'Wir Kassettenkinder' - Einleitung - Kapitel 1

  • Zitat

    Original von Anne Weiss


    Ich sage nur: Masters of the Universe. Und ich durfte auch Gremlins nicht gucken, als der im Kino kam...


    Gremlins hätte ich Dich auch nicht schauen lassen, da warst Du ja vielleicht 10 oder 11. Ich war 15 und fand's ziemlich gruselig.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Gwendy


    Gremlins hätte ich Dich auch nicht schauen lassen, da warst Du ja vielleicht 10 oder 11. Ich war 15 und fand's ziemlich gruselig.


    Stimmt - aber ich wollte unbedingt ... :lache Ich hab eben auch noch mal nachgeschaut, der war ab 12 freigegeben, ich finde, da hätten meine Eltern ruhig mal mit mir ins Kino gehen können ;-)

  • Zitat

    Original von Anne Weiss


    Was gab's denn zu essen? :-]


    Einfach nur Nudeln mit Sauce aus Allerlei. :grin


    Ich bin zwar ein Kind, oder eher Jugendliche der 80 ger, habe aber auch noch viel der 70ger mitbekommen.


    Sprich, ich hatte noch das große Glück stundenlang mit meiner besten Freundin am Telphon stundenlang für 23 Pfennig quatschen zu können und weiß noch , wie empört wir waren, als die blöde Post den Minutentakt einführte.
    Fortan durften wir uns auch auf das Gemecker der Eltern über das teure Telephonieren anhören :lache
    War aber nicht soo leicht, sich umzustellen. Das weiß ich noch.



    Die Popper/Punker Welle kam bei uns so gegen Ende der 70ger/Anfang 80ger auf. Genau weiß ich das nicht mehr, nur, daß die Popper total unten durch bei uns waren und die Punker cool.
    Aber viel war eben auch noch aus den 70ger vorhanden, die langen bunten Kleider, die Palestinensertücher ( Ich hab meins heute noch :grin ) aber auch Parker, die alle gleich aussahen und die Jeansjacken mit der obligatorischen Bürste in der vorderen Tasche.


    Später dann die berühmte Dauerwellen. Da hatte selbst ich ein (heute unvorstellbar)
    Die wunderbare Zeit der neuen deutschen Welle - was hab ich die geliebt.


    Als Kind hatten wir noch ein Tonband, also nicht wir, sondern mein Vater, mit dem mein Bruder und ich es faszinierend fanden, etwas aufnehmen zu können.
    Später dann den Kassettenrecorder ( Vorher gabs nur Schallplatten und Kassetten kamen langsam gerade auf)


    Ok, ich könnte jetzt noch stundenlang weiter schwärmen, muß dann aber doch mal so langsam gen Bett wandern :grin

  • So, ich bin jetzt auch fertig mit Teil 1. Und ich bin auch ein echtes Kassettenkind. Meine (schönsten) Kindheitserinnerungen beschränken sich im Wesentlichen darauf, wie ich bäuchlings mit meinem Vater vor dem Stereo-Anlagen-Turm lag. Wir haben entweder die Hitparade aufgenommen oder Mix-Tapes aus den tausenden Schallplatten erstellt, die ich unbedingt hören wollte. Einer der schlimmsten Tage meines Lebens war dann, als mein Vater seinen Turm abgeschafft und sich eine Kompaktanlage zugelegt hat. Ach die Schallplatten sind im Keller verschwunden. Das war für mich wirklich ein Albtraum.


    Ansonsten finde ich mich im Buch natürlich auch wieder. Es macht Spaß, sich an alles noch mal zu erinnern. Allerdings kann ich das nur häppchenweise. Das Buch ist für mich fast so eine Art Toilettenbuch, in dem man immer mal ein paar Seiten bei Gelegenheit lesen möchte.

