Hier kann zum 1. Teil "Verraten" geschrieben werden.
'Die Kastellanin' - 1. Teil "Verraten"
-
-
Hui...ich mach dann mal den Anfang :-). Leider bin ich über die ersten 40 Seiten noch nicht hinausgekommen :fetch. Ich hoffe, dass ich heute abend endlich mal wieder mehr Zeit zum Lesen haben werde.
Der Einstieg in die Story ist mir auf jeden Fall leicht gefallen, es läßt sich genauso schön locker flockig weglesen wie die "Wanderhure" und es hat direkt Spaß gemacht, auf bekannte Figuren wie Michel, Marie oder Hiltrud zu stoßen. Daneben gibts aber auch jede Menge neue Charaktere wie z. B. Falk von Hettenheim (hoffe, dass ich den Namen noch richtig in Erinnerung habe. Hab das Buch nicht mit zur Arbeit...puh, mein Gedächtnis läßt manchmal zu wünschen übrig :fetch). Dieser Falk ist mir wirklich äußerst unsympathisch...dieses aufgeblasene Etwas :fetchNur weil Michel nicht adliger Herkunft ist, will er ihn nicht als seinen Anführer akzeptieren? Der soll sich mal nicht so anstellen...schließlich hat der Pfalzgraf das so entschieden...Basta :-]bin gespannt zu welchen Konflikten es zwischen Falk und Michel im Verlauf der Story noch kommen wird.Als Marie ihre Leibmagd Ischi in männlicher Begleitung erwischt, wird erwähnt, dass auch Marie mit Ärger rechnen könnte, wenn eine von ihren Mägden schwanger werden würde. Das kann ich ja gar nicht verstehen...was hat Marie denn damit zu tun? Marie kann sie doch nicht 24 Stunden am Tag kontrollieren und wenn die Mädchen ein gewisses Alter erreicht haben (ich weiß nicht...mit wieviel Jahren war man damals volljährig?), sind sie in dieser Hinsicht meiner Meinung nach für sich selbst verantwortlich...?!?!?!? Außerdem Marie soll sich mal nicht so aufregen...Sie hat ja selbst ein recht ausgefülltes Sexleben...
Eine Frage noch zum ersten Teil: Ist es wirklich üblich gewesen, dass bei den Eröffnungen der Herbstjagden auch die Frauen aktiv waren? (S.11:Michel zu Marie: Na, mein Schatz, wie viele Hirsche hast du heute erlegt?)
-
Hallo,
ich bin noch nicht mit dem ersten Teil durch. Mir fehlen noch 30 Seiten.
Ich sag trotzdem mal was zum Buch.Ich ging sehr schnell in die Geschichte rein gekommen und fand sie richtig fesselnd.
Irgendwo auf den ersten 50 Seiten steht mal Maria anstatt Marie, ich kann die Seite jetzt aber nicht mehr finden. (War ja klar, immer wenn ich keinen Stift oder Zettel zur Hand habe finde ich solche Dinge.Ich muss sagen, ich war erstaunt über die Reaktion von Marie, als sie ihre Leibmagd mit dem Jungen erwischt hatte. Ich hätte eher erwartet, dass sie das lockerer nimmt. Ich hatte den Eindruck, dass sie da offener wäre. So kann man sich täuschen.
Es ist schon komsich, dass alles was die "Angestellte" machen so auf einen selbst zurückfällt. Eigentlich hat das Tun der "Angestellten" nicht mit einem selbst zu tun aber früher war das wohl noch viel schlimmer wie heute. Da wurde noch sehr viel mehr getratscht und angeprangert.
Dieser Falk von Hettenheim ist mir sehr unsympatisch. Da kommen sicher noch einige Probleme. Ich kann verstehen, dass die Adligen einem wie Michel, der nicht adlig ist, nicht so ohne weiteres Folgen wollen. Schliesslich wurde ihnen das ja auch so von Geburt an eingetrichtert. Alle nicht Adligen waren nicht wert egal was sie alles geleistet haben. Da hilft auch die Freundschaft eines Pfalzgrafen nichts. Da gab es sich immer schon Konflikte und es ist ja auch zum Teil noch heute so. (Oder irre ich mich da?)
Ich freu mich schon auf den Rest des Buches.
