Hallo Churchill und Angelcurse,
wir sind noch ein wenig geschlaucht von gestern. Die Fahrt nach Regensburg und die Lesung waren anstrengend, aber mit dem gesamten Rahmenprogramm des Jubiläums einfach nur wunderschön. Trotzdem wollen wir ein paar Worte schreiben.
Zu Michel:
Wir haben einige Berichte über den Gedächtnisverlust bei Menschen durchgelesen und dabei nichts gefunden, was gegen unsere Version gesprochen hätte. Es gab zwar durchaus Fälle, wo die Betroffenen auch die Sprache vergessen haben, selten aber besondere Fähigkeiten. Erinnert euch hier an den Mann, der vor einigen Tagen an Englands Küsten aufgegriffen wurde. Er kann zwar nicht sprechen, erweist sich aber als ein genialer Musiker.
Übrigens hoffen wir, dass wir Michels Gedächtnisschwund in euren Augen nicht übermäßig ausgeschlachtet haben. Er war ein Aspekt des Romans, aber gewiss nicht der wichtigste.
zu Maries und Michels Träumen:
Es gibt Fälle, in denen ähnliches geschehen sein soll. Außerdem standen beide unter Streß und da reagieren die Gehirne manchmal recht eigenartig. Als Autor sollte man sich aber auch bis an die Grenzen seiner Möglichkeiten wagen.
Michels angebliche Gelassenheit:
zuerst ist er schwer verletzt und dadurch nicht einmal in der Lage, sich seines Verlustes bewusst zu werden. Später findet er sich in einer für ihn völlig unbekannten Situation wieder, mit der er erst einmal fertig werden muss. Trotzdem kann man sicher sein, dass er sein Schicksal nicht so einfach hinnimmt wie ein Schaf, das seine Wolle verliert. Im späteren Verlauf des Romans wird durchaus darauf eingegangen. Wir sind gespannt, was ihr dazu sagen werdet.
Damit liebe Grüße
Sysai und Gheron