Breyten Breytenbach: Poesiealbum 207

  • Kurzbeschreibung:
    Gedichte von Breyten Breytenbach


    Auswahl von lexander Pankow


    Inhalt:
    Ich bin Afrika
    Stoßseufzer
    Und ich sage
    Frau kommt aus einem Obstgarten
    Bücher sind Bomben
    Nicht mit dem Stift
    Die Sterne sind Würmer im Weltall
    Drang nach Tod
    Schwarzer Tod 1348
    Fado: Kreuzigung
    Das Blut an den Türpfosten
    Die schwarze Stadt
    Betet für Hanoi
    Please don't feed the animals
    Das gelobte Land
    Gefangener
    Wir waren in Kairo
    Abendmenschen
    Ich bin kein Handelsvertreter
    Vrylating — Freigelassen
    End-Schalfensduft
    Meine Frau
    Testament eines Rebellen


    Über den Autor:
    Breyten Breytenbach wurde 1939 in Südafrika geboren. 1961 ging Breytenbach nach Paris, wo er die Anti-Apartheid-Organisation Okhela gründete. Als er 1975 heimlich nach Südafrika reiste, wurde er verhaftet und kam für sieben Jahre ins Gefängnis. In der gleichen Zeit war einer seiner Brüder der höchstdekorierte Soldat des Landes.


    Mein Eindruck:
    22 Gedichte des bedeutenden afrikanischen Malers und Essayistin Breyten Breytenbach, der natürlich zuvordert als Dichter wichtig ist.
    In den siebziger Jahren der Apartheitszeit in Südafrika wurde er ifür 7 Jahre nhaftiert. Ein Gedicht "Gefangener" erzählt vom Zustand des gefangenseins und wie der Mensch dadurch reduziert wird.
    Breytenbach war eine der wichtigsten Stimme gegen die Apartheid.Programmatisch Titel wie "Bücher sind Bomben".oder "Nicht mit dem Stift mit dem Maschinengewehr".


    Die Auswahl in diesem Heft von 1985 ist willkürlich, aber bemerkenswert. Es wird auf kraftvolle Gedichte geachtet und Breytenbach ist ausdrucksstark.


    Kennzeichnend Breyten Breytenbachs Worte zu beginn seines Poems Resrament eines Rebellen.
    "gib mir eine Feder
    damit ich zu singen vermag"


    Mit starker Stimme findert er farbenprächtige, mächtiger Worte. Das er ein bedeutender Maler ist, kann ich mir gut vorstellen, sind doch schon manche seiner Gedichttitel so, dass deutliche ilder entstehen, zum Beispiel "Frau kommt aus einem Obstgarten, neben einer Straße".


    In "Please dont feed the animals" zeigt Breytenbach mit der Stimme eines Buren wie unbarmherzig die Rassisten dachten.


    Natürlich ist dieses heft schon älter, die Zeiten haben sich geändert, aber dennoch denke ich, dass diese Gedichte weiterhin lesenwert sind.


    Zuletzt noch Ausschnitte aus einem Gedicht:


    .DAS BLUT AN DEN TÜRPFOSTEN


    alter dichter
    komm
    brich das ungesäuerte brot
    nimm das wasser
    das ist deine mahlzeit der erleichterung


    du fragst
    wächter auf den mauern der stadt
    richter der ungezählten stunden
    wann klappt der tag wieder auf?


    wisse dann
    woanders ist es immer tag
    nur du bist blind
    und die schatten, die unsre welt verstopfen,
    sind hügel
    sind vögel
    ....


    alter dichter
    komm
    schmier das blut an die türpfosten
    deine erlösung steht bevor
    sei froh