(Muss ich die Wanderhure gelesen haben und den Rest zu verstehen? Ich habe das Buch im Regal stehen aber noch nicht lesen können, mir hat die Zeit gefehlt. Ja, ich weiss, man sollte nicht die Fortsetzung lesen bevor man den ersten Teil gelesen hat. Mit gefällt das ja auch nicht aber mir kam wieder wieder etwas dazwischen. Ich werden das Buch aber sicherlich bald lesen.)
-
Hallo Ihr Alle
ich muss doch auch schon senfen ... - warte doch schon so sehnlichst, dass ich mit wem über Marie II plaudern kann.
Hallo Fläschchen ... Ich finde Deine 'Rangehensweise' an die Kastellanin interessant. Ich bin gespannt, wie das Buch auf jemanden wirkt, der die Wanderhure eben noch nicht kennt.
Ab und an, sind ein paar Einsprengsel da, die andeuten, dass Marie mit Dingen schon einschlägige Erfahrungen hat. Mich haben sie leicht gestört - so nach dem Motto - Weiss ich doch - Quereinsteiger, die man doch auch berücksichtigen möchte, sind darüber vielleicht dankbar.
Falko ist auch für mich ein 'nettes' Früchtchen - Aber Standesdünkel gibt es doch sogar noch heute - auch wenn sie sich nicht unbedingt auf Adel beziehen, sondern sich manchmal nur auf Geld oder Ansehen innerhalb einer Gesellschaftschicht. Die der Beschließerin finde ich allerdings noch viel schlimmer, denn sie ist ja selbst nich von adligem Geblüt - findet es aber doch stark unter ihrer Würde für diese Emporkömmlinge zu arbeiten - unberechtigte Standesdünkel sind irgendwie noch widerlicher.
Dass Marie so auf den Leumund ihrer Leibmagt achtet, finde ich sehr verständlich, schließlich hat sie 'Vergangenheit' und die lässt sie in der Gesellschaft schon eh ziemlich abrutschen - das muss mit dem lockeren Lebenswandel der Mägde nicht noch verschärft werden. Vielleicht kommt auch daher ... - Wie der Herr - so's Gescherr????
Ich fand den Einstieg, mit dem der Wanderhure verglichen, unerwartet sanft ...
aber ich kann bestätigen - Schwupps war ich drin in der Geschichte - die liebgewonnen HeldInnen sind wieder da - und das war wie 'Heimkommen in eine Geschichte ' - und beruhigend, denn ich war schon aufgeregt, ob die Kastellanin wieder so gut sein würde, wie die Wanderhure. Was, wenn nicht?
Aber die Aufregung dürfte bei den Autoren sicher noch größer gewesen sein ?????
-
Ohne eure Kommentare gelesen zu haben: Ich kann frühestens erst ab Freitag mitmachen, da ich im Irrglauben war, das Buch läge auf meinem SUB.
Dabei habe ich es noch gar nicht bestellt.... *Haare rauf* - aber heute ist es von Amazon verschickt worden...
Also knabbere ich derweil mal an den Fingernägeln... *tiefseufz* -
Zitat
Original von Emilia
Als Marie ihre Leibmagd Ischi in männlicher Begleitung erwischt, wird erwähnt, dass auch Marie mit Ärger rechnen könnte, wenn eine von ihren Mägden schwanger werden würde. Das kann ich ja gar nicht verstehen...was hat Marie denn damit zu tun? Marie kann sie doch nicht 24 Stunden am Tag kontrollieren und wenn die Mädchen ein gewisses Alter erreicht haben (ich weiß nicht...mit wieviel Jahren war man damals volljährig?), sind sie in dieser Hinsicht meiner Meinung nach für sich selbst verantwortlich...?!?!?!? Außerdem Marie soll sich mal nicht so aufregen...Sie hat ja selbst ein recht ausgefülltes Sexleben...Hallo Emilia,
ich denke, man muss bei solchen Dingen unbedingt an die Zeit denken, in der die Geschichte spielt. Marie und Michels Untertanen gehören ihnen, das heißt, dass M&M für sie verantwortlich sind. Sie müssen zahlen, wenn die Untertanen etwas Dummes tun und sie müssen entscheiden, wen die Mädge/Burschen heiraten und entsprechend - bei den Mägden - eine Mitgift beisteuern. Stell' dir mal vor alle Mägde von M&M würden sich ständig mit irgendwelchen Typen rumtreiben und schwanger werden - dann würden diese "Bälger" (sorry für den Ausdruck!) alle an M&M hängen und die müssten für die Kinder mit Sorge tragen. Wenn das 1x passiert ok, aber wenn es fünfmal passiert ist es sicherlich schon sch....!
