Der Zahir von Paulo Coelho

  • Aus der Amazon.de-Redaktion
    Von manchem Rezensenten nicht nur des deutschen Feuilletons hat Paulo Coelho für seine millionenfach verkauften Bücher schon heftige Hiebe einstecken müssen. Sogar der Langeweile wurde er bereits geziehen -- für einen Romancier der vielleicht schlimmste Vorwurf. Die Leser aber zeigten sich bislang von solcher Kritik ebenso unbeeindruckt, wie (nach außen zumindest) Coelho selbst. Im vorliegenden Buch des brasilianischen Bestsellerautors geht es aber immerhin außer um den titelgebenden Zahir, einer bis zur Besessenheit übersteigerten Liebe, auch um das gespannte Verhältnis seines Ich-Erzählers zur Kritik.
    Erzählt wird Der Zahir aus der Perspektive eines mittlerweile überaus erfolgreichen Autors, der von den Lesern geliebt und der Kritik gehasst wird. Ersteres, weil er -- ganz nach dem Erfolgsprinzip Coelhos -- seine Leserschaft an seiner Erleuchtung teilhaben lässt, letzteres, weil er sich den angeblich üblichen Regeln des Literaturbetriebs verweigert, den er als ein schmieriges System von Gefälligkeiten und Abhängigkeiten beschreibt. Dass er aber überhaupt zu dem Schriftsteller geworden ist, der er immer hat sein wollen, hat er letztlich allein seiner Frau Esther zu verdanken, ohne deren ebenso kluge wie selbstlose Hilfe er seine inneren Schreibwiderstände niemals überwunden hätte. Und nun ist diese Frau plötzlich fort. Wurde sie entführt, hat sie ihn verlassen? Der Mann, dem ihre Bedeutung für sein Leben und Seelenheil immer deutlicher vor Augen tritt, macht sich auf eine zunächst völlig vergeblich erscheinende Suche -- um am Ende, wir ahnen es, zwar auch die Gesuchte, vor allem aber sich selbst zu finden.
    Was soll man sagen? Der Zahir wird ganz sicher wieder ein Weltbestseller. Und, ganz ehrlich: Wir gönnen es ihm! Das Feuilleton freilich wird sich aller Voraussicht nach auch dieses Mal nur mäßig begeistert zeigen. Und die nicht ganz unberechtigte Kritik, der Autor habe sein immer gleiches Thema nun vielleicht doch einmal erschöpft, wird an Coelho abperlen, wie die Male zuvor. Schade eigentlich, es sollte ihm Ansporn sein. Doch, so wird er sich sagen, Millionen Leser können nicht irren. Er sollte es besser wissen. --Andreas Vierecke
    Kurzbeschreibung
    Der Zahir ist die Geschichte einer Suche. Sie handelt von der Beziehung zweier Menschen, die im gleichen Abstand wie Eisenbahnschienen nebeneinanderher leben und einander verlieren. Eine gleichnishafte Erzählung über eine innere und äußere Reise, an deren Ziel jeder sich selbst findet - und vielleicht auch wieder die Liebe. Dies ist die Geschichte eines Mannes, dessen Frau verschwindet. Alles hält er für möglich - Entführung, Erpressung, nur nicht,...


    http://www.paulocoelho.com/alem/index.html


    Meine Meinung:
    Die zählt hier eigentlich nicht, weil ich Coelho Fan bin.
    Unter Vorbehalt, mir hat es sehr gefallen, obwohl ich auch manche Kritik nachvollziehen kann. Lest es einfach selber und urteilt …

  • Hallo!


    Ich habe das Buch soeben zu Ende gelesen, und mir hat es sehr gut gefallen. Nach "Elf Minuten" und auch "Der Alichimist" hatte ich ja so ein bisschen meine Bedenken, aber dieses Buch erinnert mich wieder an den "alten" Coelho.


    Coelho schafft es immer wieder, mich aufzurütteln. Er gibt nichts Neues von sich, seine "Weisheiten" sind allgemein bekannt, weiß ein jeder. Aber er bringt sie mir wieder nahe, er ruft sie einem wieder ins Gedächtnis, über sich selber nachzudenken, das Leben, die Beziehung, und v.a. nicht aufzuhören zu suchen und zu hinterfragen. Sich nicht der Bequemlichkeit hingeben und schon gar nicht der Selbstzufriedenheit.


    Ein schönes Buch, emfpehlenswert für alle, die sich für obiges interessieren!

  • Eine Frau verlässt heimlich, still und leise ihren Mann, da sie sich auseinander gelebt haben. Er will es gar nicht wahrhaben, begibt sich dann aber doch auf die Suche nach sich selbst und nach seiner Liebsten.


    Sicher kein Buch, welches man einfach so weglesen kann. Man muss sich auf das Buch einlassen können, um zu verstehen welche Sinnsuche der Mann durchlebt. Mir ist dies momentan nicht so sehr gelungen. Dennoch vergebe ich mittelmäßig.


  • Hallo Eulen


    Auch ich habe dieses Buch gelesen und fand es echt schön geschrieben !!!


    Obwohl die schönste Geschichte von Coelho immer noch "Der Alchimist ist und wahrscheinlich auch weiterhin bleibt!!!


