Blinder Hass - Julie Hastrup

  • Band 5 der dänischen Krimi-Reihe mit der Kommissarin Rebekka Holm


    Klappentext lt.amazon.de
    In einer kalten Märznacht kommt ein Krankenwagen in der Nähe von Ringkøbing von der Fahrbahn ab. Der Patient ist ein zu lebenslanger Haft verurteilter Mörder, der nach dem Unfall spurlos verschwindet. Als kurz darauf ein Pfarrer und ein Landwirt ermordet werden, wird Kommissarin Rebecca Holm zu den Ermittlungen hinzugezogen. Bei einem der Opfer findet sie ein altes Foto, auf dem sechs jungen Leute abgelichtet sind. Darunter nicht nur die beiden Toten, sondern auch der entflohene Mörder, dessen Rachefeldzug gerade erst begonnen hat.


    Zur Autorin
    Julie Hastrup, geboren 1968 in Ringkøbing, ist ausgebildete Journalistin und eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen Dänemarks. Sie arbeitete für dänische Radio- und Fernsehanstalten, ehe sie 2009 mit »Vergeltung« den Auftakt zu ihrer erfolgreichen Thriller-Serie um die Ermittlerin Rebekka Holm veröffentlichte. Julie Hastrup ist verheiratet und lebt mit ihren zwei Kindern in Kopenhagen.


    Meine Meinung
    Dies ist der fünfte Band mit der dänischen Kommissarin Rebekka Holm, aber man kann, wie ich auch, dieses Buch ohne Vorkenntnisse der anderen lesen, denn der Fall ist in sich abgeschlossen. Wer aber gerne das Privatleben der Ermittler mitverfolgt, der sollte wohl besser mit Band 1 beginnen, denn hier nimmt das Leben von Rebekka Holm einen großen Platz ein.
    Den Beginn fand ich schon gleich spannend und auch die Geschehnisse, die den folgenden Taten vorausgehen haben mir gefallen. Obwohl schnell klar war, wer der Täter ist, hat dies der Spannung und der Story keinen Abbruch getan, das hat die Autorin vor allem mit den Rückblenden in den Sommer 1989 geschafft und den Wendungen die sie eingebaut hat. Trotzdem birgt der Fall, im Zusammenhang gesehen mit den Kapiteln von 1989, einige Überraschungen in sich.
    Der Schreibstil lässt sich hervorragend lesen, die Figuren, Geschehnisse und Örtlichkeiten sind bildlich gut dargestellt und am Ende bleiben keine Fragen, die den Fall betreffen, offen. Aber die letzte Seite nimmt schon Bezug zum nächsten Fall, könnte ich denken. Sowas mag ich immer sehr, wenn schon etwas kurz angedeutet wird.
    Eigentlich ein guter, solider Krimi, nur haben mich die letzten 10-15 Seiten etwas gestört, die eigentlich nichts mehr mit dem Fall, sondern eher mit den Problemen von Rebekka´s Freundin zutun haben. Keine Ahnung, ob das hätte sein müssen.