Außerdem hat das alles auch mit - wie du richtig erkannt hast - den "Gepflogenheit" von damals zu tun - wenn die Herren ihre Diener nicht richtig unter Kontrolle haben, wird geschwätzt, die Untertanen bäumen sich auf und lassen sich nix mehr sagen... und so kann eine Ständegesellschaft nicht funktionieren. Das wissen die Adeligen ganz genau und deshalb waren sie ja oftmals auch solche Tyrannen. Wer sich nicht durchsetzen kann als Adeliger, der wird es nicht lange bleiben und irgendwie hintergangen werden...!
So dachte ich mir das
-
Hallo Emilia und Flaeschchen,
zu Ischi und ihrem Freund:
In jenen Zeiten wurden vor allem in den Städten die wohlhabenderen Bewohner angehalten, über den Lebenswandel ihres Gesindes zu wachen. Wenn eine Magd unverhofft schwanger wurde, gab es meist übles Gerede, aber auch Strafen, sowohl für die Magd, aber auch für die Herrschaft. Letzterem hätte Marie sich wegen des Ranges ihres Mannes entziehen können, dafür aber hätte die Nachrede sie wohl stark betroffen. Außerdem war Ischi ihre Lieblingsmagd, der sie über kurz oder lang eine Ehe gestiftet hätte. Wenn das Mädchen bis dorthin jedoch in Verruf gekommen wäre, wäre es Marie schwer gefallen, einen Bräutigam dafür zu finden. Marie handelte daher weder selbstsüchtig noch bigott, sondern rein aus Sorge um Ischis Zukunft.Zur Herbstjagd:
Es gab zu allen Zeiten Frauen, die an Jagden teilgenommen haben, auch in Zeiten, in denen dies für das weibliche Geschlecht eher verpönt war. Außerdem bestand so eine Jagd ja nicht nur aus dem Abschießen des Wildes, sondern stellte ein gesellschaftliches Ereignis dar, an dem auch jede Damen teilnahmen, die nicht mit der Armbrust in der Hand über die Felder ritten.
Michels Bemerkung zu Marie war übrigens scherzhaft gemeint. Er wusste genau, dass sie nicht jagen würde.Für Flaeschchen:
Nein, um die Kastellanin lesen zu können, muss man die Wanderhure nicht kennen. Wie Binchen schon sagte, gibt es ein paar Erklärungen, die auf Maries früheren Lebensweg hindeuten und auch Quereinsteigerinnen wie dir die nötigen Informationen liefern. Die Kastellanin ist ein sehr eigenständiger Roman und wird nicht durch Maries Vergangenheit, sondern durch seine eigene Geschichte getragen.
Für Binchen:
Unsere Agenturbetreuerin riet uns, für die Kastellanin einen weicheren Einstieg zu schreiben als für die Wanderhure, um nicht ins selbe Schema zu fallen. Wir sind der Ansicht, dass ihr Rat sehr gut war.
Zur Beschließerin:
Oft sind Bedienstete in solchen Sachen engstirniger als ihre Herren. Magda neidete Marie den Aufstieg von einer Hure zur Ehefrau eines anerkannten Gefolgsmann des Pfalzgrafen, und da Marie in ihren Augen nichts taugte, durfte Michel es auch nicht.Damit liebe Grüße an alle
Gheron -
Besserwisserisch, wie es meinem Avatar entspricht, kann ich es nicht unterlassen, dem Autor mitzuteilen, dass die Beschließerin Marga und nicht Magda heißt
Zum 1. Teil, den ich soeben gelesen habe:
Nachdem ich nahtlos von der "Wanderhure" zur "Kastellanin" übergegangen bin, hat es mich gefreut, festzustellen, atmosphärisch sofort wieder "mittendrin" zu sein. Interessant und auch clever der Ansatz, 10 Jahre nach dem Konstanzer Geschehen anzuknüpfen. Dadurch ersparen sich die Autoren, den Wandel von der Ehe aus Vernunft zur wahren Liebesehe erklären zu müssen.