    Unbedingt ein "Muss für jeden "Paulo Coelho Leser !!! (wärmstens zu empfehlen )


    Liebe Grüße


    teufelchen

  • Zitat

    Original von wirbelwind
    Ich habs nun auch zuhaus stehen und bin schon gespannt
    bisher hab ich von dem Autor noch nichts gelesen *g*


    So gings mit auch und bei "uns" (du weißt schon :grin ) wird das Buch ja so hochgelobt, aber ich steck jetzt bei Seite 200 ca. fest und ich schaff es einfach nicht, es weiter zu lesen (und das schon seit etwa einem Monat nicht).


    Ich finde es ja stellenweise sehr schön und toll, aber irgendwie zieht es sich, finde ich...
    Na ja, ich werde es irgendwann schaffen, es fertig zu lesen.

  • Okay, ich hab das Buch jetzt vorerst endgültig abgebrochen (vielleicht les ich es ja irgendwann doch noch fertig, aber eher nicht).


    Der Wieder-Einstieg fiel mir ganz besonders schwer.
    Es ist nicht so, dass mir das Buch gar nicht gefallen hat, ich bin nur anscheinend zu wenig spirituell für so was und stellenweise fand ich es einfach nur sooo langweilig.

  • Ich schätze einige Bücher von P. Coelho,
    aber "Der Zahir" war für mich absolut nicht lesenswert.
    Davor habe ich "Handbuch des Kriegers des Lichts" gelesen
    und war ebenfalls enttäuscht.

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Teilweise zieht sich das Buch, das stimmt, aber im allgemeinen fand ich es wirklich lesenswert und würde 4-5 Punkte (von 5) vergeben. Das war echt ein Erlebnis, also ich mag sowas ja, mit neuen Zielen im Leben und das Geheuchelte mal weglassen, fand ich richtig klasse, gut geschrieben und toll. Doch, ich mag das Buch. Bin aber auch froh es nun endlich durchzuhaben. Hab schon länger für gebraucht als geplant

  • Ich habe soeben den Zahir beendet. Nachdem ich bereits zwei seiner Bücher gelesen habe, werde ich wohl langsam aber sicher ein Paulo Coelho Fan! Und das passiert mir eigentlich nie, da ich nicht soviel auf die Autoren schaue.


    Ich fand jedenfalls den Zahir fantastisch. Ich kann es nicht anders sagen. Ich habe wohl auch ein paar Tage länger für das Buch gebraucht als nötig, aber ich glaube das lag eher daran, das ich Angst hatte das Buch ist dann fertig. Es gab einige Sachen im Buch wo ich in mich gegangen bin und die mich ganz extrem zum nachdenken gebracht haben.


    Ich freue mich jedenfalls schon auf den Zeitpunkt, wenn es sich ergibt den nächsten Paulo Coelho zu lesen.

  • Von Paulo Coelho hatte ich bisher nur die Kolummnen in der Tv Hören und Sehen gelesen und sie haben mich beeindruckt. Als ich dann im öffentlichen Büccherregal den Zahir fandd, wanderte er in meinen SUB. Letzte Woche hatte ich dann angefangen ihn zu lesen und bin jetzt schon durch.


    Es hat mich fasziniert. Die Sinnsuche des Mannes knüppft an Situationen an, die zum Teil die meisten schon einmal gefühlt haben und die man auch gut nachvollziehen kann. Miich hat das Buch tief berührt. Die Ich- Perpektive, in der es geschrieben wurde, irritierte mich nur im ersten Moment. Sie trug schließlicch dazu bei, dass ich das Gefühl hatte mehr einer möndlichen Erzählung zu lauschen, die wirklich ein gegenüber erleebt hat,als einen Roman zu lesen, der irgendwann ganz enden würde.


    Auf jden Fall weiter zu empfehlen.

  • Hallo,
    habe das Buch noch immer nicht ganz zu Ende gelesen. Nach "Der Alchimist" den ich verschlungen habe hatte ich mir einfach mehr erwartet. Einerseits sind manche Gedankenanstöße interessant u. diskussionswürdig, der einzige Grund warum ich das Buch noch nicht ganz weggelegt habe. Auf der anderen Seite kann man den Inhalt auf eine sehr stupide Art zusammenfassen: verheirateter Mann geht fremd, wird von Ehefrau verlassen. Er ist des Alltags überdrüssig u. versucht daher die einfachsten Alltäglichkeiten aufzubauschen. Selig sind die, die keine größeren Probleme haben als die Hauptperson in diesem Buch, die sich für mich als egoistischer nur mit sich selbst beschäftigter Mann darstellt. Ich bin schon sehr neugierig, was mit seiner Geliebten passiert sobald sie ausgedient hat, denn am Ende seines Weges wird für sie kein Platz mehr sein.

  • Das Chiara schreibt habe ich nicht in diesem Buch gelesen. Im Gegenteil, es geht durchaus nicht darum, dass ein Mann fremdgegangen sei, sondern darum, dass die Erwartungen an die Beziehung, an die Liebe zwischen den Partner differieren. Der Mann spiegelt in der Frau nur sich selbst, sie hilft ihm, er nimmt und gibt nicht. Das Buch beschreibt den Weg der Erkenntnis des Mannes, den Weg den die Frau genommen hat, bis sie zum Entschluß kam sich zu trennen. Dabei spielen das Bild der Spurweite der Eisenbahn und der Grund warum dies so ist und welchen Einfluss dies auf das Leben hat. Ich fand das Buch sehr interessant und keinesfalls stupide.