Was auch immer geschieht - Bianca Iosivoni

  • Bianca Iosivoni - Was auch immer geschieht


    Inhalt:


    Als Callie nach langer Zeit in ihre Heimatstadt zurückkehrt, ist der Erste, dem sie dort begegnet, ausgerechnet Keith. Keith, der den Autounfall verursachte, bei dem ihr Vater starb. Keith, den sie nie mehr wiedersehen wollte. Sofort flammen der Schmerz und die Wut von damals wieder in ihr auf. Aber auch ein gefährliches Prickeln, das Callie völlig verwirrt. Denn Keith ist nicht nur die Person, die sie am meisten hasst. Er ist auch ihr Stiefbruder...


    Meine Meinung:


    Liebe zum Stiefbruder, sich lange nicht sehen, die Anziehung, die wieder aufkommt...alles Zutaten, die ich schon gut kenne - dazu kommt in diesem Buch die Komponente der Schuld bzw. Callies Hass und man erfährt lange Zeit alles nur aus Callies Perspektive, sie fragt Keith nicht zur Vergangenheit und zu dem, wie es ihm ergangen ist in der Zwischenzeit (bei der Army) und ich hatte ein paar Mal das Bedürfnis sie vorwärts zu schieben...


    In den Details war das Buch für mich nicht vorhersehbar, aber das Ende und auch alle anderen Komponenten der Vergangenheit habe ich schon vom Ergebnis her so erwartet...


    Trotzdem hat mich das Buch ein paar Mal fast zum weinen gebracht...manche Stellen waren so intensiv, dass auch ich kurz die Luft angehalten habe...und andere so lustig (bspw. wenn Holly, Callies jüngere Schwester, auf der Suche nach ihrem entlaufenen Hamster das Haus durchwühlt)...auch gut gefallen hat mir die Playlist, die man am Ende des Buchs findet und begleitend zum lesen dann ja hören kann.


    Trotzdem war da dieser Funke zu viel - Anziehung, Callies widerstreitende Gefühle - sie spürt die Anziehung, will ihn aber hassen...und als die Luft dann immer mehr zwischen den beiden prickelte, hat mich ein intensiver Moment noch bei Laune gehalten...und danach wollte ich dann eigentlich nur noch (endlich) Keiths Geschichte lesen...deswegen habe ich ein paar Parts zum Ende hin quer gelesen.


    Durch die vielen Nebencharaktere wirkte das Buch wie der Anfang zu einer kleinen Reihe romantischer Liebesromane in Callies und Keiths Umfeld. Aber ich weiß nicht, ob das wirklich ein Band einer Reihe ist...oder der Auftakt zu weiteren Geschichte um die ganzen Freunde, weil da waren doch einige Szenen, die sehr stark auf andere Paarungen hindeuteten, um es mal so zu verpacken.


    Bin jetzt unterm Strich auch hin und her gerissen bei den Punkten...


    8 Punkte.

  • Inhalt:
    Als Callie nach langer Zeit in ihre Heimatstadt zurückkehrt, ist der Erste, dem sie dort begegnet, ausgerechnet Keith. Keith, der den Autounfall verursachte, bei dem ihr Vater starb. Keith, den sie nie mehr wiedersehen wollte. Sofort flammen der Schmerz und die Wut von damals wieder in ihr auf. Aber auch ein gefährliches Prickeln, das Callie völlig verwirrt. Denn Keith ist nicht nur die Person, die sie am meisten hasst. Er ist auch ihr Stiefbruder ...


    Rezension:
    Für einen Sommer kehrt Callie in ihre Heimatstadt zurück, um die Zeit mit ihrer Familie zu verbringen.
    Nie hätte sie damit gerechnet, dass auch ihr Stiefbruder Keith wieder nach Hause kommt. Seit sieben Jahren versucht Callie nicht mehr an den Mann zu denken, der ihren Vater auf dem Gewissen hat. Doch unter dem Hass, den Callie für Keith empfindet, lauern auch noch tiefere Gefühle, die Callie am liebsten verdrängen möchte.


    "Was auch immer geschieht" ist ein Einzelband von Bianca Iosivoni, der aus der Ich-Perspektive von Callie Robertson erzählt wird.
    Als ich das Buch angefangen habe, wollte ich eigentlich nur kurz reinlesen. Als ich das nächste Mal auf die Seitenzahl geschaut habe, hatte ich schon über hundert Seiten gelesen. Die Geschichte von Callie und Keith hat von Anfang an eine unglaubliche Sogwirkung auf mich ausgeübt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen!


    Callie kehrt in ihr Elternhaus zurück, um den Sommer mit ihrer Schwester Holly zu verbringen. Doch auch ihr Stiefbruder Keith ist wieder da, den sie seit sieben Jahren nicht gesehen hat. Damals hat er den Autounfall verursacht, bei dem Callies geliebter Vater ums Leben kam, was Callie Keith bis heute nicht verziehen hat.
    Man merkt deutlich, dass Callie noch lange nicht mit der Vergangenheit abgeschlossen und den Tod ihres Vaters noch nicht verarbeitet hat. An ihrem Hass zu Keith hält sie sehr lange fest, doch sie spürt auch die enorme Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrscht und die sie in ein Gefühlschaos stürzt. Ich konnte die Gedanken und Gefühle von Callie sehr gut nachvollziehen und auch ihre Schlagfertigkeit hat mir gut gefallen! Auch Keith mochte ich richtig gerne, besonders seine Geduld und sein liebevoller Umgang mit Callie und Holly!


    Die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, weil das Tempo perfekt war. Callie hat Keith sieben Jahre lang aus tiefstem Herzen gehasst, was auch nachvollziehbar war. Doch nun entdeckt sie auch gute Seiten an ihrem Stiefbruder und beginnt endlich die Geschehnisse der Vergangenheit zu verarbeiten. Sie hat sich schon früher zu Keith hingezogen gefühlt und hätte nie damit gerechnet, dass diese Gefühle wieder aufblühen könnten. Die beiden haben mir zusammen richtig gut gefallen!


    Es gab nur zwei Stellen im Buch, die mir nicht ganz so gut gefallen haben: Das erste Wiedersehen von Keith und Callie am Anfang des Buches und die Auflösung am Ende der Geschichte, die mir etwas zu schnell ging. Aber das sind nur zwei kleine Kritikpunkte, ansonsten hat mich die Geschichte durchgehend fesseln können und ich habe mit Keith und Callie mitgefiebert!


    Fazit:
    "Was auch immer geschieht" war mein erstes Buch von Bianca Iosivoni und wird definitiv nicht das letzte sein!
    Die Geschichte von Keith und Callie hat mir richtig gut gefallen und hat eine unglaubliche Sogwirkung auf mich ausgeübt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil mich die Geschichte wirklich durchgehend fesseln konnte und deshalb vergebe ich verdiente fünf Kleeblätter!
    10/10