Dass sich Liebe im Laufe der Ehe entwickelte, gerade in einer Zeit, in der Eheschließungen oft nicht dem eigenen Wollen entsprangen sondern von außen und aus "Be-rechnung" vorgenommen wurden, war wohl nichts absolut Ungewöhnliches. Nach der "Wanderhure" freut es mich (ich weiß, jetzt kommt der männliche Ansatz :grin), dass es Marie im Laufe dieser Zeit zudem offenbar noch gelungen ist, Sex auch als Vergnügen zu entdecken. Von "Begehren" war, wenn ich mich recht erinnere, bei der "Wanderhure" naturgemäß keine Rede gewesen. Irgendwann im Laufe der Jahre scheint Marie es erfahren zu haben.
Durch die Kriegsszene und genaue Beschreibung der Kampfhandlungen musste ich mich etwas durch"kämpfen" ( :grin).
Bei den Charakteren bin ich auf die Entwicklung (falls es eine geben wird) des Godewin gespannt, der vielschichtiger angelegt zu sein scheint als Falko. Marga wird vermutlich noch für einige negativen Stimmungen sorgen...eine wahrhaft unsympathische Person
Dass Michel nicht tot ist, dürfte klar sein
(Eine Frage noch an die Frauen - also an alle außer Gheron :lache: - Ist es denkbar, dass eine ehemalige Wanderhure wie Marie, die so viel von Hiltrud gelernt hat, die Anzeichen einer Schwangerschaft nicht deutet? Ich denke doch, dass gerade bei solch einem langersehnten Kinderwunsch jedes ach so kleine Signal wahrgenommen wird...)
So...heute les ich glaub ich noch nicht weiter ...
-
Zitat
Original von churchill
(Eine Frage noch an die Frauen - also an alle außer Gheron :lache: - Ist es denkbar, dass eine ehemalige Wanderhure wie Marie, die so viel von Hiltrud gelernt hat, die Anzeichen einer Schwangerschaft nicht deutet? Ich denke doch, dass gerade bei solch einem langersehnten Kinderwunsch jedes ach so kleine Signal wahrgenommen wird...)Hm, ich war zwar noch nicht schwanger, aber ich kann mir schon vorstellen, dass sie schon so sehr glaubte, nicht schwanger werden zu können, dass sie nicht mehr damit rechnete und schon mit dem Thema abgeschlossen hatte.
Und dann hat sie die Zeichen zwar bemerkt (tief in ihrem Innneren), hat es aber verdrängt, weil sie dachte "Nee, das kann nicht sein.". So könnte ich mir das erklären.Aber ein kleiner Widerspruch ist das natürlich schon, gell
-
nee Angelcurse....das, was du sagst, klingt schon logisch...zwar weiblich logisch :grin...aber durchaus verständlich (ehrlich gesagt hatte ich die gleiche Erklärung im Sinn, wollte aber doch lieber die Frauen fragen )
-
Zitat
Original von churchill
(Eine Frage noch an die Frauen - also an alle außer Gheron :lache: - Ist es denkbar, dass eine ehemalige Wanderhure wie Marie, die so viel von Hiltrud gelernt hat, die Anzeichen einer Schwangerschaft nicht deutet? Ich denke doch, dass gerade bei solch einem langersehnten Kinderwunsch jedes ach so kleine Signal wahrgenommen wird...)Bei meiner Schwester war es so, dass sie auch lange nicht bemerkt hat, dass sie schwanger war. Anzeichen waren da, aber oft hat man einfach soviel andere Dinge im Kopf, dass man die Anzeichen falsch deutet. Meine Schwester war damals sehr oft müde und schlecht war ihr nach dem Essen auch oft aber jeder dachte, dass das durchs Examen kam, wo sie gerade mitten in den Prüfungen stand. Es hat dann noch eine ganze Weile gedauert bis sie an eine Schwangerschaft gedacht hat.
Daher kann ich mir schon gut vorstellen, dass man die Anzeichen einfach übersieht.
Aber da Marie unbedingt ein Kind haben will, kann ich mir das schwer vorstellen. -
Zitat
Unsere Agenturbetreuerin riet uns, für die Kastellanin einen weicheren Einstieg zu schreiben als für die Wanderhure, um nicht ins selbe Schema zu fallen. Wir sind der Ansicht, dass ihr Rat sehr gut war.
