Titel der englischsprachigen Originalausgabe: "Fantastic Beasts and where to find them. The Original Screenplay"
Zum Buch
Der Magizoologe Newt Scamander will in New York nur einen kurzen Zwischenstopp einlegen. Doch als sein magischer Koffer verloren geht und ein Teil seiner phantastischen Tierwesen entkommt, steckt Newt in der Klemme – und nicht nur er.
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Das Originaldrehbuch, nach Motiven aus dem gleichnamigen Hogwarts-Schulbuch, ist das Drehbuchdebüt von J.K. Rowling, Autorin der heiß geliebten und weltweit erfolgreichen Harry-Potter-Serie. Dieses Abenteuer, mit seinen außergewöhnlichen Figuren und magischen Geschöpfen, sprüht vor Ideen und ist große Erzählkunst, die ihresgleichen sucht. Es ist für alle Filmliebhaber und Leser ein absolutes Muss – für eingeschworene Fans wie für jeden Muggel, der die Magische Welt zum ersten Mal betritt.
Der Film Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind kommt am 17. November 2016 in die Kinos.
Über die Autorin
J.K. Rowlings Harry-Potter-Romane haben weltweit Rekorde gebrochen. Sie wurden in 79 Sprachen übersetzt, über 450 Millionen Mal verkauft, sind vielfach ausgezeichnet worden und haben auch im Kino Fans auf der ganzen Welt begeistert. Es gibt drei Begleitbände zur Serie, die J.K. Rowling für wohltätige Zwecke geschrieben hat: »Quidditch im Wandel der Zeiten«, »Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind« und »Die Märchen von Beedle dem Barden«.
J.K. Rowling hat außerdem das Drehbuch zu dem Film »Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind« verfasst sowie bei der Entwicklung des Theaterstücks »Harry Potter and the Cursed Child Parts One and Two«, das im Sommer 2016 in London Premiere feierte, mitgewirkt. 2012 gründete sie Pottermore, ein Online-Portal, auf dem Fans noch tiefer in ihre magische Welt eintauchen können.
J.K. Rowling erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den britischen Ritterorden Order of the British Empire und den Hans Christian Andersen Preis.
Meine Meinung
Ich hatte am Mittwoch die Vorpremiere zu "Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" in 3D gesehen und war mit gemischten Gefühlen aus dem Kino gegangen. Einerseits sprühte der Film von tollen Ideen, liebevollen Details und hervorragend animierten Tierwesen. Andererseits leidet der Film, meiner Meinung nach, wie viele in 3D gedrehte Filme darunter, dass die Handlung den 3D-Effekten unterworfen wird. Es gibt wilde Flüge durch Straßenschluchten und zerberstende Häuser, ständig fliegen einem Gesteinsbrocken, Obsucurusfetzen oder Insektenschwärme entgegen. Vielleicht sind meine Augen auch einfach zu alt dafür. Ich habe teilweise die Augen zugemacht, weil mich das so genervt hat, dass mir ständig etwas entgegen flog. Nach dem hundertsten Film nutzt sich der Wow-Effekt ja auch irgendwann ab. Außerdem fand ich die 3D-Technik teilweise noch nicht mal gelungen. Manchmal sah man am Rande des Bildes einen unscharfen Ellenbogen oder ein unscharfe Hand die dann im Kinosaal schwebte. Ich hatte insgesamt Schwierigkeiten, meine Augen immer wieder umzustellen, sie haben immer krampfhaft versucht, unscharfe Stellen zu fokussieren und mir ist teilweise auch leicht übel geworden.
Trotzdem ist es ein sehr humorvoller Film mit liebenswerten Figuren und einer spannenden Handlung. Insbesondere Jacob, der No-Maj (amerikanisch für Muggle), der zufällig und ungewollt mit in das Abenteuer hineingezogen wurde, hat es mir angetan. Am besten haben mir immer die eher besinnlichen Szenen gefallen. Die Handlung spielt ausschließlich in New York in den 20er Jahren und nicht an der amerikanischen Zaubereischule Ilvermorny, die nur am Rande erwähnt wird und die Figuren sind überwiegend erwachsen.
Vorgestern kam nun mein vorbestelltes Original Screenplay an und ich bin nun doch wieder begeistert. Eigenes Kopfkino ist einfach besser als wilde Kamerafahrten durch Straßenschluchten und entgegenfliegende Gesteinsbrocken. Ich hatte natürlich den Film noch im Kopf und hab mich an viele Szenen erinnert, aber ich hab auch viele kleine Details und Hintergründe entdeckt, die mir im Film auf die Schnelle durch die Lappen gegangen waren. Bei "The Cursed Child" hatte ich ja das Gefühl, schlechte FanFiction zu lesen, Fantastic Beast ist für mich ein echter JKR. Das Buch ist gibt natürlich wortwörtlich die Dialoge des Films wieder, aber es gibt im Vergleich zu "Harry Potter and the Cursed Child" viel mehr Szenenbeschreibungen. Auf Englisch kommt das alles auch noch mal besser. Zumal Newt ja Brite ist und die anderen Amerikaner.
Besonders gefallen hat mir auch die Gestaltung des Buches. Den Schutzumschlag finde ich einfach toll, das Buch ist sehr edel in dunkelblauer Leinenoptik begunden und hat einen kleinen goldenen Niffler auf dem Cover, der Münzen in seinen Bauchbeutel schaufelt, was mich gleich zum Grinsen bringt und es ist liebevoll illustriert. Die Tiere sehen so aus wie im Film, sind aber so gezeichnet, dass es mich an arabische Kalligraphie erinnert, mit geschwungenen Strichen.
Ich gebe 10 von 10 Punkten für das Drehbuch.
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