    Wenn die Gefühle wie Schneeflocken im Wind tanzen … Vor drei Jahren hat Leonie zuletzt ihre große Liebe Jakob gesehen. Auf der Hochzeit ihres Bruders hatten sie einen magischen Moment – doch dann brach er ihr das Herz. Seitdem hat Leo nichts mehr von ihm gehört und mittlerweile glaubt sie auch, dass sie über ihn hinweg ist. Bis Jakob unerwartet vor der Tür steht. Leos Begeisterung hält sich in Grenzen. Schließlich wollte sie Jakob nie wieder sehen. Und sich ganz sicher nicht ein weiteres Mal von ihm einwickeln lassen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn Jakob ist noch genauso anziehend wie damals … Der neue Roman der Autorin von "Zuckerguss"

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sonne79 ()

  • Ein Sommer für immer
    Lilly würde alles geben, um noch einmal das Meer zu sehen. Beim Cellospielen eine Gänsehaut zu bekommen, beim Küssen Schmetterlinge im Bauch zu spüren: Sie will jeden Moment genießen. Denn sie weiß, wie kurz das Leben sein kann.
    Len hat alles aufgegeben: seine Musik, seine Freunde und vor allem sich selbst. Seit jenem tragischen Tag vor zwei Jahren ist jeder Moment eine Qual. Denn er weiß, wie grausam das Schicksal sein kann.
    Lilly und Len. Beinahe wären sich nie begegnet. Beinahe hätten sie es nicht gewagt - das Abenteuer ihres Lebens. Aber manchmal muss der Himmel einfach warten …

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Weiße Weihnachten in London.
    Das schwerste Jahr in Beas Leben geht zu Ende. Zum ersten Mal wird sie mit ihrem kleinen Sohn allein Weihnachten feiern. Aus Angst vor dem Alleinsein hat sie eine Menge Leute - Nachbarn, Freunde und Fremde - zum Fest in ihr kleines Café eingeladen. Eigentlich hat sie gar keine Zeit für neue Menschen in ihrem Leben, ganz zu schweigen von einer neuen Liebe. Doch Weihnachten ist die Zeit der Wunder, und in der duftenden Wärme des Honey Pot Cafés werden aus Fremden allmählich Freunde. Kann Bea ihr Herz noch einmal verschenken?

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)