Lieber Gheron -
der Rat war ja auch ok, - schließlich soll Marie nicht mehr leiden, als nötig - und die Geschichte birgt ja auch so noch genügend Wendungen - nochmal so ein Paukenschlag - das wäre sicher nicht wirklich glaubwürdig gewesen ... - zumindest dann nicht, wenn er Marie betroffen hätte ...
Man kann ja auch Schicksalsschläge auf andere Personen verlagern ... wie wir vielleicht *hüstel* später sehen werden -
-
Hi,
so erster teil durch.
Ich habe die Wanderhure nicht gelesen aber ich ahne das es wohl ein gutes Buch sein wird. ich habe mich schnell eingelesen und fand den ersten teil gut. Marie ist eine vom leben gekennzeichnete frau die niemals mit anderen frauen so unbewußt lachen und scherzen kann. dafür hat sie zuviel erlebt. ihre beste freundin find ich toll ganz nach meinem geschmack eine richtige heilerin. ich finde die beziehung von michel und marie sehr schön. beide lieben sich nur fehlt ein erbe. aber wie sich rausstellt ist marie warscheinlich schwanger.
trotzdem denke ich nicht das michel wirklich tot ist. ich werde es natürlich weiter lesen.
diese schliesserin mag ich nicht aber so soll es ja sein. von wegen marie hat so tief in den becher geschaut voll gelogen! traurig das es immer solche menschen voller haß und neid geben muß. wie auch falko der michel am liebsten umgebracht hätte. aber ihn dann einfach liegen lassen hat. na ja mal sehen was weiter passiert.LG Janet
hab was vergessen, wegen der schwangerschaft, marie kennt die zeichen aber durch die jahrelangen mißerfolge glaubte sie nicht mehr daran sie hatte angst daran zu glauben und mußte es erst durch ihre freundin bestätigt bekommen!
-
Hallo allerseits,
ein Wort zu Falko und seinem Neid:
Der Herr wäre gerne selbst der Anführer der Truppe gewesen, aber sein Herr hatte anders entschieden. Ludwig von Wittelsbach wollte ja eigentlich nur Michel und die Fußknechte schicken, die Ritter kamen auf eigene Faust und von Beutegier getrieben mit. Man könnte fast sagen, gegen Herrn Ludwigs Willen. Deshalb wurde Falko von Hettenheim ja nicht der Chef, sondern Michel unterstellt. In einer Zeit, in der der Adel sehr auf sich hielt und bei Turnieren endlose Ahnenlisten verlesen wurden, mit denen die Teilnehmer ihr rein adlige Herkunft beweisen wollten, galt ein bürgerlicher Stadtvogt als Exot. Die meisten dieser Stellen wurden von Rittern besetzt. Falkos Neid auf Michel besaß verschiedene Wurzeln. Zum einen neidete er ihm die Gunst des Pfalzgrafen, die sich in seinen Augen im Kommando über die Truppe ausdrückte, dann um die schöne Frau, denn seine Hulda macht relativ wenig her, weiter um seinen Posten als Stadtvogt und Burghauptmann, von dem aus ein adeliger Herr wirklich Karriere machen hätte können und zuletzt auch um seinen Wohlstand.
Falko hätte aber wahrscheinlich jeden anderen Mann an Michels Stelle auch beneidet.Ein Wort zu Maries Schwangerschaft:
Iny hat aus dem Kreis ihrer weiblichen Bekannten durchaus Informationen über Schwangerschaften etc. gesammelt und wir haben auch einiges aus Büchern und Berichten zusammen getragen, um die Sache so naturgetreu wie möglich nachvollziehen zu können.
Angelcurse, Flaeschchen und Callabluete haben mit ihren Erläuterungen recht. Marie glaubte nicht mehr daran, dass sie ein Kind bekommen könnte, also hat sie die ersten Anzeichen der Schwangerschaft auch gar nicht als solche realisiert. Sie war auch zu sehr in Sorge um Michel.Für Churchill:
Danke für den Hinweis mit Marga. Eigentlich hätte ich es wissen müssen, dass sie nicht Magda heißt, denn sie spielt in Teil 3 auch eine gewisse Rolle.
Was Kampfszenen betrifft, so versuchen wir diese so knapp wie möglich zu halten, um die LeserInnen nicht mit Schwertergeklirr zu ermüden. Ganz kann man aber bei so einem Thema nicht darauf verzichten, allerdings wollen wir dan auch so authentisch wie möglich sein.
