Hier kann zu den Seiten 1 – 90 (Kapitel 1 – 5) geschrieben werden.
'Im Banne des Mächtigen' - Seiten 001 - 090
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Ich bin sehr skeptisch an die Lektüre dieses Buches herangegangen, denn von den Ersparnissen meiner ersten Auszubildendengehälter kaufte ich mir einst die grüne Gesamtausgabe (damals bis Band 73), die bis zum Wienband regelmäßig ergänzt und mit jeder Menge Sekundärliteratur umgeben wurde. Direkt gesagt befürchtete ich, von einem Trittbrettfahrer" ähnlich enttäuscht zu werden wie vor einigen Jahren von der in meinen Augen unsäglichen Fortsetzung von Margaret Mitchells "Vom Winde verweht".
Und ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass "Fantasy" und ich selten miteinander harmonieren.
Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, oder?!:lache
Eine kleine Enttäuschung gab es auch, denn ich hatte gehofft, wie üblich vorne und hinten die gewohnten Karten der Reisewege vorzufinden.
Aber wichtig ist ja der Inhalt. Und ich gestehe, ich bin hin und weg.
Der Autor versteht es ausgezeichnet, Karl Mays Stil bei aller behutsamen Angleichung an die heutige Zeit nachzuempfinden, ohne ihn direkt zu kopieren, ja, manchmal beinahe besser als das Original zu sein
Immer wieder schob er ebenso wie der "Meister" himself, Belehrungen ein und kommt immer wieder Karl Mays Mischung aus Gutmenschentum (im positiven Sinne gemeint!) und Selbstbewusstseinsübersteigerung verblüffend nahe.
Verwirrt hat mich lediglich, dass "Rih" noch lebt, ich habe den entsprechenden Band zwar bestimmt in diesem Jahrtausend noch nicht wieder gelesen und bin mir auch nicht sicher, den betreffenden Film in dieser Zeit in einer TV-Wiederholung gesehen zu haben, meine aber dass er vom Schut im gleichnamigen Teil erschossen wurde. -
Das Buch von außen ist eine Mischung aus den alten Karl May Bänden und einem orientalischen Märchenbuch. Ich finde das sehr schön. Die Schrift erinnert auch an die alten Bände. Auch ich vermisse eine Karte und das Inhaltsverzeichnis hätte ich lieber vorne gehabt.
Die Erzählperspektive ist der gewohnte Ich Erzähler und auch das des Öfteren der Leser direkt angesprochen wird, ist mir wohl vertraut. Die altbekannten Charaktere haben mich bis jetzt noch nicht so ganz überzeugt. Sie sind mir noch ein wenig zu flach. Harlef redet zu wenig und Kara zu viel von sich selbst. Den Dialogen fehlt so ein bisschen der Pfiff. Sir David könnte noch etwas schrulliger sein.Die neuen Charaktere dagegen gefallen mir sehr gut. Die Händler und Räuber sind sehr gut beschrieben und ich bin sehr gespannt darauf mehr von Djamila zu erfahren.
Nach den ersten paar Sätzen dachte ich: oh nein das ist total falsch, Kara Ben Nemsi würde sich niemals beklauen lassen. Zum Glück wurde das später noch korrigiert. Nachdem das geklärt war hat mir die Handlung richtig gut gefallen. Ich bin gespannt auf die Beute der Räuber und was es mit dem Perlentäschchen auf sich hat.
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Zitat
Original von maikaefer
[...] Und ich gestehe, ich bin hin und weg.
Der Autor versteht es ausgezeichnet, Karl Mays Stil bei aller behutsamen Angleichung an die heutige Zeit nachzuempfinden, ohne ihn direkt zu kopieren, ja, manchmal beinahe besser als das Original zu sein :lache[...]Der Schreibstil ist genial, ich fühle mich an das erinnert, was wir in der Schule als "Schilderung" gelernt haben und was Karl May in Perfektion geherrscht hat. Hier finde ich es auch besser, wird doch viel Witz und Wissenswertes eingebaut. Also z.B. dass Darwin und Mendel, wenn sie sich denn unterhalten hätten, das Problem mit der Farbe durchaus hätten lösen können, dass Staubexplosionen auch durch Fledermauskacke entstehen können (stimmt das wirklich?), dass das Wort "Kindergarten" schon merkwürdig ist, aber "Halbwüchsigenverwahranstalt" noch schlimmer gewesen wäre.
Alles ist hervorragend recherchiert. Einzig die blauen Gläser der Sonnenbrille von Sir Lindsay kommen mir doch ein wenig merkwürdig vor.
