Dort unten stirbst Du - Moe Teratos

  • Klappentext lt.amazon.de
    Zwei Menschen, die keine Gemeinsamkeiten haben und verschiedener nicht sein könnten, werden durch das Schicksal zusammengeführt. Die eine ist Jana Heinkamp, die mit ihrer Schwester Polly in der elterlichen Konditorei arbeitet und sich mehr und mehr verdrängt fühlt. Der andere ist ein Einzelgänger. Er weiß nicht, wer seine Eltern sind, und hat die schlimmen Erlebnisse seiner Kindheit nie verarbeitet. Aber er ist gar nicht so allein, wie es auf den ersten Blick scheint. In seinem Keller bewahrt er Frauen auf, zehn an der Zahl, und nicht alle von ihnen sind am Leben … „Dort unten stirbst du!“ ist ein intensiver, grausamer und gnadenlos schneller Horrortrip, der die schlimmsten Albträume wahr werden lässt.
    ACHTUNG: Enthält Szenen mit expliziten Gewaltdarstellungen! Nichts für schwache Nerven!


    Zur Autorin
    Moe Teratos schreibt seit mehreren Jahren Geschichten aus dem Horror- und Thrillergenre. Sie liebt es, fiktive Charaktere um ihr Überleben kämpfen zu lassen und den Leser damit zu unterhalten.


    Meine Meinung
    Ich hatte ja schon viiiiiiele begeisternde Meinungen zu diesem harten Stoff gehört und auch gelesen, deswegen dachte ich, komm das kaufe ich mir auch mal, kann ja nicht so schlecht sein.
    Die Story an sich fand ich etwas zu normal und die Charaktere konnten mich auch nicht so richtig an sich reißen. Jana "erfüllte das Klischee" einer übergewichtigen jungen Frau, die in ihrem Leben nie mehr einen Mann abbekommen wird, jungfräulich ins Gras beißt, lieber alleine daheim hockt, isst und in die Glotze guckt, bevor sie früh ins Bett geht um nachts fit für den Konditorei-Job zu sein. Dort kann sie Tun und Machen, aber der Vater ist nie gut auf sie zu sprechen. Auf der anderen Seite die "tolle" Polly, wunderschön, hat einen tollen Freund den andere auch gerne hätten, ihr gelingt alles, selbst der Vater ist begeistert von ihr. Doch dann trägt sie ein Geheimnis mit sich herum und endlich fängt die ach so perfekte Fassade an zu bröckeln.
    Was dann passiert wünscht man seinem ärgsten Feind nicht und, wie auf der Rückseite des Buches extra erwähnt, nichts für Menschen mit schwachen Nerven, die keine grausamen Gewaltdarstellungen zu lesen ertragen.
    Interessant hingegen finde ich den Täter, wie das oftmals so ist, wenn einem die "Opfer" zu normal und zu vorausschauend vorkommen. Die perverse Gedankenwelt des Täters lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Sich alleine die Taten und Quälereien vorzustellen, fällt einem schwer. Da hat Moe Teratos tiiiiief in die Ekel-Kiste gegriffen und einen guten "Täter-Plot" geschrieben.
    Normalerweise lese ich solche dünneren Bücher in einem Rutsch durch, wenn mich die Story richtig an sich reißt, aber hier habe ich es sogar aus der Hand gelegt und das ist kein Zeichen von packender durchgehender Spannung, leider.
    Und zum Nachwort kann ich mir so irgendwie keine richtige Meinung bilden. Finde ich es gut oder nicht? Das hat zwar nichts mit der Story an sich zutun, aber ich finde es sehr ungewöhnlich, das Jemand so viel preis gibt von früher. Aber vielleicht musste es auch mal raus und die Autorin fand es hier nun richtig passend und erleichternd. Dann finde ich es auch gut.
    Alles in allem eine widerliche und eklige Täter-Story, aber eine voraussehbare und etwas unspektakuläre Opfer-Story.