Carine Bernard - Die Schnitzel-Jagd

  • Buchmeinung zu Carine Bernard – Die Schnitzel-Jagd


    „Die Schnitzel-Jagd“ ist ein Kriminalroman von Carine Bernard, der 2016 als Taschenbuch bei Knaur erschienen ist. Ich habe das E-Book gelesen, das 2016 bei Knaur eBook erschienen ist. Dies ist der dritte Fall für Molly Preston.


    Zum Autor:
    Carine Bernard wurde 1964 in Niederösterreich geboren. Seit 2002 lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Deutschland in der Nähe von Düsseldorf.


    Klappentext:
    Auf Bitten eines Freundes reist Molly diesmal nach Wien, um den Unfalltod eines jungen Mannes aufzuklären. Schnell stößt sie bei ihren Recherchen auf ein Rätsel, das sie auf die Spur eines raffinierten Betrügers führt. Gemeinsam mit Markus Wilhelm rekonstruiert sie die letzten Tage seines Schützlings, der tiefer in die Sache verwickelt ist, als es zunächst den Anschein hat. Molly und Markus erleben eine virtuelle Schnitzeljagd, die nicht nur ihre Geocaching-Kenntnisse herausfordert. Die Verbindung zwischen dem geheimnisvollen »Stifter« und dem Toten ist ebenso ungewiss wie der Ausgang der Jagd …

    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist streng genommen kein Krimi. Es geht im Wesentlichen um mehrere Rätsel, die einen beim Geocaching begegnen können. Ansonsten wird viel Werbung für die schöne Stadt Wien gemacht. Der Leser lernt nette Leute in einer netten Stadt in einer netten Atmosphäre kennen. Man kann das Buch vielleicht als Wohlfühlkrimi bezeichnen. Molly Preston, die Hauptfigur, ist jung, schön und natürlich überaus sympathisch. Negative Eigenschaften habe ich bei ihr nicht gefunden. Auch der Kriminalfall ist nicht so banal, wie es auf den ersten Blick scheint. Im Hintergrund wird sie von einem Mann mit erstaunlichen Fähigkeiten und Kontakten unterstützt. Vielleicht hätten die Figuren etwas tiefer gezeichnet werden müssen, aber das war es auch schon mit der Kritik.


    Fazit:
    Dieser Wohlfühlkrimi hat mir viel Spaß gebracht, so wie eine leichte Boulevardkomödie im Theater. Für mich war es gute Unterhaltung, die ich gerne mit vier von fünf Sternen oder 70 von 100 Punkten bewerte. Empfehlen kann ich das Buch all jenen, die gerne Rätsel lösen und sich von der angenehmen Atmosphäre gefangen nehmen lassen. Wer es allerdings blutig und düster mag, der sollte die Finger von diesem Buch lassen.

    :lesend Beate Maly - Tod am Semmering

    :lesendEmily Rudolf - Das Dinner

    :lesend Achim Zons - Von Schafen und Wölfen

  • Der junge Informatikstudent Karl ertrinkt im Donaukanal in Wien. Sein Mentor aus dem Computerclub, Markus Wilhelm, vermutet einen Mord. Kurz vor seinem Tod hatte Karl ihm von einem Rätsel berichtet, das ihn reich machen würde. EU-Ermittlerin Molly Preston reist nach Wien, um gemeinsam mit Markus das Rätsel zu finden und zu lösen und Karls Todesumstände aufzuklären.


    Der Fall erinnert größtenteils wirklich an eine Schnitzeljagd, wie der Titel verspricht. Molly und Markus fahren quer durch Wien und lösen dabei verschiedene Rätsel. Bei vielen davon kommen auch Markus' umfangreiche Programmierkenntnisse zur Anwendung. Diese Passagen fand ich schwer nachvollziehbar, weil mir das entsprechende Wissen fehlt. Am Ende entwickelt sich der Cosy-Crime noch zu einem ausgewachsenen Krimi mit spannendem Showdown, nachdem der Mord zwischenzeitlich angesichts der harmlosen Rätsel in den Hintergrund geriet.


    Gut gefallen haben mir die Beschreibungen von Wien. Ich kenne die Stadt selbst sehr gut und habe Erinnerungen an viele der beschriebenen Orte. Gleichzeitig konnte ich den einen oder anderen Tipp für den nächsten Besuch mitnehmen. Markus betätigt sich zwischendurch als Fremdenführer und erzählt Interessantes aus dem Alltag in Wien.


    Fazit:
    Eine abwechslungsreiche Schnitzeljagd durch Wien - Acht Eulenpunkte.