  • Geboren 1980 darf ich hier natürlich nicht fehlen :-)
    Ich bin ein totales Kassettenkind, ich hatte Unmengen an Hörspiel- und Musikkassetten und nochmal so viele Leerkassetten, die ich selbst bespielt habe: Erst mit selbst gespielten Hörspielen (oder selbst gesungenen Lieder! :help), dann mit Musik oder mit beidem.
    Meine Eltern waren noch ganz jung und ziemlich hip, daher hatte ich schon als Kindergartenkind Zugang zur guten Musik ... so gut die eben war. Bei uns lief SWF3. Heute heißt das SWR3 - aber die Elche kann man bis heute gewinnen.
    Da mir die Leerkassetten ständig ausgingen, habe ich so die eine oder andere Benjamin-Blümchen-Kassette überspielt - oder blöde Musikkassetten aus dem Bestand meiner Eltern. Wie schön war das Leben, als "Kopierschutz" mit Tesafilm umgangen werden konnte :grin
    Überhaupt ging ungefähr alles mit Tesafilm.


    Im zweiten Teil des ersten Abschnitts - Schule und Hobby - konnte ich dann gar nicht mehr viele Unterschiede zum Leben der Kinder heute feststellen. Unsere haben eben ein Smartphone. Wir hatten Atari, Walkman und Walkie-Talkies :)
    Ansonsten hat sich in Sachen Schule und Hobbys nicht so viel getan, oder?

  • Zitat

    Original von Anne Weiss


    :-) Danke!
    Stimmt, das stelle ich auch fest. Einerseits war es einfacher für uns, weil nicht so viel Gebimmel und Nachrichtenrummel um uns herum war, andererseits ist es heute viel, viel einfacher, sich zu informieren. Meine Eltern hatten noch den 16-bändigen Brockhaus im Regal stehen, und das hat auf mich den Eindruck gemacht, als gäbe es so was wie ehernes Wissen, das sich nie ändert.


    Übrigens musste meine Mutter mich nie überreden, reinzukommen - ich war totaler Stubenhocker, denn ich wollte immerzu lesen, lesen, lesen... :grin



    Den Brockhaus hatten wir auch. Mit Blattgold am Buchschnitt :grin
    Was die Medien betrifft ... meine Eltern waren offenbar sehr technikaffin - seltsam eigentlich, wir waren nämlich ziemlich arm. Aber einen Farbfernseher hatten wir sehr, sehr früh. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals keinen hatten :gruebel und ich habe als Kind sehr, sehr viel ferngesehen. Ich weiß noch, dass ich in der Grundschule oft krank gespielt habe, weil ich dann nicht nur die maus sondern auch die sesamstraße gucken konnte - und danach Luzie, der Schrecken der Straße und danach den fliegenden Ferdinand und danach ... Und dann schon bald die Wiederholungen der US-Serien vom Vorabend. CHIPs, Ein Engel auf Erden, Hulk, der 6 Million Dollar Man, Der Mann aus Atlantis, der Mann aus den Bergen ...
    Und mittags rum kamen dann ja schon Fury, Black Beauty, Lassie und Flipper!
    In meiner Kindheit gab es sowas wie reguliertes Fernsehen eigentlich nicht :gruebel die Kiste lief von früh bis spät. Und wurde noch heiß dabei :chen

  • Ich wurde im Dezember 1969 geboren, habe also die 80er vom zehnten bis zum zwanzigsten Lebensjahr relativ bewusst erlebt. Politisch geprägt durch die Ära Kohl und seine Bonner Bimbespolitik war dieses Jahrzehnt. In der Freizeit bei mir vor allem durch Fußball und Fußball und Fußball dominiert. Das Interesse hat sich erst relativiert, als die Spieler plötzlich jünger waren als ich. Die vielen Kassetten (Musik und Video), die ich in den 80ern aufgenommen hatte, habe ich vor zwei Jahren aufgrund eines Umzugs dann endgültig entsorgt. Ich habe mittlerweile keinen Videorekorder und auch keinen Kassettenrekorder mehr, weder zu Hause, noch im Auto. Also flog das alles, was in dieser Zeit mühsam aber fröhlich zusammengeklaubt wurde, nun in den Müll. :cry


    Meine Radiosendung war Mal Sondocks Hitparade auf NDR 2. Sie lief von 18 bis 20 Uhr am Samstag, also parallel zur ARD-Sportschau, was mich regelmäßig in Gewissenskonflikte brachte. Laut Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Mal_Sondock) gab es die Sendung lediglich von 1981 bis 1984, was ich doch arg anzweifle. In meiner Erinnerung gab es die immer und ewig. Anfangs hatte ich beim Aufnehmen auch immer noch Stimmfetzen von Mals charismatischer, rauchiger Stimme, später habe ich diese Sendung komplett aufgenommen und konnte mit einem zweiten Tapedeck dann optimale Ausschnitte anfertigen.


