Kurzbeschreibung:
Gedichte von Breyten Breytenbach
Auswahl von lexander Pankow
Inhalt:
Ich bin Afrika
Stoßseufzer
Und ich sage
Frau kommt aus einem Obstgarten
Bücher sind Bomben
Nicht mit dem Stift
Die Sterne sind Würmer im Weltall
Drang nach Tod
Schwarzer Tod 1348
Fado: Kreuzigung
Das Blut an den Türpfosten
Die schwarze Stadt
Betet für Hanoi
Please don't feed the animals
Das gelobte Land
Gefangener
Wir waren in Kairo
Abendmenschen
Ich bin kein Handelsvertreter
Vrylating — Freigelassen
End-Schalfensduft
Meine Frau
Testament eines Rebellen
Über den Autor:
Breyten Breytenbach wurde 1939 in Südafrika geboren. 1961 ging Breytenbach nach Paris, wo er die Anti-Apartheid-Organisation Okhela gründete. Als er 1975 heimlich nach Südafrika reiste, wurde er verhaftet und kam für sieben Jahre ins Gefängnis. In der gleichen Zeit war einer seiner Brüder der höchstdekorierte Soldat des Landes.
Mein Eindruck:
22 Gedichte des bedeutenden afrikanischen Malers und Essayistin Breyten Breytenbach, der natürlich zuvordert als Dichter wichtig ist.
In den siebziger Jahren der Apartheitszeit in Südafrika wurde er ifür 7 Jahre nhaftiert. Ein Gedicht "Gefangener" erzählt vom Zustand des gefangenseins und wie der Mensch dadurch reduziert wird.
Breytenbach war eine der wichtigsten Stimme gegen die Apartheid.Programmatisch Titel wie "Bücher sind Bomben".oder "Nicht mit dem Stift mit dem Maschinengewehr".
Die Auswahl in diesem Heft von 1985 ist willkürlich, aber bemerkenswert. Es wird auf kraftvolle Gedichte geachtet und Breytenbach ist ausdrucksstark.
Kennzeichnend Breyten Breytenbachs Worte zu beginn seines Poems Resrament eines Rebellen.
"gib mir eine Feder
damit ich zu singen vermag"
Mit starker Stimme findert er farbenprächtige, mächtiger Worte. Das er ein bedeutender Maler ist, kann ich mir gut vorstellen, sind doch schon manche seiner Gedichttitel so, dass deutliche ilder entstehen, zum Beispiel "Frau kommt aus einem Obstgarten, neben einer Straße".
In "Please dont feed the animals" zeigt Breytenbach mit der Stimme eines Buren wie unbarmherzig die Rassisten dachten.
Natürlich ist dieses heft schon älter, die Zeiten haben sich geändert, aber dennoch denke ich, dass diese Gedichte weiterhin lesenwert sind.
Zuletzt noch Ausschnitte aus einem Gedicht:
.DAS BLUT AN DEN TÜRPFOSTEN
alter dichter
komm
brich das ungesäuerte brot
nimm das wasser
das ist deine mahlzeit der erleichterung
du fragst
wächter auf den mauern der stadt
richter der ungezählten stunden
wann klappt der tag wieder auf?
wisse dann
woanders ist es immer tag
nur du bist blind
und die schatten, die unsre welt verstopfen,
sind hügel
sind vögel
....
alter dichter
komm
schmier das blut an die türpfosten
deine erlösung steht bevor
sei froh