Sieger – das Leben des Gerd Schönfelder - Detlef Vetten

  • Sieger – das Leben des Gerd Schönfelder
    Detlef Vetten
    Verlag: Die Werkstatt
    ISBN: 3730702866
    192 Seiten, 19,90 Euro


    Über den Autor: Detlef Vetten, Jahrgang 1956, ist ein erfahrener Journalist und Autor. Nach Stationen bei der »Münchner Abendzeitung«, dem »Stern« und »Sports« führte er u.a. die Lokalredaktion der AZ und war Chefreporter der Nachrichtenagentur dapd. Der Extremsportler wurde mehrfach mit Preisen des Verbands Deutscher Sportjournalisten ausgezeichnet, schrieb ein Standardwerk über Adidas, verfasste eine autorisierte Biografie über den Boxer Henry Maske und die literarische Reportage »50 Tage lebenslänglich«. Sie landete ebenso in den Bestsellerlisten wie »Der Triumph von Rio« 2014 und »FC Bayern München: Triple 2013«, beide im Verlag Die Werkstatt erschienen.



    Buchrückentext: Weil er als 19-Jähriger noch einen Zug erwischen wollte, verlor er seinen rechten Arm und vier Finger der linken Hand. Doch Gerd Schönfelder haderte nicht. Er wurde der erfolgreichste deutsche Behindertensportler überhaupt. Als Skirennfahrer holte er 16-mal Gold bei den Paralympics, 14-mal wurde er Weltmeister. Dieses Buch erzählt seine bewegende Geschichte: von dem schwierigen Weg zurück ins Leben bis hin zu seinen großen Erfolgen.



    Meine Meinung: Detlef Vetten schildert in seinem Buch das Leben von Gerd Schönfelder, den er zufällig in Kanada auf einem Flug zum Heliski kennenlernt. Die beiden verstehen sich von Anfang an gut und Vetten ist beeindruckt von Gerd und schreibt dessen Lebensgeschichte auf.


    Natürlich steht anfangs der Unfall im Mittelpunkt, nachdem für Gerd und seine Familie nichts mehr so ist, wie es mal war. Es folgt ein mühsamer Kampf zurück ins Leben und nicht nur das, Gerd gibt nicht auf und mit eisernem Willen gelingt ihm ein Einstieg in den Sport, in dem er später so große Erfolge feiern wird.


    Ich musste mich sehr lange an den Schreibstil gewöhnen. Als Nordlicht bin ich manche bayerischen Begriffe nicht gewohnt und das Präsens als gewählte Zeitform ist einfach nicht mein Ding, aber es war die Geschichte an sich, die mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ. Die eindeutige Botschaft dieses Buches ist, dass es sich immer zu kämpfen lohnt. Wie anders hätte das Leben verlaufen können, wenn er sich nach dem Unfall aufgegeben hätte? Ein Buch, das Mut macht und das mich beeindruckt zurück lässt.
    8 Eulenpünktchen dafür