Maries Beziehung zu Michel musste sich in diesen zehn Jahren erst entwickeln. Es wurde ihr dadurch leichter gemacht, dass er ein früherer Spielkamerad aus Kindertagen war und eigentlich immer zu ihr gehalten hat.
Für Binchen:
Marie wird in diesem Roman noch genug geschlagen. Aber es soll sich ja auch abspielen. Was Marie-3 betrifft, so hat sie dort auch einiges zu leiden. Aber es trifft dort auch einige andere.
Damit liebe Grüße
Gheron -
Ich hab heute erst angefangen und bin auch noch nicht so weit, wollte aber schnell mal vermelden, daß ich - als Quereinsteigerin - irrsinnig schnell in die Geschcihte reingekommen bin. Maries Geschcihte hab ich durch die Hinweise auch so gut verstanden, ohne "Die Wanderhure" zu kennen. Auch hatte ich schnell ein Bild der Personen vor Augen. Also all in all ein guter erster Eindruck!
-
So, dann melde auch ich mich endlich mal zu Wort. Gestern abend habe ich einen Leseabend gemacht und war schon nach wenigen Seiten wieder gefangen. Es ist schön, zwei alte Bekannte wiederzutreffen (Marie und Hiltrud).
Bei den Kriegsszenen habe ich auch etwas kämpfen müssen, aber immer wieder daran gedacht, dass es das Ideale für Demo zum Lesen wäre..
Marga und Falko sind auch mir unsympathisch...dafür mag ich Ischi sehr gerne. Scheint sie doch eine treue Seele für Marie zu sein.
Michel ist garantiert nicht tot. Keiner hat seinen Tot bestätigt, bei Falko lebt er sogar noch. Sicherlich überlebt er das Ganze irgendwie...
-
Diese Kriegsszenen waren überhaupt nicht so mein Ding :-(, aber ich habe tapfer durchgehalten
Oh lecker das Brot, dass Hiltrud für Marie gemacht hat...Marmelade mit Schinken :grinnaja, ich war noch nie schwanger und kann bei diesen Heißhungergelüsten nicht mitreden, aber ich kenne wirklich jemanden, der nicht schwanger ist und trotzdem regelmäßig Leberwurstbrote mit Gummibärchen ißt...*schüttel*
-
Also ich musste das mit dem Brot zweimal lesen. Ich dachte ich hätte mich verlesen.
Wie kommt man denn auf so eine Idee? -
-)
ZitatOriginal von Flaeschchen
Also ich musste das mit dem Brot zweimal lesen. Ich dachte ich hätte mich verlesen.
Wie kommt man denn auf so eine Idee?Wie weiß ich nicht, aber wer: meine Tochter (6 J) kommt öfters auf solche Ideen.
Während meiner Schwangerschaften kannte ich allerdings solche Gelüste nicht.
Ich habe den ersten Teil nun auch geschafft.
Mir ging es wie meinen Vorschreibern, ich konnte mich sehr schnell in die Geschichte einlesen. Im Mai habe ich noch schnell die Wanderhure gelesen, damit ich die richtige Reihenfolge einhalten konnte. So liegt der erste Roman noch nicht lange zurück.Die Kriegsschilderungen stören mich nicht.
Ich bin bloß froh, dass ich nicht in dieser Zeit leben muss, in der jede Frau Freiwild ist. Wobei es ja leider auch heutzutage in Kriegsgebieten zu
solchen Gewalttaten kommt.Marie kommt mir allerdings sehr gezähmt und brav vor. Aber das liegt sicher daran, dass sie in den letzten zehn Jahren einen starken Mann an ihrer Seite hatte.
Wie es wohl mit Michel weitergeht?
Er wurde ja nackt in den Fluss geworfen. Möglicherweise gelingt es ihm sich zu retten und sich unter die Feinde zu mischen oder er wird von jemandem gerettet und hat sein Gedächtnis verloren?Diese Gedanken wolte ich noch schnell hier festhalten. Jetzt werde ich den zweiten Teil zu lesen beginnen.
LG Fortuna
-
So auch ich habe den ersten Teil nun auch geschafft.
Mir ging es wie meinen Vorschreibern, ich konnte mich sehr schnell in die Geschichte einlesen.Das meiste wurde ja schon geschrieben und ich mag diesen Flako nicht und diese Marga nicht, besonderns der Satz vom Marga"Hat zu tief in den becher geschaut"