Fall 3 für Knüppel & Arndt
Klappentext lt.amazon.de
Knüppel will nicht darüber nachdenken, dass der 31. Oktober Halloween ist und früher einmal Samhain genannt wurde – daran erinnern ihn allerdings seine Kollegen, als sie vor einer Leiche stehen, der gewaltsam der rechte Oberschenkelknochen entfernt wurde. Arndt beteiligt sich nicht an den Spekulationen, weil ihn zu sehr beschäftigt, dass er keine Ahnung von Ritualen und Aberglauben hat. Immerhin kommt es wirklich selten vor, dass er nicht mitreden kann.
Nichts passt in diesem Fall zusammen. Warum lag neben dem Toten sein bewusstloser Arbeitskollege, der sich angeblich an nichts erinnern kann? Ging es dem Mörder wirklich um den Knochen oder hat er bewusst eine falsche Fährte gelegt? Lässt das symbolträchtige Datum der Tat auf einen okkulten Hintergrund schließen oder ist es nur ein ungünstiger Zufall?
Bevor das Krefelder Ermittlerteam diese Fragen aufklären kann, passiert schon der zweite Mord.
Zum Autor
1985 im Ruhrpott geboren, mittlerweile aber an den Niederrhein verirrt. In Düsseldorf Germanistik und Anglistik studiert. Viele Jobs gehabt – u.a. Journalist, Ghostwriter und Boxsack im Einzelhandel.
War alles nicht so wirklich was. Krimis sind auf jeden Fall eine bessere Idee.
Meine Meinung
Herr Sander läßt keine Zeit unnütz verstreichen um dem Leser gleich auf Seite eins die erste Leiche zu präsentieren. Ich bin sofort wieder mitten im Ermittler-Team angekommen und freue mich das alle "alten Bekannten" wieder dabei sind.
Band 1 und 2 dieser Reihe haben mir schon sehr gut gefallen, aber mit Band 3 konnte mich Per Sander nochmal extrem überzeugen. Er traut sich immer mehr zu, wird brutaler und extremer, denkt sich krassere Mordmethoden und ungewöhnliche Nebencharaktere aus.
Durch das Ermittlungsumfeld (Sekten, Wunderheiler und Co.) kommen die kauzigsten und schrägsten Typen in der Story vor, die aber auch so beschrieben sind, wie man sich diese Spezies Mensch vorstellt. Wie sie von der Art her sind, vom Aussehen und vom Benehmen.
Igel Günther kommt leider etwas zu kurz, ebenso wie Lena Mangold, die Freundin von Knüppel.
Manchmal wünsche ich mir etwas mehr Privatleben, da der allergrößte Teil der ganzen Reihe die Ermittlungsarbeit einnimmt, aber vielleicht ist das auch so gewollt vom Autor. Ich kann damit leben, denn die Serie finde ich einfach hervorragend und ich finde keinen Charakter aus dem Team den ich fehl am Platz finde, oder nicht leiden kann. Das ist auch schon eine Kunst. Ich bin gespannt und hoffe, das es einen vierten, fünften, sechsten ... Band geben wird.
Apropos Knüppel, der hat immer noch keinen Vornamen.