    Ich bin selbst aus Hildesheim, also aus dem wunderschönen ;-) Westen Deutschlands. Was mir aber auffiel ist, dass ehemalige DDR-Kinder/Jugendliche mit dem Buch wohl weniger anfangen können, da es doch zu 95 Prozent aus Westsicht geschrieben ist. Lediglich einzelne Begriffe wurden mal eingeostdeutscht. Oder ist da irgendwann mal ein Ostbuch zu diesen Jahren geplant? Die Zeit wurde dort sicher komplett anders empfunden.

  • Zitat

    Original von Mulle
    Aber einen Farbfernseher hatten wir sehr, sehr früh. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals keinen hatten


    Wir müssten den Farbfernseher irgendwann Mitte der Siebziger gekauft haben. Einen für die ganze Wohnung wohlgemerkt. 1978 habe ich auf jeden Fall schon die WM in Argentinien in Farbe geguckt, das weiß ich noch. Und 1980 war dann irgendwas an der Farbe kaputt und die Brasilianer liefen bei den Spielen gegen Deutschlands für uns in rosa Trikots herum.


    In Hildesheim konnten wir auch DDR-Fernsehen empfangen. Wir hatten leider nur DDR 1, Verwandte von uns bekamen zusätzlich auch DDR 2. Interessant war das für mich, da damals noch nicht alle Europapokalspiele bei ARD oder ZDF gezeigt wurden. Spielte allerdings eine DDR-Mannschaft gegen eine aus dem Westen, konnte ich das immer mindestens auf DDR 1 sehen.


    Und Silvester hat der Osten auch nicht gleich um 2 (oder 3?) Uhr das Programm beendet, sondern noch viel länger irgendwelche Musiksendungen gezeigt. Und Weihnachten lief da immer Winnetou - gefühlt in Endlosschleife. Eingeschränkt wurde das östliche Fernsehvergnügen lediglich durch das unterschiedliche Farbsystem dort. Im Westen hieß das Farbschema PAL und im Osten Secam bzw. Secam-Ost, was wohl aus Frankreich kam. Die Folge waren total intensive, knallige Farben und bereits damals schon ein Vorgeschmack auf den Neontrend, der dann in den Neunzigern einsetzte.



    Ein anderer Punkt noch:
    Irgendwo stand der Ausspruch "das war cool". Also cool ist aber keine Äußerung aus den Achtzigern. :nono Zu der Zeit kam eher das Wort geil auf. Cool passt eher in die aktuelle Zeit. Aber geil zu sagen war natürlich gleichzeitig auch bäh. so dass wohl eher normale Worte wie toll und klasse gewählt wurden. Oder fallen euch noch andere Worte ein?

  • Zitat

    Original von xexos
    Die Zeit wurde dort sicher komplett anders empfunden.


    Wir hatten Familie in der ehemaligen DDR und in Westberlin und waren dementsprechend oft "drüben". Mindestens zweimal im Jahr. Als Kind war mir "diese Welt" dennoch so dermaßen fremd, dass ich mich beharrlich geweigert habe, zu akzeptieren, dass das auch Deutschland war. Deutschland war für mich an der Grenze zu Ende, da konnten die Berliner prostestieren, so lange sie wollten.
    Es war einfach ... zu anders dort.

  • Zitat

    Original von xexos
    Ein anderer Punkt noch:
    Irgendwo stand der Ausspruch "das war cool". Also cool ist aber keine Äußerung aus den Achtzigern. :nono Zu der Zeit kam eher das Wort geil auf. Cool passt eher in die aktuelle Zeit. Aber geil zu sagen war natürlich gleichzeitig auch bäh. so dass wohl eher normale Worte wie toll und klasse gewählt wurden. Oder fallen euch noch andere Worte ein?