ZitatOriginal von LauraJane
[...] Nachdem das geklärt war hat mir die Handlung richtig gut gefallen. Ich bin gespannt auf die Beute der Räuber und was es mit dem Perlentäschchen auf sich hat.Das bin ich auch. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie es jetzt weiter geht und was es mit dem Perlentäschchen und dem Zelt auf sich hat. Immerhin gibt es ja einen sehr langen Dialog zwischen Halef und Kara Ben über Magie und oft genug lässt Kara Ben durchblicken, dass Magie immer eine logische Erklärung hat. Wir haben ja noch vier Abschnitte, da kann noch viel passieren.
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Zitat
Original von maikaefer
Verwirrt hat mich lediglich, dass "Rih" noch lebt, ich habe den entsprechenden Band zwar bestimmt in diesem Jahrtausend noch nicht wieder gelesen und bin mir auch nicht sicher, den betreffenden Film in dieser Zeit in einer TV-Wiederholung gesehen zu haben, meine aber dass er vom Schut im gleichnamigen Teil erschossen wurde.
Du hast schon recht, Rih wird im "Schut" erschossen, allerdings erst im Anhang, der einige Jahre nach der Hauptgeschichte spielt, also könnte diese Reise da schon noch dazwischen liegen.
Mich wundert nur, dass Sir David Lindsay sein Sprachtalent entdeckt hat und mittlerweile scheinbar fließend arabisch spricht, hätte ich ihm nicht zugetraut.ZitatDer Autor versteht es ausgezeichnet, Karl Mays Stil bei aller behutsamen Angleichung an die heutige Zeit nachzuempfinden, ohne ihn direkt zu kopieren, ja, manchmal beinahe besser als das Original zu sein Lachen Immer wieder schob er ebenso wie der "Meister" himself, Belehrungen ein und kommt immer wieder Karl Mays Mischung aus Gutmenschentum (im positiven Sinne gemeint!) und Selbstbewusstseinsübersteigerung verblüffend nahe.
Das empfinde ich auch so, der Autor trifft den Stil von Karl May wirklich sehr gut
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Oh, ich finds großartig, ich bin ebenfalls hin und weg.
Bei der Sprache fühle ich mich sowohl an die Originalbücher als auch die Filme erinnert. Wenn Halef mit seinem Siddi (so hab ich das früher immer geschrieben :lache) spricht, dann habe ich gleich Ralf Wolter im Ohr.
Thomas Le Blanc war mir als Herausgeber von etlichen SF-Anthologien ein Begriff, welche ich immer sehr gern gelesen habe - am liebsten mochte ich seinerzeit die Sternenanthologien (01 Antares, 02 Beteigeuze, 03 Canopus, 04 Deneb, 05 Eros, 06 Formalhaut, 07 Ganymed,
08 Halley, 09 Io, 10 Jupiter). -
So ich habe es jetzt auch endlich geschafft, den ersten Abschnitt zu lesen.
Es ist bei mir doch schon einige Jährchen her, dass ich die Karl Mai Bücher verschlungen habe .Und ich konnte mich gar nicht mehr so genau daran erinnern. Aber als ich dann hier mit "Im Bann des Mächtigen" angefangen habe, war ich auch gleich gefesselt von dem speziellen Stil und habe mich in der Zeit zurück gesetzt gefühlt. Die Sprache ist wirklich genial und das Lesen macht mir richtig viel Spaß.Ansonsten bin ich auch einfach mal gespannt, wie sich die Handlung noch entwickeln wird. Von diesem "Wüstenzelt" mitten in Basra war ich schon etwas erstaunt. Und ich denke mit dem bestickten Perlentäschchen wird es auch irgend etwas Besonders auf sich haben.
Ich bin mir noch nicht so sicher, was ich von dem Mädchen Djamila halten soll. Ich denke sie verbirgt auch ein Geheimnis.
Ich lese einfach mal weiter und lasse mich überraschen. -
Ich bin ach schon mit auf Reisen, allerdings noch nicht besonders weit.
Das Buch gefällt mir echt gut, es erinnert mich tatsächlich auch an die Originalbände. Das ich die gelesen habe ist allerdings mittlerweile auch schon 25 Jahre her.
Vielleicht sollte ich zwischendrin mal in in meinen Fehsenfeld Erstausgaben stöbern, das wäre doch zumindestens mal wieder ein guter Anlass.Ich bin ja mal gespannt wie es weitergeht, die Sache mit dem Zelt in Basra war ja schon mal eher seltsam.....So, ich geh wieder aufs Sofa um wenigstens mal den ersten Teil fertig zu lesen....