Novemberschokolade - Ulrike Sosnitza

  • Taschenbuchausgabe von Heyne mit 366 Seiten.
    ISBN 978-3453359062
    Originalausgabe 11/2016


    Inhalt:


    Zimt, Koriander und natürlich Schokolade – in Würzburgs einzigartiger Chocolaterie liegen verheißungsvolle Düfte in der Luft. Hier zaubert Lea Winter die wunderbarsten Schokoladengenüsse. Doch Liebe und Begeisterung allein bezahlen keine Rechnungen. Lea steht kurz vor der Pleite, und der einzige Ausweg scheint die Teilnahme an einem Wettbewerb zu sein. Mitten in ihrer Recherche entdeckt sie ihre Mutter Anne, die vor über zwanzig Jahren spurlos verschwand, in der Fachzeitschrift der Chocolatiers. Lea macht sich auf den Weg zu ihr und erfährt eine lang verdrängte, furchtbare Wahrheit.


    Klappentext:


    Lea Winter wuchs bei ihren Großeltern auf. Ihr Vater ist gestorben, als sie ein 6-jähriges Kind war und sie hat ihr Leben lang auf die Rückkehr ihrer Mutter gewartet.
    Nun steckt sie all ihre Einsamkeit und Energie in ihre kleine Chocolaterie in Würzburg und in die Erfindung außergewöhnlicher Trüffel und Pralinen.
    Bis zu diesem November, der ihr Leben für immer verändern wird.


    Ihre Vermieterin kündigt ihr fristlos, da es um die Finanzen nicht zum Besten steht. Der Versuch, die Chocolaterie zu retten, setzt eine Geschichte in Gang, in der Lea nicht nur ihre verloren geglaubte Mutter wiederfindet, sondern aucheinem langverdrängten Familiengeheimnis auf die Spur kommt.


    Zum Glück gibt es noch Alessandro, dessen ganz besonderer Duft nach Orangen, Basilikum und Zedernholz Lea eine merkwürdige Sehnsucht spüren lässt.


    Über die Autorin:


    Ulrike Sosnitza wurde 1965 in Darmstadt geboren und ist seit ihrer frühesten Jugend schokoladensüchtig.
    Die frühere Bibliothekarin lebt mit ihrer Familie in der NÄhe von Würzburg. "Novemberschokolade" ist ihr erster Roman bei Heyne.


    Meine Meinung:


    Der Anfang der Geschichte ist wirklich gut und der Schreibstil angenehm und leicht. Man merkt, dass die Autorin wirklich gern Schokolade mag und hat ein gutes Stück Talent, den Umgang einer Chocolatière mit ihren Arbeitsmitteln zu beschreiben, was sicher an umfangreichen Recherchen liegt :grin


    Auch das Cover finde ich sehr schön.


    Leider geht ja heutzutage in der Belletristik fast nichts mehr ohne ein Familiengeheimnis und so auch hier.
    Es ist daher unvermeidlich, dass peinliche, dramatische und traumatisierende Szenen innerhalb der Familie vorkommen. In der ersten Hälfte des Buches nahm mich das auch gefangen.
    In der zweiten Hälfte war es jedoch ein wenig zu viel. Nicht zu viel Schokolade, das geht ja gar nicht, aber zu viel Dramatik, zu viel Verzeihen, wo es eigentlich kein Verzeihen geben kann.


    Alles in allem sicher ein Wohlfühlroman. Hatte überlegt, das Buch in der Chick-Lit-Ecke vorzustellen. Da aber die Schokolade und die Familie hier deutlichen Vorrang gegenüber der "neuen Liebe" hat, bleibt es in der schönen Literatur. Trotzdem eher ein Buch für Frauen, denke ich.


    Jetzt muss ich mal weiter Pralinen essen gehen. Gut, dass Vorweihnachtszeit ist.


    Guten Appetit beim Lesen wünsche ich und vergebe
    sehr gern 7,5 Punkte für diesen Roman.


    ASIN/ISBN: 3453359062

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

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  • Ich habe das Buch gerade gelesen und weiß ehrlich gesagt nicht, was ich wirklich davon halten soll. Natürlich ist es ein Wohlfühlroman, leicht und locker zu lesen. Aber, Lea und Anne waren doch sehr anstrengend. Dieses launische Hin und Her, aber ohne wirklichen Tiefgang. Mir fehlte es einfach, komplett in dieses Buch abtauchen zu können.