    Also cool sagte man definitiv! Zumindest in den späten 80ern. Unsere Grundschullehrerin näselte stets: "Was daran ist bitte kalt?"
    Geil kam mMn erst etwas später. Dufte sagte man auch gern, groovy oder (die Berliner) knorke. :-)

  • Knorke kenne ich aus Hamburg, aber cool habe ich damals nicht kennengelernt.
    Wikipedia verortet knorke aber auch deutlich nach Berlin. Ich meine, dass das irgendein Losbudenverkäufer auf dem Schützenfest immer gesagt hatte und mein kindlich/jugendliches Gehör da wohl meinte, einen Hamburger Dialekt verstehen zu müssen. :gruebel



    Ich war 1985 zum ersten Mal in Westberlin zur Bundesgartenschau. Wir mussten dafür von Helmstedt nach Marienborn über die Transitstrecke. Ich hatte vorher so viele Schauergeschichten über dieses böse Land gehört, dass ich mir alles Informationsmaterial über die Transitreise geholt und gelesen habe und dann meiner Mutter ängstlich Anweisungen beim Autofahren (nicht zu schnell, nicht zu langsam, nicht anhalten, keinen einfädeln lassen usw.) gegeben habe. :grin

  • Haha, du Blümchen!
    1985 wusste ich längst, dass man sich - als fünfjähriges Mädchen - an der Grenze schlafend zu stellen hat, damit das Auto nicht durchsucht wird. Und dass "Meine kleinen Ponys" im rosa Köfferchen besonders gut dafür geeignet waren, auf bestimmte Dinge aufzupassen, die der Zöllner nicht finden soll ...
    (Ich hab mich später nie getraut, meine Eltern zu fragen, was die da eigentlich geschmuggelt haben ...)


    Ach ja, Spielzeug.
    Meine Welt war Playmobil, He-Man und Mein kleines Pony. Praktischerweise passten die Masters of the Universe exakt auf die bunten kleinen Ponys, sodass man die Welten hervorragend kombinieren könnte.
    Später kam Regina Regenbogen dazu. Und die Trolle & Knuffelbuntes (die kamen auch aus der gleichen Welt, denn das Plastik roch identisch). Und die Tausendfüßler-Kuscheltiere!
    Und kennt ihr noch diese Plastiktiere mit Schlüssel und Geheimfach? Meine Freundin hatte sie alle! Und ich nur die Schnecke :-( Keepers hießen die, oder?
    Lego mochte ich auch - und ich hatte eine große elektische Eisenbahn, ca. Playmobilgröße, mit Traffo. Die musste sich auf ihren Schienen immer Stühle hochkämpfen - schwer beladen natürlich.
    Der Konsum an Spielzeug war krass in den 80ern, oder?

  • Zitat

    Original von Mulle
    Haha, du Blümchen!
    ... im rosa Köfferchen ...


    Meinst Du nicht, dass ich als mit einem rosa Köfferchen erst recht verdächtig gewirkt hätte? ;-) Und mit 15 hätten die mir das Schlafen auch nicht mehr abgenommen, sondern mich rücksichtslos geweckt.

  • Ich glaub, es kommt stark darauf an, mit welchem Alter man die 80er erlebt hat. Ich bin auch Jahrgang 1969 und war 1985 mit der Schule fertig, danach 3 Jahre Ausbildung. Bei uns war damals alles "geil" und es war damals noch ein böses Wort. Wahrscheinlich hätten wir es nicht so oft verwendet, wenn es nicht böse gewesen wäre. Unsere Eltern waren zumindest immer erschüttert, wenn wir etwas "geil" fanden. "Cool" kann ich jetzt gar nicht sagen, ich glaube auch, dass das bei uns etwas später kam.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Mulle
    Im zweiten Teil des ersten Abschnitts - Schule und Hobby - konnte ich dann gar nicht mehr viele Unterschiede zum Leben der Kinder heute feststellen. Unsere haben eben ein Smartphone. Wir hatten Atari, Walkman und Walkie-Talkies :)
    Ansonsten hat sich in Sachen Schule und Hobbys nicht so viel getan, oder?


