'Unglücksspiel' - Seiten 265 - 327

Lauras Tod ist geklärt. Anscheinend ein Unglück, weil sie mit verklebtem Mund dalag... Nerina nimmt zumindest an, dass es ein Unglück war, und ihr Sohn daran schuld ist, denn sonst würde sie das Mädchen nicht vergraben haben. Das erklärt auch ihre Panikanfälle.
Seltsam ist aber, dass das Mädchen die Hose nicht anhatte. Vielleicht wurde sie während Mirsads Abwesenheit ermordet. Vergewaltigt wohl eher nicht, denn das wäre Nerina aufgefallen, aber vielleicht missbraucht? Und weil sie abgewehrt hat, erstickt? Schreien konnte sie ja wegen dem über dem Mund geklebten Klebeband nicht. Der Täter könnte also aus der Kleingartenanlage kommen oder einfach zufällig dort rumgeschlendert sein. Also eher kein geplantes Verbrechen.

Anja hat den Eltern reinen Wein eingeschenkt und sie reagieren anders als sie es erwartet, mit Karsten scheint es jetzt auf eine Beziehung hinzulaufen.

Die einsamen Gedanken des Mannes, könnte vielleicht Stenzel sein, oder eher Clemens (Heiligkeit-Theologe)? Auf jeden Fall ist es ein Psychopath.

Bernd versucht nach wie vor sein Glück auf verlorenem Posten, bin gespannt wie er auf die neue Beziehung von Anja reagiert, zwischen ihm und dem Dr scheint ja noch eine Rechnung offen zu sein.
Pascal, hatte der vielleicht auch mit Drogendealern zu tun? Andererseits hatte der doch keinen Kontakt zu Mirsad, glaube ich mich zu erinnern... Auf jeden Fall ist das seltsame Beobachtungs Fahrzeug wohl doch nicht auf Anja (oder Stefan) angesetzt gewesen.

Marlies hatte einen Schlaganfall und Clemens pflegt sie. Den liebevollen Ehemann, als den er sich in der Reha präsentiert hat, wird er zuhause eher nicht geben und sie scheint es zu ahnen...
Das Krankheitsbild einer Schlaganfallpatientin wurde gut recherchiert.

Danke, liebe Ly - ich habe tatsächlich sehr viel zum Thema Schlaganfall recherchiert. Erschreckende Recherche, das muss ich dazu sagen.

Clemens und Bernd rutschen sympathiemäßig immer weiter nach unten.
Über Schlaganfälle liest man ja ab und zu etwas, aber so deutlich wie hier erreichte mich dieses Thema noch nie. Wirklich nichts, was man selbst haben oder bei Familienmitgliedern miterleben möchte!

Jetzt habe ich extra ein paar Tage gewartet, ob die anderen vielleicht aufholen, aber es bleibt ruhig hier... schade.

Laura ist also in Nerinas Laube ums Leben gekommen; das es wirklich ein Unfall war, kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke eher, dass da jemand nachgeholfen hat, denn auch das Verschwinden der Hose ist ja schon höchst mysteriös.

Nerina hat in ihrer Panik geglaubt, Mirsad wäre schuld an Lauras Tod und hat die Leiche im Garten vergraben - kein Wunder, dass sie sich immer noch mit Panikattacken rumschlägt! Einerseits kann ich verstehen, dass sie in ihrer übergroßen Angst vor Abschiebung so gehandelt hat, aber andererseits wäre allen viel erspart geblieben, wenn sie den Fund gemeldet hätte. Dann wäre die Leiche sicher auch obduziert worden und man hätte sehr schnell festgestellt, ob es ein Unfall war.

Bei den "einsamen Gedanken" tippe ich eher auf Clemens als auf Marlies. Seine Wut, als Marlies ohne Absprache die neue Mieterin besucht hat, deutet schon auf ein ziemliches Aggressionspotential, auch wenn er da noch nichts rausgelassen hat. Und sein Verhalten, als er Marlies nach Hause holt, lässt auch nichts Gutes erahnen.

Dass Pascal in die Drogengeschäfte verwickelt ist, kann ich so nicht glauben, er und Mirsad hatten ja schon seit Jahren keinen Kontakt mehr. Eher hat er anderweitig Dreck am Stecken...

LG, Bella

Lauras Tod soll ein Unfall gewesen sein? Ich denke auch, dass dort jemand nachgeholfen hat. Vielleicht kommt hierzu auf den letzten Seiten noch was?!

Ich finde es nachvollziehbar, dass Nerina die Leiche vergraben hat, da sie dachte Mirsad hätte damit zu tun. Natürlich sollte man anderes reagieren, aber in der Situation kann ich es nachvollziehen.

Auch von mir ein Lob für die zusammengetragenen Informationen über Schlaganfälle. Habe selber wegen eines Falls in meinem Bekanntenkreis einiges darüber gelesen und zusammen getragen.

Zitat

Original von belladonna
Jetzt habe ich extra ein paar Tage gewartet, ob die anderen vielleicht aufholen, aber es bleibt ruhig hier... schade.

Ich bekenne mich eindeutig schuldig. Die Strafe dafür ist jetzt, dass ich hier alleine lesen muss.... Nichtsdestotrotz macht es mir nach wie vor viel Spass - das Buch hat es echt in sich.

Die Szenen mit Karsten unter dem Tisch und Anjas Eltern fand ich herrlich. Die haben die sonst doch sehr angespannte Atmosphäre für uns Leser so richtig aufgelockert.

Auch wenn ich mich für Anja freue, traue ich Karsten immer noch nicht so richtig über den Weg... Er kommt im Moment sehr charmant rüber - dennoch kann ich mir ihn immer noch als "männlicher Ich-Erzähler" vorstellen.

Laura ist also tatsächlich tot und liegt in Nerinas Garten vergraben. Auch wenn ich Nerinas Ängste verstehen kann, finde ich es immer wieder erschütternd wie schnell Menschen die Diagnose "Tod" selber stellen. Ich würde mir selber das nie und nimmer gestatten! Ausser es wäre eine ganz eindeutige Situation - das war hier aber nicht gegeben. Erste Hilfe und ein Notruf wären doch das Logischste gewesen. Es ist schon krass, wie Menschen in Angstsituationen handeln.

Die Geschichte mit der Hose finde ich immer noch sehr mysteriös. Laura trug ja nur noch Unterwäsche - aber wie kam dann die Hose in ihr Zimmer in das Versteck? Ich glaube nämlich schon, dass es ihre und nicht Mirsads Hose war. Marlies erinnerte sich daran, dass Laura sich so eine Hose gewünscht hatte.

A propos Marlies: die Arme! Also Clemens ist echt nicht sauber! Wie kann er seine kranke Frau so alleine lassen? Er hat bestimmt Dreck am Stecken - aber ich glaube dennoch nicht, dass er der männliche Ich-Erzähler ist. Mir wäre das in dieser Situation zu naheliegend. Ich bin gespannt, ob ich möglicherweise ganz falsch liege...

Heute Abend bin ich Strohwitwe und das wird schamlos ausgenutzt: das Licht wird erst gelöscht werden, wenn ich weiss, was hinter all diesem steckt!