Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1 (10. Oktober 2016)
Originaltitel: Christmas Ever After (Puffin Island)
Klappentext:
Das Highlight auf Ihrem Weihnachtstisch: Das romantische Finale der Puffin Island-Trilogie Skylar hat noch nie verstanden, warum der TV-Historiker Alec von allen verehrt wird. Schließlich macht er keinen Hehl daraus, dass er sie nicht mag. Doch als das Schicksal ihr am Ende des Jahres dazwischenfunkt, muss sie Heiligabend ausgerechnet mit ihm verbringen. Und bald stellt Skylar fest: Nicht nur seiner Familie gelingt es, ihr Herz zu berühren. Auch Alec zeigt eine andere, zärtliche Seite von sich. Hat sie sich in ihm getäuscht? Oder ist es nur die verschneite Schönheit von Puffin Island, die sie auf ein Fest der Liebe hoffen lässt?
Die Autorin:
Sarah Morgan startete ihre Karriere bereits als Kind – mit einer Biografie eines Hamsters. Als Erwachsene arbeitete sie zunächst als Krankenschwester, bis sie nach der Geburt ihres ersten Kindes die Schriftstellerei erneut für sich entdeckte. Zum Glück! Ihre humorvollen Romances wurden weltweit mehr als 11 Millionen Mal verkauft. Die preisgekrönte Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London.
Meine Meinung:
Am Abend ihrer Ausstellung, die eigentlich ein Erfolg werden soll, macht ihr Freund Richard Skylar einen Heiratsantrag. Diese ist wie vor den Kopf gestoßen, weil der Politiker ihren großen Abend dafür ausnutzt, um Publicity zu bekommen. Bei einem Streit hinter den Kulissen verletzt sich Sky, und wird ausgerechnet von Alec gerettet, der mehr oder weniger zu ihrem Freundeskreis gehört. Die beiden sind wie Hund und Katze, können sich partout nicht ausstehen. Doch tief hinter seiner unnahbaren Arroganz scheint sich so etwas wie Mitgefühl und Verständnis zu verbergen.
Da Alec Angst hat, Sky mit ihrer Kopfwunde allein zu lassen, nimmt er sie kurzerhand mit zu seinen Eltern. Sky ist sofort in seine warmherzige Familie verliebt, und erkennt, dass Alec so ganz anders ist, als sie bisher dachte. Die beiden entschließen sich schließlich, Freunde mit gewissen Vorzügen zu werden, wobei man doch weiß, dass das entweder gut gehen kann – solange meine keine ehrlichen Gefühle entwickelt – oder dass einer auf der Strecke bleibt, weil er oder sie sich verliebt.
Kann das wirklich gut gehen?
„Für immer und einen Weihnachtsmorgen“ erzählt die Geschichte von zwei Menschen, die füreinander geschaffen sind, ohne es zu merken. Sky war mir sehr sympathisch. Ich fand ihre kreativen Ideen und welche Einstellung sie zur Liebe und zum Leben hat, sehr erfrischend.
Alec ist ein atemberaubender Mann, der durch seine Vergangenheit gezeichnet ist und keine Beziehung eingehen will. In ihm kann man sich leicht täuschen, seine Abwehrhaltung macht ihn aber interessant, denn man will hinter die Fassade blicken und seinen harten Kern ergründen. Auch sein Beruf, in der ganzen Welt Entdeckungen und Forschungen zu betreiben, fand ich toll. Er wurde scherzhaft „Schiffswrackjäger“ genannt.
Was mir besonders gefiel, waren die Beschreibungen von Puffin Island, den Weihnachtsvorbereitungen, den Dekorationen, dem Winter und die der Figuren, die einem schnell ans Herz wachsen können. Wer würde sich so eine Familie wie Alec sie hat, nicht wünschen? Dagegen tat mir Sky mit ihren kühl kalkulierenden Eltern sehr leid.
Die Geschichte entwickelt sich langsam, was durchaus nachvollziehbar ist. Wie man sich denken kann, dreht sich viel um Sex, wobei man gleich zu Anfang spürt, dass Sky und Alec sich wie Magneten anziehen. Solch eine „Freundschaft plus“ ist nicht einfach, und wenn mehr daraus wird, wird es gleichzeitig kompliziert. Hier fand ich die Erzählweise sehr schön, denn man konnte den Weg der beiden verfolgen und immer mal seufzen, denn auch die Romantik kam nicht zu kurz.
„Für immer und einen Weihnachtsmorgen“ ist eine sinnliche und besondere Geschichte für die Weihnachtszeit, ummantelt mit viel pudrigem Schnee, den das Leserherz zum Schmelzen bringt.
Dieser Teil ist der dritte und letzte der Puffin-Island-Reihe.
10 Punkte.