    Das gab's zu meiner Schulzeit eben noch nicht. Atari und Walkie-talkies hatte ich nie. Den ersten Walkman hab ich mir mit 18 gekauft, weil ich damals 6 Wochen zur Reha musste und natürlich meine Kassetten mitnehmen "musste".

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Wir hatten auch sehr früh einen Farbfernseher. Meine Freundinnen hatten damals noch s/w, an den kann ich mich bei uns nur noch ganz düster erinnern. Mein Bruder (13 Jahre älter) erzählte mir, dass mein Vater den Farbfernseher 1974 zur Fußball-WM gekauft hat. Vorher wurden die Fussballspiele immer im Dorfwirtshaus angeschaut. Diese WM hab ich aber nur noch so in Erinnerung, dass mein Bruder und mein Vater regelmäßig in Jubel ausgebrochen sind und sich unglaublich freuten. Erst später wurde mir dann klar, dass meine Erinnerungen die WM waren. Aber ich verplaudere mich, das waren ja die 70er :lache

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Wir hatten zuerst bei den Verwandten Pong gespielt (wohl in den 70ern) und dann später eine Atari VCS zu hause. Legendär war Decathlon. Stundenlang spielten wir das an Weihnachten - solange, bis wir tausende Wunden und Blasen an den Händen hatten und beim Gänseessen das Besteck nicht mehr richtig festhalten konnten. Die Bedienungsanleitung für ein Spiel las ich übrigens mal Weihnachten in der Kirche, versteckt im Gesangsbuch. Nach dem Atari-Ding kam dann aber bald der Commodore C64. :-]

  • Zitat

    Original von xexos


    Klar ist das ein Unterschied. Zwischen Mulle und uns beiden sind es ja genau 10 Jahre Differenz. Mulles 80er sind eigentlich unsere 70er. ;-)


    Ja, genau. Und ich kann zumindest von mir nicht behaupten, dass mich die 70er ähnlich geprägt und begeistert haben wie die 80er. Später hab ich dann gerne auch Musik aus den 70ern gehört, aber ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich das Feeling der 70er gespürt hab. Das kommt natürlich auch daher, weil meine Eltern eher Volksmusik und "Hitparade im ZDF" mit Dieter Thomas Heck geschaut haben und weniger "Disco" mit Ilja Richter. So kam ich mit der Musik erst in Berührung, als meine Schwägerin bei uns eingezogen ist und immer die "Top Ten" im Radio gehört hat. Meinen ersten Radio-Kassetten-Recorder bekam ich erst mit 11 Jahren zur Firmung und im TV....Formel 1 (also die Musiksendung) gab es erst ab 1983 und sonst gab es eigentlich keine guten Sendungen, oder?

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Johanna
    Ich bin zwar ein Kind, oder eher Jugendliche der 80 ger, habe aber auch noch viel der 70ger mitbekommen.
    :grin


    Das geht mir ja auch so - ich bin Jahrgang 1974, und die Übergänge sind natürlich fließend, wann was in Mode kam. Also ich hatte noch einen Parka und auch als sechsjähriges Mädchen 1980 noch Schlaghosen...


    Ein Tonbandgerät hatte mein Vater auch noch - ein Heiligtum, da durften wir Kinder nicht dran. Man könnte ja die Spulen kaputtmachen... :-) Also war ich sehr froh über meinen kleinen Monokassettenrekorder, der war unkapputtbar.


    Punker fand ich auch immer cooler als Popper. :grin Und ich war eher die Ökofraktion, zwar ohne Strickzeug im Unterricht, aber mit Anti-Atomkraft-Button und Friedenstaube...


    Aber klar, vieles aus den Siebzigern ist auch übrig geblieben - ich musste hart erkämpfen, dass die psychedelische Tapete endlich runterkommt in meinem Kinderzimmer... :lache